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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig Satellit 600 hat keinen Empfang mehr.....

Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Mo Jun 03, 2024 14:33 
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Hallo,

Also - der Fehler ist gefunden, derSatellit 600 spielt wieder.... 8_)

Ich hatte vorher alle 6 Sicherungen im Gerät geprüft - OK. Es gibt 3 Schmelzsicherungen, 2 Print-Sicherungen (kleine runde graue Töpfe) auf der NF-Platine
und 1 Thermo-Sicherung auf der NF. Also da war alles im grünen Bereich.
Dann habe ich den Netzschalter gemessen. Lt. einem Beitrag im RM zum Sat 600 (in Englisch) soll es, wie auch hoeberlin ganz richtig erwähnt, im Laufe der
Jahr(zehnte) zu Korrosion/Oxydation im Schalter kommen. Dies verursacht unzulässige Kriechströme zwischen den Pins. Wenn das vorliegt, bekommt der Pin 1c
mehr und mehr Spannung. Im DC-Betrieb bis zu 9 V, bei AC-Betrieb bis zu 20 V. Dies darf nicht sein, der Pin 1c muß spannungsfrei sein !
Anderenfalls wird der Transistor T811 geschaltet, der wiederum IC802 aktiviert. Dann wird die PLL abgeschaltet - Feierabend........

Ich habe an meinem Pin 1c gemessen: DC-Betrieb 3,85 V, AC-Betrieb: 8,57 - 9,55 V - Das ist gar nicht OK so.

Dem Schaltungsdesign von Grundig ist dieser Modus geschuldet, es sollte hier beim Einschalten ein Muting-Effekt bewirkt werden.
Nur hat man im Falle des defekten Netzschalters dann Dauer - Muting - Net so gut..... :shock:

Lt. Beitrag des RM-Autors habe ich den R 832, der vor dem T 811 sitzt, einseitig abgelötet, damit ist T 811 wieder spannungsfrei.
Resultat: Das Radio geht wieder in vollem Umfang.

Das war jetzt eine "Reparatur" die zwar nicht ganz astrein ist, aber zielführend. Normalerweise gehört der Netzschalter getauscht,
aber der kostet wenn man überhaupt noch einen bekommt, satte 85 Euro. Das war mir im Augenblick einfach zu teuer , zumal mir
das Radio für einen "Handkäse" zuging. Man kann den Schalter vielleicht auch auslöten, und dann öffnen und reinigen. Das ist aber
wohl ein ziemliches Mühsal, da dieser vernietet ist und man diese erst aufbohren muß. Ob der Schalter das überlebt, sei dahingestellt.
So geht´s ja auch, der Kollege R832 steht jetzt fröhlich senkrecht - Merkt von außen ja keiner. Hauptsache, das Prachtstück spielt wieder !

Hoffe, der Beitrag ist auch dahingehend sinnfindend, daß andere Forenmitglieder, die den gleichen Fehler an Ihren Satelliten haben,
durch diese Maßnahme für Abhilfe sorgen können. Der Fehler soll nämlich nicht allzu selten vorkommen.
Der Satellit ist dann plötzlich "tot" und macht keinen Muckser mehr.

Bis dann, viele Grüße :hello: :hello: :hello:

Karl - Heinz


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Ich sammele alte Röhrenradios. Mir ist nicht mehr zu helfen.....


Zuletzt geändert von Audion am Mo Jun 03, 2024 22:18, insgesamt 1-mal geändert.
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BeitragVerfasst: Mo Jun 03, 2024 17:21 
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Das erinnert an einen Fehler, den viele Grundig-Fernseher aus den 80er Jahren hatten. Ton war nur da, solange der Netzschalter bis zum Anschlag gedrückt wurde, sonst wurde er durch einen Kriechstrom im Wischkontakt des Schalters stummgeschaltet. Reinigen des Schalters half nicht. Netterweise gab es den Schalter aber bei Pollin für wenige Cent.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Jun 03, 2024 20:00 
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Na sag ich doch :)
Schön, dass der Kasten wieder funktioniert :)

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Gruß,
Daniel


Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint


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BeitragVerfasst: Mo Jun 03, 2024 22:21 
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Es war ein echtes Erfolgserlebnis !

Nur ein Satellit 600 der spielt, macht Freude !

VG
Karl - Heinz


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BeitragVerfasst: Di Jun 04, 2024 22:52 
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Hallo Karl-Heinz,
danke für deinen ausführlichen Beitrag. Eine Bereicherung für Grundig Sat600 Fans.
Man hört immer mal wieder von Sat600, die geschlachtet wurden, weil angeblich der Mikroprozessor tot sei. Vielleicht war es nur der beschriebene Fehler, der sich so einfach hätte beseitgen lassen...?

Gruß
Georg

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BeitragVerfasst: Mi Jun 12, 2024 11:09 
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Der Fehler kommt häufiger vor an den SAT 600/650 Geräten, da die Netzschalter oxydieren und/oder verschmutzen. Eine Reinigung der Schalter ist nicht ohne weiteres möglich, da diese verkapselt ausgeführt und aufwändig zu zerlegen sind. Neu sind die Schalter längst vergriffen, rekonditionierte Schalter kosten wenn man denn einen findet, um die 85,- Euro. Ein teurer Spaß....
Die Mikroprozessoren sind eher seltener defekt. Ein weiterer häufiger Fehler an den SAT 600/650 - Displays sind schlecht kontaktierende Gummi-Konnektoren, am Übergang Platine - zum Display. Das sind kleine Gummipads, die partiell leitend ausgeführt sind. Durch Alterung verlieren Sie stellenweise an Konnektivität, was zu seltsamen Displayfehlern führen kann. Da ist dann nicht der Prozessor schuld !

VG
Karl - Heinz


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BeitragVerfasst: Mi Jun 12, 2024 22:28 
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Hallo Karl-Heinz,

diesen zuletzt angesprochenen Fehler der Gummi-Kontaktierungen von LCD-Displays kenne ich zur Genüge, insbesondere, wenn das Display mal in der Sonne gelegen hatte. Aber ich habe noch nie Ersatz-Kontaktierungen gesehen. Lohnt es sich, nach solchen mal gründlich zu suchen? Oder kriegt man das auch mit neuen Kontaktierungen nicht mehr so richtig hin?

Gruß
Georg

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BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2024 5:44 
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Moin in die runde,
diese Kontaktierungen kenne ich ebenfalls zur genüge.
Diese sind zahlreich auch in Uhren und anderen mit LCD-Display ausgestatteten Geräten verbaut.
Bei Kontaktproblemen behelfe ich mir mit einer Reinigung des Gummis allseitig und der Displays und Leiterplatten Kontakte mittels Isopropanol, dass auf ein Wattestäbchen aufgebracht wird. Allein damit hatte ich bislang zu über 90 % Erfolg.

_________________
M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:


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BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2024 5:44 
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Morgen Georg!

Speziell Kontaktierung für den Satellit wird es heute kaum noch geben.
Was es aber mal gab waren Kontaktierungssttreifen bei Conrad. Sowas könnte ich sogar noch liegen haben. Ob die was bringen weiß ich nicht, da es ja unterschiedliche Abstände der Kontaktierung sowie unterschiedlich Höhen gab.
Was ich allerdings schon gemacht habe (vor x Jahren, Jahrzehnten) bei Uhren und Taschenrechner ist das Säubern. Das wurde mit Alkohol (also kein Brennspriritus) gemacht. Hatte jeweils ohne großen Probleme funktioniert.
Ruhige Hand und gutes Auge vorausgesetzt. Letzteres ist heute nicht mehr so der Fall bei mir. Da müsste ne Lupenbrille herhalten :D .

paulchen

PS.: Ansonsten einfach mal schauen was man mit ausgeschlachteten Geräten anfangen kann bzw einfach mal ein Display mitbestellen und schauen ob da was geht.
zB:

https://www.pollin.de/p/lcd-modul-wd-t1703l-7eln-121057
https://www.pollin.de/p/lcd-modul-hb10401-4x10-121148
https://www.pollin.de/p/lcd-modul-densitron-pc-6749-aaw-120818
https://www.pollin.de/p/lcd-modul-f51661gncju-mlw-aa-1-8-121488

teurer geht natürlich auch :wink:


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BeitragVerfasst: Do Jun 13, 2024 23:57 
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Ja, ich kenne auch die Behandlung mit Isopropanol, die da hilft. Mit Bremsenreiniger geht es auch, aber sparsam einsetzen. Das
Material verdunstet rückstandfrei und greift die Gummierung nicht an.

VG
Karl - Heinz


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BeitragVerfasst: So Jun 16, 2024 0:47 
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Danke für den Tipp mit reinem Alkohol.
Gruß
Georg

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BeitragVerfasst: Mo Okt 07, 2024 13:05 
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Hallo an alle,

melde mich noch mal zu meinem Satellit 600 !

Leider hat die Reparatur nicht lange gehalten.

Das Radio ist schon wieder tot.

Es hieß ja in einem Beitrag im Radiomuseum zu dem Thema:
"Löten Sie den Widerstand R 832 einseitig ab und das Radio wird wieder spielen." Das tat es auch wirklich, aber leider nur mit begrenzter Dauer.

Ich konnte mir auch nicht wirklich vorstellen, wie ein Defekt mit dem Einbau eines 2. Defektes behoben werden kann.
Im Grund ist sowas Pfusch und sonst garnichts. Wundert mich das sowas im Radiomuseum veröffentlicht wird.

Also bin ich jetzt hingegangen und habe systematisch den Fehler verfolgt. Zuerst auf der NF-Platine die Spannungen geprüft. Die waren alle soweit OK, incl. der
30 V - Wandlerplatte, die exakt 30 V - liefert. Eine der Kleinst - Sicherungen war durch (200 mA), war ersetzt durch eine 315 mA. Also hatte schon jemand an
dem Radio geschafft. Dann habe ich alle Elkos auf der Platte geprüft, vor allem die zuständigen für die Spannungsversorgung. War aber alles OK, 3 Stück mit
etwas zu niedrigen Werten wurden ersetzt. Alle Lötpunkte auf der Platte nachgelötet. Übrigens mußte ich die Platte ausbauen, was bei dem Radio nicht ganz
ohne ist. Es sind etliche Leitungen abzulöten.........

Nachdem der Fehler immer noch da war, habe ich die Digitalplatine ausgebaut, Abschirmblech abgelötet, alle C´s geprüft. Auch hier war alles OK, jeder C hat seinen Wert.
Platine nachgelötet, es fielen diverse oxidierte Lötpunkte auf.

Wieder eingebaut und - Aha - Die Frequenz wird wieder angezeigt. Die Frequenz läßt sich wieder verstellen. Der Motor des Preselektors geht wieder an, läuft aber falsch.
Die Beleuchtung der Skala geht bei Wechsel auf AM-Betrieb wieder an. Was den Preselektor anbelangt, kann diser lt. SM abgeglichen werden. Aber die Einstellung stimmte
doch vorher.....(?)
Aber mit Empfang ist leider nichts. Auf FM hört man nur 1 Sender, und das verzerrt.
Auf AM hört man abends einen Sender, aber leise. Der VFO läft sich nicht verstellen, Frequenzanzeige läuft zwar, aber es lassen sich keine Sender finden. Die Abstimmanzeige
(Feldstärke) geht gar nicht.

Ich stehe jetzt vor einem Rätsel: Das Radio geht wieder an aber es ist keine Senderabstimmung möglich. Mein Verdacht ist, daß der Fehler in der PLL liegt. Da meine Kenntnisse
aber begrenzt sind, und ich einen Fehler im Digitalteil des Radios nicht finden kann mangels Fachwissen, wär meine Frage an Euch, ob ihr mir hier weiter helfen könnt.

Ansonsten gebe ich hier auf, was nicht meine Art ist, oder mir kann noch jemand einen Tipp geben, wo ich suchen soll.

Viele Grüße

Euer Karl - Heinz


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BeitragVerfasst: Fr Okt 11, 2024 10:09 
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Hallo Karl-Heinz,
schade, dass du erneut ein Problem mit dem SAT 600 hast.
Damit du Rückmeldung bekommst:
ich habe deinen Thread verfolgt und rätsele ebenfalls.
Was mir zum Weiterhelfen fehlt, ist Zeit und Schaltbild. Ich habe nur eines vom SAT 650, welches in Details abweicht.

Bitte denke dran, dass du beim Löten die Platine auf ein leitendes Moosgummi oder ähnlich geerdete leitende Unterlage legst, und auch der Lötkolben muss geerdet sein. Wir gehen auf die Heizperiode zu, die Luft wird trockener und statische Aufladung könnte die Elektronik beschädigen.

Wenn schon zuvor Probleme mit PIN 1C an dem Ein/Aus Schalter zusammenhingen, dann würde ich mir auch mal die Spannungen an PIN 2C des Ein/Aus Schalters ansehen. Dieses Signal geht über Leitung 39 zur Signalweg-Umschaltung. Ich meine, bei eingeschaltetem Gerät sollte der Pegel 0Volt sein (?). Beim Ausschalten kontaktiert dieser Pin mit einer Leitung, die +9V (Batt) bzw. 21.5V (Netz) führt.

Gruß
Georg

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BeitragVerfasst: Fr Okt 11, 2024 17:14 
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Hallo,

mit dem Satellit 600 ist es weiter gegangen. In der Zwischenzeit hatte ich die NF- und die benachbarte SSB-Platine mal nachgelötet. Mir fielen die teilweise schwärzlich verfärbten Lötpins auf, die ich als oxidiert interpretierte. Nachdem ich auch den Lötpin von der Leitung 30 V - Platte zur Digitalplatte als solche lokalisierte, habe ich diesen gleichfalls nachgelötet.

Mit dem Resultat, daß ich aktuell dieses Fehlerbild habe:

Das Radio geht an. Die Frequenz wird auf dem Display wieder angezeigt. Auf FM höre ich klar und laut den zur Frequenz passenden Sender. NF geht also, incl. Klangregler etc. Verstelle ich am VFO die Frequenz, ist der Sender weg - nur Rauschen. Kein anderer Sender ist empfangbar. Der 1. Sender ist auch weg und nicht mehr hörbar. Bei AM, gleich ob LW-MW-KW - das gleiche Szenario. Aber der Motor vom Preselector läßt sich wieder einschalten, motorischer Preselector läuft auch, aber unlogisch. Also Sender sind wieder empfangbar, aber es ist keine Senderabstimmung möglich. Frequenzwechsel lt. Digitalanzeige ist aber möglich. Radio schaltet auch bei schnellem Drehen des VFO stumm (Schwungradeffekt) genau so wie es soll.
Dann fängt das Radio plötzlich nach ca. 10 Minuten an, fürchterlich zu krachen und zu knistern - als ob ein schweres Gewitter aufzieht. Diese Störung ist unabhängig vom LS-Regler da. Man muß das Radio dann sofort ausschalten, ich fürchte ansonsten um den Lautspreche/NF-Verstärker....Also das dieser Fehler mit dem "Abstimmungsfehler" in Zusammenhang steht, erscheint mir fraglich.
Das hört sich mehr nach einem Masseproblem an, oder ein durrchschlagender Kondensator. Aber welcher ?

Also sehr rätselhaft das ganze.

Nach ca. 10 Minuten warten und Radio einschalten beginnt alles wieder von vorne......Krachen ist weg, Sender ist da, etc. etc.

Mit den Strömen messen, das werde ich mal machen, wenn ich nächste Woche wieder Zeit habe für das Radio. Bin zwischenzeitlich auch mit anderen Dingen befaßt und kann mich halt nicht pausenlos mit dem Radio befassen........ :wink: :wink:

Grüße !

Karl - Heinz


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BeitragVerfasst: Fr Okt 11, 2024 18:45 
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Das klingt nach Kontaktproblemen der Masse. Schau Dir bitte die Versorgung an, speziell in der Mechanik und auf jeder Leiterkarte, angefangen bei der Kontaktierung der speisenden Zellen. Leider mussten manche Hersteller an jedem Pfennig sparen und haben elektrische Verbindungen über mechanische und Schirmbauteile gelegt. Diese Verbindungen lassen im Laufe der Zeit unsichtbar nach, es sind Verschraubungen, Vernietungen und Lötstellen betroffen.
Die beste Abhilfe dafür ist es, solche Stellen mit beiderseits angelöteten isolierten Litzen zu brücken. Das sollte dann auch konsequent erfolgen und keine Möglichkeit auslassen. So sind gern die Schirmkappen von Filter als Massebrücke missbraucht worden. Oder als Masseleitungsanschluss oberhalb. Potihauben und Schalterkappen sind ebensolche Kandidaten. Verlass Die nie auf irgendwelche genieteten Verbindungen, sie arbeiten und werden irgendwann wacklig.
Es kann durchaus sein dass man sich damit irgendwelche Brummschleifen oder Heulstellen einbaut, wenn man Abkürzungen baut. Die wären dann später zu beheben. Aber zunächst muss die Masse und die Speisung überall sauber durch gehen.

MfG. Andreas


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