Hallo in die Runde,
da ich ein Nordmende Transita K von 1960 habe und dort der MW und KW-Bereich nicht funktioniert, arbeite ich mich gerade in den Schaltplan ein. Ich hätte folgende Fragen und wäre natürlich für alle Tipps sehr dankbar:
1.
Wo kann ich die Oszillatorfrequenzen mit dem Oszi kontrollieren, an L15 und L17?
2.
Was bedeutet eigentlich der Punkt, bzw. das Kreuz in den Widerstandssymbolen?
Hinweis zum Schaltplan:
Alle Kontakte sind in Stellung für MW eingezeichnet, die Kontakte d und f schalten jeweils bei KW um.
Transita K: Frage zum MW/KW Oszillator
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- Capella
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Transita K: Frage zum MW/KW Oszillator
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Re: Transita K: Frage zum MW/KW Oszillator
Hallo transita_fan
Die Oszillatorfrequenz kannst du am Drehko C13 mit den Oszillogr. kontrolieren. Zuvor aber die Spannungen an den Transistoren überprüfen.
Die Symbole in den Widerständen bedeuten die mindest Leistung , die der Widerstand haben muß. Meist gab es am Rand des Schaltplans eine Legende für diese Zeichen.
MfG. Didi
Die Oszillatorfrequenz kannst du am Drehko C13 mit den Oszillogr. kontrolieren. Zuvor aber die Spannungen an den Transistoren überprüfen.
Die Symbole in den Widerständen bedeuten die mindest Leistung , die der Widerstand haben muß. Meist gab es am Rand des Schaltplans eine Legende für diese Zeichen.
MfG. Didi
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Re: Transita K: Frage zum MW/KW Oszillator
Hallo Transita,
ich empfehle eher die Oszillatorspannung am Emitter des Transistors zu messen - hier wird der Schwingkreis nicht so stark durch die Kapazität des Messgerätes (Oszilloskop) verstimmt. Die an dieser Stelle angezeigte Frequenz sollte daher auch eher der Realität im Betriebsfall entsprechen.
Du kannst ja beide Varianten ausprobieren - bei der Messung am Drehko könnte in ungünstigsten Falle auch der Oszillator seine Arbeit aufgeben, besonders im KW-Bereich.
ich empfehle eher die Oszillatorspannung am Emitter des Transistors zu messen - hier wird der Schwingkreis nicht so stark durch die Kapazität des Messgerätes (Oszilloskop) verstimmt. Die an dieser Stelle angezeigte Frequenz sollte daher auch eher der Realität im Betriebsfall entsprechen.
Du kannst ja beide Varianten ausprobieren - bei der Messung am Drehko könnte in ungünstigsten Falle auch der Oszillator seine Arbeit aufgeben, besonders im KW-Bereich.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Transita K: Frage zum MW/KW Oszillator
Hallo,
erstmal vielen Dank für die Antworten.
Ich bin jetzt mal weiter auf Fehlersuche gegangen.
Also: UKW-Teil in Ordnung
MW/KW kein Empfang.
Bei MW messe ich am Mischtransistor mit dem Oszi eine konstante Frequenz von ca. 2,6Mhz, bei KW sind es ca. 5,5Mhz.
Es tut sich also frequenzmäßig absolut nichts, wenn ich am Drehko drehe. Dazu höre ich ein "Prasseln" und "Spratzeln".
Ich tippe mal auf den Drehko C13 im Oszillatorkreis.
Hat jemand einen Tipp, was ich da machen kann?
Platten durchblasen, Kontakte säubern?
Danke vorab und Grüße
Jürgen
erstmal vielen Dank für die Antworten.
Ich bin jetzt mal weiter auf Fehlersuche gegangen.
Also: UKW-Teil in Ordnung
MW/KW kein Empfang.
Bei MW messe ich am Mischtransistor mit dem Oszi eine konstante Frequenz von ca. 2,6Mhz, bei KW sind es ca. 5,5Mhz.
Es tut sich also frequenzmäßig absolut nichts, wenn ich am Drehko drehe. Dazu höre ich ein "Prasseln" und "Spratzeln".
Ich tippe mal auf den Drehko C13 im Oszillatorkreis.
Hat jemand einen Tipp, was ich da machen kann?
Platten durchblasen, Kontakte säubern?
Danke vorab und Grüße
Jürgen
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Re: Transita K: Frage zum MW/KW Oszillator
Moin moin Jürgen,
diesem Transistor obligt ja eine Doppelfunktion, d.h. er ist Misch,- und Oszillatortransistor zugleich, diese Aufgabe aber kann er nur erfüllen wenn der Vorkreis exakt arbeitet, das wiederum heißt, das sobald z. B. eine Ferritantenanschluß etc. abgerissen ist, dieser Transistor auch nicht mehr als Oszillator arbeiten kann.
Die Drehkoplatten müssen natürlich absolut bis in den Gigaherz Bereich voneinander isoliert sein, der Rotor aber muss eine niederohmige
Verbindung zur Masse haben, diese erhält er über Schleifkontakte die in Achsnähe montiert sind.
Gern fehlt hier der Kontakt durch Verschmutzung/Oxidation etc.
diesem Transistor obligt ja eine Doppelfunktion, d.h. er ist Misch,- und Oszillatortransistor zugleich, diese Aufgabe aber kann er nur erfüllen wenn der Vorkreis exakt arbeitet, das wiederum heißt, das sobald z. B. eine Ferritantenanschluß etc. abgerissen ist, dieser Transistor auch nicht mehr als Oszillator arbeiten kann.
Die Drehkoplatten müssen natürlich absolut bis in den Gigaherz Bereich voneinander isoliert sein, der Rotor aber muss eine niederohmige
Verbindung zur Masse haben, diese erhält er über Schleifkontakte die in Achsnähe montiert sind.
Gern fehlt hier der Kontakt durch Verschmutzung/Oxidation etc.
M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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harry
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Re: Transita K: Frage zum MW/KW Oszillator
Nach fast einem Jahr habe ich mich nochmal an die Fehlersuche gemacht, und den Fehler endlich gefunden!
Die Spannungen am Transistor OC614 waren in etwa um 1/3 zu niedrig.
Fehlerursache war der Kondensator C11, dieser hatte einen Nebenschluss zu R11 erzeugt (über b5/b6, f4/f5 und L8 nach Masse).
Nach dem Tausch des Kondensators läuft der KW-Oszillator wieder und der MW-Oszillator hat wieder einen sauberen Sinus. Komischerweise war der UKW-Bereich von der niedrigen Transistorspannung nicht betroffen.
Ich bin absolut happy, das das Radio jetzt auf allen Bereichen sauber läuft.
Vielen Dank an "glaubnix", "eabc" und "Didi" für die Tipps!
Vielleicht hat ja jemand den gleichen Fehler bei seinem Transita und ich kann damit jemanden helfen.
Viele Grüße
Jürgen
Die Spannungen am Transistor OC614 waren in etwa um 1/3 zu niedrig.
Fehlerursache war der Kondensator C11, dieser hatte einen Nebenschluss zu R11 erzeugt (über b5/b6, f4/f5 und L8 nach Masse).
Nach dem Tausch des Kondensators läuft der KW-Oszillator wieder und der MW-Oszillator hat wieder einen sauberen Sinus. Komischerweise war der UKW-Bereich von der niedrigen Transistorspannung nicht betroffen.
Ich bin absolut happy, das das Radio jetzt auf allen Bereichen sauber läuft.
Vielen Dank an "glaubnix", "eabc" und "Didi" für die Tipps!
Vielleicht hat ja jemand den gleichen Fehler bei seinem Transita und ich kann damit jemanden helfen.
Viele Grüße
Jürgen
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Re: Transita K: Frage zum MW/KW Oszillator
Hallo Jürgen
und Glückwunsch zur erfolgreichen Fehlersuche!
Mich interessiert, was das für ein defekter Kondensator war. Hatte er so eine bräunliche Farbe?
und Glückwunsch zur erfolgreichen Fehlersuche!
Mich interessiert, was das für ein defekter Kondensator war. Hatte er so eine bräunliche Farbe?
Viele Grüße
Frank
Frank
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Re: Transita K: Frage zum MW/KW Oszillator
Hallo Frank,
ja, der war braun. Ein Röhrchen-Kondensator.
Das der defekt ist, hätte ich nicht gedacht.
Viele Grüße
Jürgen
ja, der war braun. Ein Röhrchen-Kondensator.
Das der defekt ist, hätte ich nicht gedacht.
Viele Grüße
Jürgen
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- Kuba Komet
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