Hallo Norbert,
habe Deinen Beitrag erst heute gelesen und kann etwas (wenn auch wenig hilfreiches , ☹) beitragen. Aus Chemikersicht sind die meisten Silikonwerkstoffe kaum chemisch anzugreifen, ohne so aggressiv zersetzend dranzugehen, dass es Dein Trafo auch nicht vertragen würde. Die vielen angeblichen Silikonentferner im Handel sind auch mehr Versprechungen als tatsächlich wirkende Lösemittel. Wasser nehmen Silikone auch nicht selbst auf, reichen es aber gern durch. Die Silikonmasse in Deinem Trafo wird also auch nicht austrocknen und rissig werden wie ein Fensterkitt. Warten im Trockenkeller wird kaum was bringen.
Es bleibt zum Entfernen also eigentlich nur der mechanische Angriff mit einer „weichen“ Klinge, die den Untergrund nicht ruiniert. Wenn ich es richtig verstehe, kommst Du aber mit keinem Spachtel dran, richtig?
Ausgehärtete Silikone sind aber gegen Schnittverletzungen sehr empfindlich. Als „letztes Mittel“, das ich ansprechen möchte, wäre ein Eindringen in den ausgefüllten Spalt mit einer ganz dünnen Klinge möglich, eventuell mit einem Skalpell oder -noch dünner- einer (halben) Rasierklinge, entlang der verklebten Fläche? Ist ein Unterkriechen erst mal möglich, kann man z.B. mit dünnflüssigem Spülmittel oder Öl das Ablösen etwas unterstützen (Kapillareffekt ausnutzen).
Freiwillig löst sich Silikon nach dem Aushärten nur von den Oberflächen, an denen es ganz sicher halten sollte. Eben weil es dort machmal mechanisch belastet wird, z.B. im Badezimmer, sorry

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Trotzdem beste Grüße aus Ratzeburg
und vielleicht doch noch ein Erfolg mit Geduld und Gefummel!
Horst