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 Betreff des Beitrags: Braun regie 540E UKW Empfangsproblem
BeitragVerfasst: So Mär 29, 2020 16:27 
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Hallo liebes Froum,

ich habe aktuell ein Braun Regie 540E auf dem Tisch, den ich wieder fit machen möchte.
Das Problem: kein UKW Emfang. Wenn man auf UKW stellt, bekommt man unabhängig von der Dreko Stellung nur ein gleichmäßiges Rauschen.
In der Vergangenheit spielte der Receiver. Doch in der letzten Zeit hatte er immer mal wieder einen Aussetzer auf UKW, der durch Klopfen aufs Gehäuse wieder behoben werden konnte.
Jetzt ist aber auch mit Klopfen nichts mehr zu machen. Das Nachlöten von optisch auffälligen Lötstellen hat nichts geholfen. Habe auch keine Haarrisse oder sonstige Beschädigungen der Leiterbahn oder kalte Lötstellen erkennen können (mit der Lupe abgesucht...)
Ich habe den Schaltplan vom Regie 550 Digital im Netz gefunden.
Dieser weicht aber gerade im UKW Teil etwas vom 540E ab. Das Netzteil sieht identsich aus, hier habe ich alle Spannungen überprüft. Ich vermute, dass der Oszillator nicht schwingt. Zur Überprüfung der Oszillatorschwingspannung wird beim 550er der Emitter des T103 genannt. T103 kann ich bei meinem Regie 540E nicht finden.

Kennt jemand den Braun und hat Tipps, wie ich am Besten zur Fehlersuche vorgehen kann?

Gruß
Markus


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BeitragVerfasst: So Mär 29, 2020 18:28 
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Den Oszillator kann man recht einfach mit Hilfe eines zweiten Radios testen.

Dazu das zweite Radio daneben stellen und auf eine Frequenz im oberen Teil des UKW-Bereiches einstellen, wo kein Sender zu empfangen ist, es also rauscht.

Dann die Senderwahl des Braun-Gerätes auf eine Frequenz einstellen, die um 10,7 MHz niedriger ist. Also wenn z.B. das zweite Radio auf 105 MHz eingestellt ist, wird das zu prüfende Radio auf 94,3 MHz eingestellt.

Nun sollte das Rauschen im zweiten Radio verstummen, wie bei Empfang eines Senders, der gerade Stille sendet. Da die Skalen der Radios oft nicht genau stimmen, wird es notwendig sein, mit der Senderwahl eines der beteiliten Geräte einen gewissen Bereich abzusuchen.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Mär 29, 2020 19:45 
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Hallo Lutz,

vielen Dank für den Tipp mit dem zweiten Radio zum Oszillator testen. Ich habe es so probiert wie du es beschrieben hast. Wenn ich ein Kofferradio auf 105 MHz neben den Braun Receiver (94,7Mhz) halte halte und ein wenig den Bereich absuche verstummt nichts.
Bei einem anderen, funktionsfähigen Blaupunkt Radio hat es funktioniert und das Rauschen des Kofferradios verstummte. Also scheint der Oszillator nicht zu schwingen, verstehe ich das richtig?

Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: So Mär 29, 2020 20:09 
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So ist es. Genauer gesat, entweder schwingt der Oszillator nicht, oder auf einer völlig falschen Frequenz. Ich suche in einem solchen Fall mit einem Allwellenempfänger einen erweiteren Frequenzbereich ab, das hat mich schon mindestens einmal vor der Fehldiagnose bewahrt, der Oszillator schwinge gar nicht.

Je nach Aufbau des Gerätes gibt es unterschiedliche mögliche Ursachen. Der Fehler kann im Oszillator selbst liegen, z.B. ein Defekt des Transistors. Auch könnte die Betriebsspannungszuführung ausgefallen sein. Wenn das Gerät Varicap-Abstimmung hat (bei Geräten mit Stationstasten die Regel), kann die Abstimmspannung ausgefallen sein. Dann schwingt der Oszillator entweder auf seiner unteren oder seiner oberen Grenzfrequenz, je nachdem, ob die Abstimmspannung bei Null Volt oder ihrem Höchstwert steht.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Mär 30, 2020 7:33 
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Moin,

der 540E ist technisch baugleich mit dem 550 (ohne D), das Service Manual habe ich Dir mal auf meine Dropbox geschoben.

https://www.dropbox.com/s/75r18kl2wmat2 ... e.pdf?dl=0

Der UKW Baustein sitzt fast mittig auf der großen Platine, da solltest Du auch T103 finden. Die Platine ist im Manual auch mit aufgeführt, aber leider ohne Bauteile, nicht wissend was die sich dabei gedacht haben.
Bevor Du jetzt da an zu graben fängst, würde ich erst einmal an anderer Stelle etwas prüfen, sollte leichter gehen.

Das Gerät besitzt eine Elektronische AM-FM Umschaltung, siehe Seite 6 im Manual, wäre auch ein heißer Kandidat für das Problem. Wie Lutz schon schrieb, kann auch die Spannung für die Varicaps fehlen etc. nur sitzen die halt auch auf dieser Platine, wo anscheinend nicht so wirklich gut heranzukommen ist.

Beste Grüße

Peter

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Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.


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BeitragVerfasst: Mo Mär 30, 2020 7:53 
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Ergänzend zu den bisherigen, nützlichen Tipps der Hinweis, dass die regie-Modelle gerne mal Probleme mit den Tastenkontakten machen. Du hast geschrieben, eine zeitlang war der Fehler klopfabhängig! Das deutet entweder auf die Kontake hin - oder auch eine Kalte lötstelle.

Auf jeden Fall fängt jede Fehlersuche mit Spannungsmessungen an. Am Tuner (inkl. Abstimmspannung, siehe Peter/valvotek)

VG Stefan


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BeitragVerfasst: Di Mär 31, 2020 22:12 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure zahlreichen Tipps. Vielen Dank Peter für das Manual. Damit habe ich den Fehler sehr gut eingränzen können. Ich habe vorerst alle Spannungen im Bereich der FM Platine überprüft. Da hier alles in Ordnung war, habe ich das UKW Kästchen geöffnet. Die FM Leiterplatte aus dem Manual ist nur für Kontaktierung des UKW Kästchens. Die eigentliche Plattine, wo auch T103 und T102 zu finden ist, ist von unten im UKW Kästchen montiert. Um an die Bauteile zu gelangen muss man die Platine erst einmal auslöten. Dabei habe ich festgestellt, dass das Poti R109 gebrochen war, der Schleifer war lose. Also gut, neues Poti eingebaut und UKW Empfang ist da. Das Poti habe ich so eingestellt, dass die Skala zu einem bekannten Sender passt. Diese Einstellung ist natürlich nicht optimal. Deswegen die Frage, kann ich das Poti genauer einstellen? Ist dies einfach möglich oder ist hier ein Abgleich der ZF Stufe nötig?

Im Manual steht Oszillatorschwingspannung UKW ca. 230mV am Emitter von T102. Emitter von T102 gegen Masse messe ich eine Spannung von etwa 14V.

Grundsätzlich habe ich Equiptment zum Abgleichen zur Verfügung, ein Oszilloskop und ein Nordmende AFS 3331 Messsender. Allerdings bin ich hier noch absoluter Neuling und gänzlich unerfahren. Ich habe versucht, wie im Manual beschrieben, über 4,7nF an "1" 10,7MHz einzkoppeln und das Oszilloskop an "4" anzuschließen - in der Hoffnung die richtigen Pins auf der FM Platine getroffen zu haben. Anbei ein Bild mit meiner "Vermutung"...
Das Oszilloskop hat unter höchster Empfindlichkeit nur ein Rauschen angezeigt, unabhängig von der Einstellung des Potis und unabhängig von der Einstellung des Messsenders.
Vielleicht ist es eine gute Gelegenheit für mich, den Ableich und die Darstellung der Filterkurven mit eurer Hilfe zu lernen.

Viele Grüße
Markus


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