Hallo,
so, die Versuche mit der PL504 haben erste präsentierbare Ergebnisse:
Dateianhang:
Aufbau oben.jpg
Dateianhang:
PL504_Triode_JPG.jpg
Die Idee mit der „HF-Drossel“ an der Anode der PL504 habe ich übrigens bei Burkhard Kainka gefunden. Das funktioniert prima, es entstehen keinerlei Schwingungen.
Dateianhang:
Spule.jpg
Der Verstärker läuft wirklich sehr gut und linear, mit der momentanen Gegenkopplung lässt er sich bis ca. 5,5 Watt Sinus sauber aussteuern. Ich hätte nicht gedacht, dass die PL504 als Triode diese Leistung erzeugen kann und das bei einer Anodenverlustleistung von 17 Watt. Diese 17 Watt sind für sie mit Sicherheit keine Herausforderung und noch voll innerhalb der unteren Datenblattkonfiguration.
Zur Vorstufe braucht man nicht viel zu sagen, das ist ja wirklich Standard. Funktioniert aber prima. Die Kathodenwiderstände der Vorröhren brauchen nicht überbrückt zu werden, die Verstärkung reicht auch mit Gegenkopplung gut aus. Überbrückt man den 1,5 k an der 6N1P entsteht eine gewisse Schwingungsneigung, man kann die Gegenkopplung nicht mehr so weit anziehen, es bildet sich ein „Pumpen“ aus.
Der 330 pf Kondensator am G1 der PL504 sorgt übrigens für ein besseres Einschwingverhalten. Das hatte mir nicht so gut gefallen.
Schaut Euch die Bilder an, gemessen bei 1 KHz. Auf den Frequenzgang wirkt der Kondensator erst ab ca. 40 kHz, was natürlich vernachlässigbar ist. Kann der Kondensator sonst irgendwelche negativen Folgen mit sich bringen?
Dateianhang:
oszi ohne C.jpg
Dateianhang:
oszi mit C.jpg
Im Moment läuft der Verstärker an der PL504 mit einem Kathodenwiderstand. Da werden 3 Watt verbraten. Auch treibt das die Versorgungsspannung ziemlich in die Höhe.
Daher bin am überlegen, ob ich die Endröhren mit fester Vorspannung betrieben soll, daher habe ich die Vorstufen auch schon auf Ub = 300 V ausgelegt.
Leider gibt das Datenblatt der PL504 zu einem Gitterableitewiderstand bei fester Vorspannung keine Auskunft.
Für automatische Gitterspannung mit Kathodenwiderstand sind 500 k erlaubt.
Außerdem habe ich irgendwie bedenken, dass der Kabelstrang, der zur festen Gitterspannungserzeugung am G1 hängt als „Antenne“ dienen könnte und ich mir so irgendwelche Schwingungen einfange.
Daher nochmal zusammengefasst meine Fragen:
1. Wie sollte man den Gitterableitewiderstand bei fester Vorspannung auslegen?
2. Könnte ich mir durch die Leitungen der Gitterspannungserzeugzeugung eine Antenne erzeugen und mir Schwingungen einfangen?
3. Macht der Kondensator an G1 der PL504 so Sinn, gibt es einen besseren Platz wo man ihn mit gleicher Wirkung einbauen könnte?
Viele Grüße
Frank
_________________
Viele Grüße aus der Pfalz!
Nicht nur alte Radios klingen schön, sondern auch alte Flugzeuge
klick