Hallo,
wie oben erwähnt hatte ich Kontakt mich Richard, dem Inhaber von der oben erwähnten Seite richis-lab.de
Er sieht das auch wie die meisten hier.
Ein Pulver würde die Wärme nicht wirkungsvoll von oben nach unten transportieren, dafür das teure und gifte Berylliumoxid zu nehmen wäre recht zweifelhaft. Meine Meinung dazu ist, dass es dann auch von der Einbauposition des Transistors abhängen würde. Nur wenn er horizontal eingebaut wäre würde das funktionieren. In anderen Einbaupositionen würde das Pulver nicht flächendeckend im Gehäuse legen.
Metall auf Metall hat immer noch die beste Wärmeableitung.
Warum sollte Siemens in einem massenhaft produzierten Transistor das sehr teure Berylliumoxid für einen zweifelhaften Zweck verarbeitet haben? Die Transistoren waren viel in Umlauf da hätte man doch schon was gehört. Zumal es ja dann auch bei anderen Transistoren aus dem Siemens-Programm verwendet worden wäre. Auch das klingt sehr plausibel.
Ich bin auch der Meinung, dass ein Trocknungspulver Sinn macht. Die Gehäuse der Transistoren sind nicht evakuiert, d.h. es könnten sich bei entsprechender Wärmeänderung durchaus Kondensattropfen bilden. Diese könnte dann ein Trocknungspulver aufnehmen.
Ich habe jetzt auf jeden Fall mal die Historic Abteilung von Siemens angeschrieben.
Noch eine kleine Anmerkung: Es gab wohl auch Wärmeleitpaste auf Berylliumoxidbasis. Die wurde wohl nicht in Unterhaltungselektronik verwendet, sondern in hochwertigen Elektronikkomponenten, z.B. Sendeanlagen, industriellen Anlagen usw.
Matt ich denke da an alte Messgeräte? Oder kann man das ausschließen?
Ich hatte gestern im Netz einen Bericht von einem alten Servicetechniker gelesen. Der wurde zu einem Brand in einer Sendeanlage gerufen. Da gab es auch das Problem mit dem Berylliumoxid, da es sich durch den Brand überall verteilt hatte.
@Matt: Könntest Du das Thema vielleicht wo anders hin verschieben? Ich denke es hat ja durchaus eine gewisse Bedeutung und würde hier sonst ja irgendwann gelöscht werden.
hardware.bas hat geschrieben:
Andrerseits hatte auch ich mal einen GE-Kleinleistungstransistor geköpft (erfolgloses Projekt, einen Fototransistor zu bauen) und da war sowas wie weisse Paste, ähnlich "Elsterglanz" drin.
Beim Rauskratzen war dann kaum mehr was zu sehen, quasi nur noch ne leere Miniblechtonne. VG Micha
https://www.youtube.com/watch?v=dtCMnKf ... index=1863Leider kann ich kein Russisch.
Viele Grüße
Frank
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Viele Grüße aus der Pfalz!
Nicht nur alte Radios klingen schön, sondern auch alte Flugzeuge
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