Hallo Willy,
was sit denn nun aus deinem Röhrenamp geworden? Um dir evtl. weiter zu helfen, habe ich die Schaltung eines Kanals übersichtlich hervorgehoben. (Zusätzlich habe ich im Eingangskreis noch einen Trennkondensator nachgerüstet). Hier sollte man nun gut den Konstantstrombetrieb der EL84 nachvollzihen können. Die Konstantstromquelle besteht aus dem TL431 (Spannungsregler) und einem N-Kanal Mosfet.
Der Konstantstrom beruht auf der 2,5V Referenzspannung des TL431: sofern die Spannung an den beiden Widerständen 130//150 Ohm die 2,5V Refernzspannung erreicht haben wird der Fet mittels seiner Gatespannung auf einen Strom von ca. 36mA eingestellt. Das ist mämlich der Strom welcher bei 2,5V durch die parallel geschalteten Widerstände fliesst; dieser muss von der EL84 geliefert werden, wobei sich eine negative Gittervorspannung von ca. 6V5 einstellt - welche man als positive Spannung an der Katode messen kann, weil das Steuergitter über den Gitterableitwiderstand auf GND liegt.
Aufgrund des erzwungenen Konstantstromes können die Katodenspannungen bei unterschiedlichen Röhren und auch abhängig von der Emissionsfähigkeit (z.B. Alterung) abweichende Werte aufweisen.
Dateianhang:
EL84-Konstant-net.jpg
Da eine Stromquelle sehr hochohmig ist und diese im Katodenkreis der Röhre liegt, führt dies zu einem völligen Einbrechen der Wechselspannungsverstärkung. Deshalb muss die Katode über einen Elko ~Spannungsmässig an GND gelegt werden. Bei einem tauben Elko ist daher weitgehendes Schweigen angesagt.
Das SB sollte auch erkennen lassen, dass es sich im eigentlichen Verstärkerzug prinzipiell um eine gängige ('Wald und Wiesen') Standardschaltung handelt.