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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Telefunken Gavotte 1691

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 Betreff des Beitrags: Telefunken Gavotte 1691
BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2020 13:15 
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Registriert: Fr Mär 13, 2020 20:38
Beiträge: 2
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Guten Tag zusammen, :hello:

Durch meinen Beruf war ich schon immer an Technik interessiert, als ich vor kurzem zwei alte Radios bekommen habe und mich mit der Funktionsweise dieser Geräte genauer befasst habe, bin ich dem Thema der alten Radiotechnik ganz verfallen.
Eines der Geräte, die ich bekommen habe ist ein Telefunken Gavotte 1691. Nachdem ich es gereinigt und vorgefundene Fehler (2 offensichtlich defekte Kondensatoren, defekte Zuleitung) behoben habe, Funktionierte das Gerät wieder einwandfrei. Als ich es nochmals geöffnet habe, um die alte Wärmeleitpaste am verbauten Kühlkörper zu erneuern, ist mir danach beim Testlauf aufgefallen dass ich nur noch ein leises Brummen hörte und spürte wie einer der verbauten Leistungswiderstände (10Ω, 5W) heißer als normal wurde und die Spannung am Abgang zur restlichen Schaltung nur noch 6,2 V betrug.
Die gemessene Spannung betrug an genanntem Widerstand 15,6V welche laut Rechnung nur knapp 7V betragen Sollte. Als erstes habe ich den Vorgeschalteten Elko im verdacht gehabt und diesen gegen einen neuen (3300µF, 50V) getauscht, aber das hatte an der Situation nichts geändert.
Nachdem ich die Restliche Schaltung überprüft hatte und für mich keinen Fehler entdecken konnte, habe ich etwas Recherche betrieben und bin auf dieses Forum aufmerksam geworden.
Da ich mit meinem Latein am Ende bin, wollte ich hier mal nachfragen, ob ich irgendwas offensichtliches übersehe, oder ob mir Jemand mit einem Tipp weiterhelfen kann?

Hier noch ein paar Messwerte und das Schaltbild:

U Ausgang, Gleichrichter = 22,3V

U Abgang (704/705) = 6,2 V

U R703 = 1,8V

U R702 = 4,4V


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 Betreff des Beitrags: Re: Telefunken Gavotte 1691
BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2020 13:23 
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Da die Spannungen hinter Widerständen immer Belastungs abhängig sind, kontrolliere die Stromfluss höhe und vergleiche sie mit der Angabe im SP
In diesem Fall wird die Stromaufnahme im Schaltungszweig höher sein, Grund dafür sind oft defekte Elkos, diese aber gehören nach 6 Jahrzehnten seit ihrer Produktion, idR alle gewechselt.

_________________
M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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 Betreff des Beitrags: Re: Telefunken Gavotte 1691
BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2020 14:27 
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Registriert: Fr Dez 05, 2014 21:01
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Hallo Miniwatt,

der Kollektor des Endstufentransistors der Eintakt-Endstufe sollte zum Kühlkörper isoliert sein. Das Gehäuse des Transistors ist der Kollektor, siehe Schaltbild-Ausschnitt. Zudem würde ich alle Elko´s der NF-Endstufe auslöten und nachmessen. Ein erhöhter Leckstrom irritiert viele Kapazitätsmeßgeräte. Diese zeigen eine höhere Kapazität an. Da die Dinger nur Cent-Artikel sind, tausche ich sie bei Reparaturen an solch alten Geräten eh aus.

Prinzipbedingt hat diese Endstufe auch im Ruhezustand (keine Ansteuerung) eine recht hohe Strom-Aufnahme.

Die Halbleiter selbst hast Du geprüft? (z.B. mit einem Handmultimeter in Dioden-Prüf-Einstellung)


Viele Grüße


andreas


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 Betreff des Beitrags: Re: Telefunken Gavotte 1691
BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2020 16:02 
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Registriert: Fr Mär 13, 2020 20:38
Beiträge: 2
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Vielen Dank, für Eure schnellen antworten. :danke:
Nach euren Hinweisen hab ich des Rätsels Lösung gefunden, Ich hab vergessen die Isolierung unter dem Endstufentransistor wieder anzubringen... :wut:
Ich habe die Isolierung zum Kühlkörper wieder hergestellt und das Gerät funktioniert jetzt einwandfrei.
Ich werde demnächst noch die Restlichen Elkos der Endstufe austauschen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Telefunken Gavotte 1691
BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2020 21:06 
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Registriert: Mi Jan 12, 2011 22:02
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...wenn's nötig ist. Elkos aus dieser Zeit können auch noch gut sein, und Auslöten kann schief gehen. Es lohnt immer, die Ströme Emitter-Collector zu messen bzw, aus Spannungen über Emitterwiderstand oder Collectorwiderstand zu errechnen.

Viele Grüße
Georg

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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