Klarzeichner hat geschrieben:
bei geringer Zimmerlautstärke zieht das Radio einen Strom von etwa 50 mA, wenn es lauter plärrt, vielleicht 200mA.
Im Durchschnitt kommt das hin. Wenn man das Radio lauter dreht, zieht es aber in den Spitzen auch schon einmal deutlich mehr als 500 mA. Dazu kommt die zuschaltbare Skalenbeleuchtung, die noch einmal 0,2A zieht. Das sollte das Netzteil jederzeit liefern können, ohne dass eine Strombegrenzung anspricht und dadurch die Spannung zusammenbricht. Denn sonst kann es zu unschönen Effekten kommen wie zum Beispiel "Motorboating", d.h. das Radio fängt laut an zu brummen oder zu blubbern und hört erst auf, wenn man es ausschaltet.
hf500 hat geschrieben:
Die Kofferradios jener Tage sind auf geringen Stromverbrauch getrimmt. Mit einem Satz Monozellen der damaligen Zink-Kohle Bauart sollten 120-150 Betriebsstunden moeglich sein, das wurde einfach erwartet. Batteriestrom ist und war teuer, wenn man sich mal den kWh-Preis ausrechnet

Wenn das Geraet nicht den ganzen Tag laeuft, ist man mit einem Satz heutiger Alkali-Monozellen ganz gut bedient.
Zu ergänzen wäre, dass diese Radios, anders als die heutigen Geräte, absolut keinen Standby-Verbrauch haben, d.h. sie lutschen die Batterien nicht allmählich leer, wenn sie ausgeschaltet sind. Natürlich ist es trotzdem ratsam, die Batterien regelmäßig zu kontrollieren, denn auch heutige Batterien können auslaufen, und dann sehen der Batteriehalter und seine Umgebung nicht mehr schön aus.
Für den stationären Betrieb würde ich aber auch zu einem Netzteil tendieren.
Lutz