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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig Music Boy 1100 tot (kein Ton)

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BeitragVerfasst: Mo Nov 02, 2020 23:33 
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Hallo liebes Forum,
hier steht ein Kandidat auf meinem Schreibtisch, an dem ich schon das Sendersuchrad aus Alu richtig super finde - ein Grundig Music Boy 1100.
Leider ist der "Boy" tot - d.h. mit Netzkabel kein Ton oder Kratzen (auf allen Bändern). An den Kontakten für die Batterie bin ich mit einem Labornetzteil ran, aber auch kein Erfolg. Wenn ich am NF Teil die Lötkontakte berühre, ploppt und brummt es in den Lautsprechern --> Die Endstufe funktioniert also noch.
Hat jemand von euch einen Tip, wo ich am besten starten sollte zu suchen?

Die Elkos habe ich alle durchgemessen - und ich bin überrascht gewesen, dass sie nur etwa 5-7 % Kapa verloren haben!


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BeitragVerfasst: Di Nov 03, 2020 7:24 
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Moin moin,
willkommen im Forum.
Prüfe mal die Stabidiode St1, ob über ihr eine Spannung von ca. 1,9V abfällt.

_________________
M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Di Nov 03, 2020 22:11 
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eabc hat geschrieben:
...Prüfe mal die Stabidiode St1, ob über ihr eine Spannung von ca. 1,9V abfällt.

Ja, die Stabilisatordioden und die Z-Dioden sind bei Grundig öfters defekt. Die Spannung sinkt oder der Leckstrom steigt.

Deshalb auch St3 (6,2 V) prüfen.

St2 (9,1 V) scheint noch okay zu sein, sonst würde auch die Endstufe nicht funktionieren. Die Spannung würde ich trotzdem mal messen.


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BeitragVerfasst: Do Nov 05, 2020 0:02 
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Juhu, vielen Dank euch (eabc und Bernhard W.) für die Antworten!!!

Also: ABWEICHUNGEN:
St1 = 1,5V
St2 = 5,56V
St3 = 5,14V
(gemessen mit meinem Fluke87 bei 7,5V Labornetzteilversorgung)

Soll ich die Dioden mal rauslöten? Gibt es die ollen Dinger noch oder gibt es "aktuelle" Siliziumkomplemente, die ich verwenden kann?
--> Das Ding kriegen wir doch wieder zum spielen :super:


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BeitragVerfasst: Do Nov 05, 2020 7:32 
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Moin moin,
wie hoch ist die Spannung über den Elko C84 und wie hoch ist die Stromaufnahme aus der 7,5V Quelle bei Lautstärkeregler 0 ?

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harry

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BeitragVerfasst: Do Nov 05, 2020 21:45 
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Musikumuku hat geschrieben:
St1 = 1,5V
St2 = 5,56V
St3 = 5,14V
(gemessen mit meinem Fluke87 bei 7,5V Labornetzteilversorgung)

Soll ich die Dioden mal rauslöten? ...

Die Spannungen sind zwar etwas niedrig, aber damit muss das Gerät noch funktionieren.
-> nicht rauslöten, sondern erstmal so lassen. Vielleicht stimmen sie, wenn der Fehler gefunden und behoben ist.

Funktioniert die Wiedergabe, wenn man eine Quelle an der TA/TB-Buchse (Kontakte 3 oder 5) einspeist?
Wenn nein: dann ist vermutlich T7 defekt.
T7 könnte einen Kurzschluss zwischen Kollektor und Emitter haben, dann sinkt als Folge auch die Spannung an St3 ein wenig.
Wenn T7 in Ordnung ist, liegt über
R54: 1,1 V
R51: 1,8 V
R52: ca. 4 V
T7 Kollektor-Emitter: 4...5 V

Bernhard


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BeitragVerfasst: Fr Nov 06, 2020 1:15 
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Hi allerseits!

@eabc: Die Spannung (@7,5V) über C84 = 7,48V ( Lautstärkeregler 0)
@Bernhard:
Gemessen habe ich über
- R54 = 2,74V
- R51 = 3,24V
- R52 = 1,68V
Den T7 habe ich an der Platine (bei ausgeschaltetem Gerät) jeweils mit dem Diodentester gemessen: BC = 0,70V (1,6V@7,5V supply) und BE = 0,71V (0,67V@7,5V supply), UCE (@7,5Vsupply)=2,39V

Stromaufnahme sind etwa 40 mA @ 7,5V

An der TA sind 3 und 5 ja verbunden - aber kein Ton :(


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BeitragVerfasst: Fr Nov 06, 2020 21:31 
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Musikumuku hat geschrieben:
Gemessen habe ich über
- R54 = 2,74V
- R51 = 3,24V
- R52 = 1,68V

Da stimmt etwas nicht.
Das sieht aus, als ob R51 (2,2 MOhm) unterbrochen sei. Dann würde T7 (mit höherem Ruhestrom) immer noch noch arbeiten, nur der Klirrfaktor steigt.

Musikumuku hat geschrieben:
Den T7 habe ich an der Platine (bei ausgeschaltetem Gerät) jeweils mit dem Diodentester gemessen: BC = 0,70V (1,6V@7,5V supply) und BE = 0,71V (0,67V@7,5V supply), UCE (@7,5Vsupply)=2,39V

Gut gemacht, die Diodenstrecken scheinen in Ordnung zu sein und die Spannungen passen zu denen über den Widerständen, klingt also plausibel.

Weil T7 trotz falschem Arbeitspunkt noch arbeiten müsste, aber kein Signal kommt, habe ich das Layout angeschaut:
Das Signal kommt über C76 und führt im Layoutplan zunächst zum Lötpunkt von R51. Der Weg über R51 scheint nach obiger Aussage unterbrochen zu sein.
Die anderen Widerstände scheinen Kontakt zu haben.

-> Mit hoher Wahrscheinlichkeit gibt es eine Unterbrechung der Verbindung zwischen den Lötpunkten von R51 und R52.
Erfahrungsgemäß ist das oft am Rand eines der beiden Lötaugen.
Bild

Musikumuku hat geschrieben:
An der TA sind 3 und 5 ja verbunden - aber kein Ton :(

Sorry ich meinte zwischen Minus (2) und den Kontakten 3 oder 5.

Brnhard


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BeitragVerfasst: So Nov 08, 2020 17:05 
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Hab alles nochmal 3-4-mal nachgemessen und immer die gleichen Ergebnisse... :( - oh je...

Die Verbindung zwischen R51 und R52 ist defintiv da, ich hab auch extra noch ein wenig Lot drauf.

Im Bild ist mir aufgefallen, dass R51 auf ein Lötauge geht, in "echt" aber mit der großen Leiterbahninsel verbunden ist.
(Siehe Bild)
Dateianhang:
IMG_5397.jpg
IMG_5397.jpg [ 135.52 KiB | 5527-mal betrachtet ]

Ich finde auch keine kalte Lötstelle oder gebrochene Leitung.


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BeitragVerfasst: So Nov 08, 2020 17:08 
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Es ist mir auch noch etwas aufgefallen:
- Das Voltmeter scheint auch die Signalstärke des jeweils empfangenen anzuzeigen
- Der Knopf des Anzeigers funktioniert: Wenn ich drücke sehe ich die Voltzahl
- In den anderen Kanälen sehe ich einen gelegentlichen Ausschlag (es scheint etwas empfangen zu werden)
- Im UKW bleibt die Nadel liegen
- Auch kein Ton am TA


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BeitragVerfasst: Di Nov 10, 2020 1:01 
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Nachdem das Layout im Serviceheft bei R51 fehlerhaft ist, habe ich die Transistorstufe mit T7 mal nachgerechnet:

Die Angabe "1,1 V" über R54 ist im Schaltplan auch falsch. Deshalb stimmen meine oben angegebenen Spannungen auch nicht, weil ich diese Spannung als Bezug genommen hatte.

Die Spannungen an T7 hängen deutlich von dessen Verstärkung ab, Verstärkungsgruppe "C" ist hier also wichtig.
Bei typischen Verhältnissen muss über R54 knapp 3 V liegen. Bei deinem Gerät ist die Spannung über St3 etwas geringer, dann sind die gemessenen 2,74 V okay und die Stufe um T7 scheint zu funktionieren.
Den Spannungsangaben kann man also nicht vertrauen. Hoffentlich sind die Bauteilwerte korrekt angegeben.

Bei den älteren Geräten sind manchmal die Kontakte der Tastenaggregate nicht mehr in Ordnung. Das Prüfen ist allerdings etwas mühsam.
Brummt der Lautsprecher, wenn du mit dem Finger die Basis von T7 oder den Abgriff des Lautstärkepotis berührst? (Lautstärkepoti etwa in Mittelstellung)
Irgendwo muss schließlich eine Unterbrechung des Signalwegs vorliegen.

Den Fehler im NF-Teil würde ich zuerst suchen, finden und beheben und erst danach den Empfänger untersuchen.
Im Empfangsteil scheint noch viel zu funktionieren, ohne funktionierendes NF-Teil kann man das aber schlecht beurteilen.


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BeitragVerfasst: So Nov 15, 2020 22:52 
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Hi,
- hat ein wenig gedauert, ich hab mir erst eine Lupe besorgt und bin über das LEiterbild mehrfach drüber
- Aber: Keine Leiterbahnunterbrechungen, vorsorglich hab ich auch ein paar Kontakte einfach mal nachgelötet, aber keine Änderung.
- Die schwarzen Taster hab ich abgezogen, und kann Durchgänge an den Kontakten auf der Platine messen (? keine Ahnung, ob das so einfach geht)
- Es brummt aus dem Lautsprecher, wenn ich die gekennzeichneten Lötstellen berühre, allerdings ist das dann immer die gleiche Lautstärke
Dateianhang:
IMG_5425.jpg
IMG_5425.jpg [ 63.25 KiB | 5324-mal betrachtet ]


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BeitragVerfasst: Mi Nov 25, 2020 14:06 
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Okay, ich denke ich hab ein Thema im NF gefunden:
- der Abgriff von der Lautstärke hat nicht funktioniert, das habe ich jetzt mit einem verstellbaren Poti mal überbrückt
- Wenn ich jetzt das Poti halte (also laut), dann brummt es und ich kann laut leise machen
- das Tonpoti geht noch (widerstand geprüft)
- gibt es noch irgendwo solche Schiebepotis?
- Wo muss ich dann am besten als nächstes ansetzen (gibt es da ggf. Alternde Kleinkondensatoren o.ä.?)


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BeitragVerfasst: Mi Nov 25, 2020 17:29 
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Mit einem Bild vom gesuchten Schienepoti und der Angabe des Widerstandswertes könnte ich in meinem Bestand mal nachsehen.

Lutz


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