Das Lautstärkeproblem habe ich nun durch eine Modifikation gelöst. An der Steckleiste des ZF- und NF-Moduls ist nun ein 150 Ohm Widerstand von Pin 4 nach Pin 5 gelötet. Pin 4 ist der Schleifer des Lautstärke-Potis, bzw. der Eingang des NF-Verstärkers. Nun lässt sich die Lautstärke zwar immer noch nicht ganz abdrehen, ist aber bei der kleinsten Stellung leise genug und bei der Endstellung ordentlich laut. Es wäre auch möglich gewesen, den NF-Verstärker zu modifizieren, doch ich wollte auf der Platine nichts verändern und ein angelöteter Widerstand lässt sich ja fast spurlos wieder entfernen.
Der Fehler wird wohl am Lautstärkepoti liegen. Ich habe Vergleichsmessungen mit einem anderen Chassis gemacht, dort unterscheiden sich die Werte nur minimal (6kOhm und 5kOhm). Testweise hatte ich auch ein anderes Modul verwendet, auch dort bestand das Lautstärkeproblem.
Die Betriebsspannung lag zunächst mit 10V zu tief, was sich aber einstellen lässt. Laut Schaltplan sollen 11,5V anliegen, was nun der Fall ist.
Inzwischen ist das Gerät wieder fast komplett zusammengebaut, nur fehlen mir die zwei kleinen Knöpfe auf der Oberseite. Die müssen noch irgendwo vergraben sein.
Bilder werde ich noch nachreichen, wenn das Gerät 100% komplett ist.
Hier noch die "Strecke" mit den "erlegten" Kondensatoren:
Dateianhang:
UNIVERSUM - FK100R braun 2017 07 16 131321 767 1200.jpg
Die hellgrünen Elkos auf dem Bild unten waren allesamt ausgelaufen. Die grauen waren zu 60% Schrott.
Alle Elkos bis 4µ7 sind durch Folienkondensatoren ersetzt worden.
Ein Austausch aller Elkos ist bei diesem Gerät ein Muss.