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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Dual HS141 Endstufe macht Probleme

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 Betreff des Beitrags: Dual HS141 Endstufe macht Probleme
BeitragVerfasst: So Jun 07, 2020 13:57 
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Hallo,

ich habe von einem Bekannten eine Reparatur angenommen. Es ist ein Dual HS141, also eine Kombi aus Plattenspieler und Verstärker. Zuerst war ein Kanal defekt, danach hatte er schon selbst daran „rumrepariert“ bis dann letztendlich nichts mehr ging. Die Endstufe funktioniert nicht mehr.
Er hatte nochmal alle Transistoren getauscht.

Schaltplan:

Dateianhang:
schaltplan.JPG
schaltplan.JPG [ 118.77 KiB | 3960-mal betrachtet ]


Beide Sicherungen waren durch, daher habe ich alle Transistoren ausgelötet und getestet, es war keiner defekt. Nun habe ich einen Kanal mit den getesteten Transistoren wieder aufgebaut. Den NTC hatte ich vorher getestet. Nach dem Einschalten war ein kleiner Ruhestrom da, der lässt sich auch prima regeln. Alle Spannungen stimmen, sogar sehr genau.
Das Problem ist allerdings das, was rauskommt. Gemessen bei 1 KHz, der Verstärker ist mit einem 8 Ohm Abschlusswiderstand versehen. Eine schöne Modulation!
Sämtliche Peripherie ist abgelötet, Sinusgenerator hängt direkt am Eingang, am Lautsprecherausgang hängt nur der Abschlusswiderstand.
Hier mal ein paar Oszibilder:

Ausgang
Dateianhang:
IMG_6711.JPG
IMG_6711.JPG [ 92.83 KiB | 3960-mal betrachtet ]


Basis T65
Dateianhang:
IMG_6712.JPG
IMG_6712.JPG [ 89.13 KiB | 3960-mal betrachtet ]


Basis T63
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IMG_6713.JPG [ 94.5 KiB | 3960-mal betrachtet ]

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Zuletzt geändert von captain.confusion am So Jun 07, 2020 14:02, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Jun 07, 2020 13:59 
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Basis T64
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Basis T 62
Dateianhang:
IMG_6715.JPG
IMG_6715.JPG [ 94.68 KiB | 3959-mal betrachtet ]


Ich weiß hier irgendwie nicht weiter. T63 habe ich zur Sicherheit mal getauscht, das hat nicht geändert.
Die Dioden sind gleichspannungsmäßig auch o.k., an jeder Diode fällt sauber ~ 0,6 Volt ab.
Die Elkos wurden auch alle getauscht, nichts ist verpolt.

Viele Grüße
Frank

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BeitragVerfasst: So Jun 07, 2020 14:11 
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Hallo,

ich würde nicht auf Verdacht irgendwas tauschen ! Systematik is King !

Das ist wahrscheinlich keine "Modulation", das sieht nach HF-Selbsterregung bei einem bestimmten Aussteuerungszustand aus !
Prüf mal die kleinen Kapazitäten, z.B. C62 330p und C65 47 pF, die sollen sowas verhindern.

Es kann auch noch andere Ursachen haben, ist am Lautsprecher-Ausgang ein Boucherot-Glied vorhanden, das ist ein Kondensator 100..220nF in Reihe mit einem Widerstand 1 ...4,7 Ohm gegen Masse? Auch das soll sowas verhindern.

Generell kommen auch die Elkos in Frage, die Vor- und Endstufe entkoppeln sollen.

Den fehler eindeutig meßtechnisch zu ergründen, kann sehr schwierig sein, weil solche Endstufenschaltungen stark gegengekoppelte Operationsverstärker darstellen, deshalb kann man nicht sagen, wo genau der Streß entsteht.

Es gibt noch den unangenehmen Effekt, daß eine rel. "alte" Endstufenschaltung mit modernen Transistoren solche Effekte zeigt, weil die Ersatztypen, auch wenn sie als Ersatz in Vergleichslisten "offiziell" vorgesehen sind, viel schneller und besser sind, das sind aber rel. seltene Fälle.

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: So Jun 07, 2020 17:27 
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Hallo,

ich habe jetzt die ganzen originalen Transistoren bekommen. Da werde ich messen was noch o.k. ist und zurück wechseln.

Viele Grüße
Frank

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BeitragVerfasst: So Jun 07, 2020 19:17 
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Dieses Schwingen soll eigentlich durch C65 (47 pF, keramisch) verhindert werden, indem er die Hochfrequenzverstärkung reduziert.


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BeitragVerfasst: Mo Jun 08, 2020 13:07 
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Hallo Frank,

alles richtig, was bisher im Thread geantwortet wurde.
Bernhard W hat geschrieben:
Dieses Schwingen soll eigentlich durch C65 (47 pF, keramisch) verhindert werden, indem er die Hochfrequenzverstärkung reduziert.

Ja, da er das in diesem Fall aber nicht tut: solange in kleinen Schritten erhöhen, bis die Schwingung aufhört.

Vorher aber noch einen 1kOhm-Widerstand einfügen zwischen Basis und Emitter von T65. (Falls da nicht schon einer eingefügt ist und nur im Schaltbild nicht eingetragen wurde.)
Prüfen, ob das was geändert hat. Falls nicht: einen kleinen Kondensator z.B. 100pF zwischen Kollektor und Basis von T63 einfügen.
Einen weiteren Widerstand von ca. 10kOhm würde ich vor C60 einfügen.

Falls diese letzteren drei Maßnahmen noch nichts bringen, s.o. C65 vergrößern.

Gruß

Heinz


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BeitragVerfasst: Mo Jun 08, 2020 18:54 
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Hallo,

Danke für die Rückmeldungen. Die Endstufe läuft wieder.

Ich habe die alten Endstufentransen wieder verwendet. Den kaputten habe ich durch einen 2SC789 erstetzt. Auslötware, lag noch in der Bastelkiste. Das ist im Prinzip der japanische BD241, original Toschiba. Der hat messtechnisch viel besser zu den alten Endstufentransen gepasst. Die hatten messtechnisch eine größere Verstärkung, als die Neuware. Einer der alten BC327-16 war nicht mehr o.k., da hatte ich noch was gebrauchtes auf Lager. Hier hatte mein bekannter ja den -40 eingebaut. Die alten BC337-25 habe ich wiederverwendet, auch hier waren -40 verbaut worden. In der Vorstufe arbeiten nun neue Transen, einer der BC308 (BC252B) hatte komische Messwerte an einem der BC237 (BC171B) ist ein Pin abgebrochen. Verwendet habe ich BC547B und BC557B. Außerdem habe ich die originalen NTCs wieder verwendet, auch die waren völlig o.k.

Der Ruhestrom lässt sich prima einstellen und ist stabil.
Hat richtig Dampf das kleine Verstärkerchen, gemessene 14 Watt Sinus an 3,9 Ohm bei 1 kHz.

@ Heinz. Schau bitte mal in Dein PN Postfach.

Viele Grüße
Frank

Dateianhang:
20200608_183532_1591634384229_resized-35.jpg
20200608_183532_1591634384229_resized-35.jpg [ 146.38 KiB | 3814-mal betrachtet ]

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