Dampfradioforum

Danke Herbert, Johann, Andreas, Volker und Peter,
jetzt habe ich es auch kapiert.
Viele Grüße
Georg

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen.

Peter, in diese´m Fall für dich ein eindeutiges

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Hoppla, da habe ich ja offenbar was ganz Ungewöhnliches ausgegraben. Ich muß es Euch ehrlich gestehen: mir war die seltsame Spannungsversorgung der Endstufen wohl aufgefallen, mehr aber auch nicht, dafür habe ich mit diesen Geräten echt zu wenig Erfahrung.

Ich hoffe einfach mal, daß nach der großen Elko-Razzia der Brumm auch wirklich weg ist, sonst muß ich mich hier wieder melden. Bis auf die 4 auf der Endstufen-Platte und einen weiteren auf der Hauptplatte habe ich alle bereits getauscht, die fehlenden Werte sind bereits bestellt. Diese großen Kapazitäten halte ich nicht auf Lager, weil ich einfach zu selten an solchen Radios arbeite. Dies ist eine Ausnahme und eine berechtigte, wie ich gerade gelernt habe.

Hans, ist es richtig, daß es eine Vorstufe für magnetische Tonabnehmer in dem Baujahr erst ab dem RTV 400 gab ? Komischerweise taucht der RTV 370 in der Grundig-Revue von 1969, die bei wegavision hinterlegt ist, auch gar nicht auf.

(Die zuvor geäußerte Annahme, Grundig habe bei diesem Gerät eher bei der Endstufenschaltung, als beim Radioteil gespart, mag schon stimmen. Der UKW-Empfang ist scharf, wie Nachbars Lumpi....)

Noch ist die Endstufen-Platte demontiert, wenn ich die fehlenden Werte von Reichelt bekommen und es alles wieder zusammegesetzt habe, melde ich mich wieder....

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....

Hallo Holger.

Es stimmt, erst der RTV400 Hi-Fi hat einen integrierten Vorverstärker für Magnet-Systeme.

Bevor der RTV350 /370(nur Optik) erschien, gab es Röhrenbestückte Steuergeäte mit 2xECLL800
Stereomeister 10, 15, 35, 300, 300a, uns 3000.
Alle ohne Vorverstärker. Dazu gab es einen „MV2 Vorverstärker“
Und später einen „MV3“ Der war kodierbar für Spannungen um 200Volt DC oder 27 bis 40Volt DC
Der war auch vorgesehen um an der RW der RTV350 bis 380 montiert zu werden. Der DC-Steckanschluss befindet sich von hinten gesehen ganz links auf der Leiterplatte dieser „nicht HiFi-Modelle“

Die HiFi -Modelle RTV400 und RTV600 haben einen Magn.Vverst.

Zu der Zeit kostete ein DUAL 1010A als Chassis mit CDS 630 (Keramik)
142,00 DM Ein 1009 mit Shure M44 326,00 DM oder ein DUAL 1019 mit M44 398,00DM

Im nicht HiFi – Bereich, waren Magnetsysteme noch nicht die Regel.
Was sich ganz schnell geändert hat. Die not Hifi Receiver, wurden danach serienmäßig mit einem MV4 ausgerüstet, den meine Gruppe dazu entwickelt hat, von der auch die RTV 350 bis 380 und RTV400 kamen.
Der RTV350 durfte mit Decoder auch nicht mehr kosten als ein Stereo-Meister 300 mit Röhren, aber MIT Decoder IV
Das war lange eine Hürde die kalkulatorisch (bei GRUNDIG) nicht zu überspringen war.
Hier die Endstufen der Vorläufermodelle 2xECLL800 wie einfach das war.

[attachment=0]HF45-r.png[/attachment]

Aufgrund meiner Vorleistungen mit Transistoren im Lab 5 beim RT40 und RT100, fiel mir die Aufgabe zu, das zu realisideren. Das NF-teil kam als Skizze und MONO-Breadboard von der Audio Gruppe Lab1.
Die zweite HiFi_Gruppe, war mit dem HF500 und RTV600 voll ausgelastet.

Soweit ich weis, hatte ein Lowprice VW, auch keinen SERVO-Lenkung und sonst was.

Das dazu.
Hans oder johann

[attachment=1]RW mit MV3.JPG[/attachment]

Moin,
hin und wieder tauchten sie hier auf Flohmaerkten auf, die MV3. Mehr als zwei Stueck habe ich in den letzten 30 Jahren aber nicht einsammeln koennen. Irgendwie machen sie sich rar.

Ach ja, Servolenkungen waren bis etwa Ende der 70er in der Hubraumklasse bis 2l eher selten und dann oft nur auf Sonderwunsch, musste also extra bezahlt werden. Die Autos liefen auf schmaleren Reifen und waren auch leichter als heute, wo selbst eher Kleinwagen Erhebliches auf die Waage bringen. Man hielt Servolenkungen einfach nicht fuer so notwendig wie heute und sie waren es auch nicht. Ich bekomme es immer dann zu spueren, wenn ich mal meinen Oldie ausfuehre, der irgendwas um 900kg hat. Verwoehnt durch Servolenkung hat man erstmal das Gefuehl, Pudding in den Armen zu haben. Na ja, sobald Schrittgeschwindigkeit ueberschritten ist, ist auch die Lenkung leichtgengig...

73
Peter

Eigentlich genial - gespart ist verdient. Erstaunlich, dass das Prinzip nicht öfter angewandt wurde. Die Endstufen der Nachfolger RTV 500/700 sind wieder wie üblich geschaltet.

Gruß
Stefan

Hallo Stefan.
Ganz einfach gesagt: Das Lab5 hat sich vollkommen vom Ur-Lab 1 gelöst.
Boss im Lab 5 kam von Blaupunkt. Unterhalb der Ur-Funktion des Lab 5 HiFi, wurden 2 Gruppen, zunächst not HiFi installiert. Der Mann des R500 kam von Blaupunkt, der des R400 aus der Vorentwicklung als Eigengewächs. Die machten ihre Versionen ! Der Autor bei HiFi wie, RTV400, 800 und 900 nebst weiteren Missetaten wie: not HiFi RTV720, Studio 3000 und 3010. und HiFi RPC500, 600 und 650 und nur noch in HiFi vieles mehr.
Johann

Hallo Hans,

vielen Dank für Deine umfangreichen Erläuterungen. Ich bin schon seit Jahren der Meinung, Du solltest ein Buch schreiben.

Wenn der RTV 370 fertig ist, werde ich ihn mit einem Dual 1229 und einem TVV46 zusammen testen, da ich ein Grundig-Originalteil als Vv nicht aufbieten kann, da ist mir leider nie eines begegnet.

Als Boxen kommt ein Paar Heco B130 dran, davon habe ich zwei Paare. Aber vor dem Zusammenbau zeige ich selbstredend einige Bilder...

Gruß
Holger

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....

Hallo Hans,

auch von mir ein herzliches Dankeschön für die Einblicke!

Von mir auch!

@ Holger, bin gespannt, ob du mit dem klanglichen Ergebnis der Kombination RTV 370 mit Heco 130 zufrieden bist. Mit seiner mäßigen Leistung hat das Gerät in Verbindung mit gestopften Hifi-Boxen keine großen Reserven, für gute Zimmerlautstärke reicht es aber allemal. Was mit an dieser Modellreihe weniger gefällt ist der Höhenregler. Bei Rechtsanschlag ziemliche Mittenbetonung. Mal sehen was du so sagst.

Gruß
Stefan

Ich hatte den 380, quasi das gleiche Gerät mit Preomat. Damals neu gekauft, war er mein erstes Stereogerät.

Der Tuner ist in der Tat sehr manierlich - Grundig halt. Nur die Spiegelfrequenzunterdrückung ist eher schwach. In Porz schlug auf der Frequenz von AFN Frankfurt immer der Tower von Köln-Bonn durch. Auch das ATIS war bei etwa 108 MHz auf der Skala bestens zu empfangen.

Der Verstärker geht so, vor allem wegen des eher geringen Dämpfungsfaktors. Das ganze Wunderwerk ist zwar Stereo, erfüllt aber wohlgemerkt nicht die olle Hifi-Norm.

Größtes Problem bei der ganzen Serie bis zum dicken RTV650 sind die Tastensätze, die schon sehr früh Probleme bereitet haben und dummerweise zwischen zwei Leiterplatten eingelötet sind. Aus dem Grund habe ich vor einigen Jahren einen 650er kurzerhand entsorgt.

Ralf

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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.

Moin,
ich habe einige Geraete mit den Tastensaetzen wie im RTV650, das fing beim Stereomeister 300 schon an. Mit denen habe ich eigentlich kaum Probleme. Dir ist bekannt, dass man die Schieber ziehen kann und dann die Kontaktfedern vor sich hat?
Die Anleitung dazu fand sich ja auch in den Serviceanleitungen.

73
Peter

Das höre ich jetzt auch zum ersten Mal. Ich hatte bereits zwei RTV650 und einen RTV600 hier, die hatten damit keine Probleme. Der RTV370 auch nicht, da mußte kein einziges Milliliterchen Oszillin versenkt werden, die Kontakte sind klar.

Hans, hast Du wirklich die RPC500 entwickelt ? Auf das Ding bin ich schon lange scharf. Es steht aktuell eine in Mönchengladbach in einer Kleinanzeige, sogar mit dem passenden Standfuß. Leider fehlt von einem Schiebepoti die Kappe (ganz außen links).

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 4-172-1969

Aber ich sag´s ehrlich: vor dem Innenleben dieses Gerätes graust es mir....wenn da was defekt ist, schaue ich wie ein Schwein ins Uhrwerk....

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....

Unterdessen ja. Es waren aber nicht nur die Kontaktfedern im Tastensatz. Der Preomat war genauso morsch.

Heute würde ich sowas auch eher verschenken. Ich hatte ihn seinerzeit ein paar Bekannten angeboten und niemand wollte ihn haben. Das war noch lange vor meiner Zeit im DRF.

Ralf

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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.

So, nun wie angekündigt einige Bilder, zunächst die Front:



Dann eine Rückansicht mit gezogener Endstufenplatte:



Detailansicht der Nf-Abteilung, am oberen Rand sind die Löcher für die Durchkontaktierung der Endstufe gut zu sehen. Ebenfalls gut erkennbar sind die bereits getauschten Elkos, der dicke helle Frako muß noch, Reichelt läßt auf sich warten. In zwei Fällen habe ich winzige Tantalperlchen mit 0,22 µF gegen gelbe Klötzchen-Folienkondis getauscht, da ich so kleine Elkos nicht hatte.



Die bislang zur Strecke gebrachten Bauteile, auch alle drei Lämpchen waren defekt:



Schon früher mal wurde offenbar dieser Gleichrichter getauscht, original stand da sicher ein Selen-Würfelchen:



Dann die Endstufen-Platte von beiden Seiten, die alten Elkos sind noch drauf, siehe oben:



An deren obere Lötstellen kommt man nicht heran, ohne die Platine vom Kühlkörper zu lösen, was ein Ablöten der AD... bedingen würde. Da muß ich also ein kleines bißchen pfuschen.



Das war´s erstmal.

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....