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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig R48: Lautsprecher-Relais zieht nicht an

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BeitragVerfasst: So Mär 20, 2022 12:28 
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...ich kann leider zZ nix beitragen, möchte nur mal loswerden, daß ich diese Art Dia- Multi-log und die schaltungstechnische Systematik einfach Klasse finde !
... lese weiter interessiert mit ^^ ..

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: So Mär 20, 2022 14:04 
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Angeregt durch Ingos Beitrag, noch zwei Anmerkungen:

Abschaltschwelle am Lautsprecherausgang:
R641 auf der Relaisplatine liefert den Strom IR641 = 46 V / 4,7 MΩ = 10 µA.
Diesen Strom muss T605 oder T606 führen, damit T607 keinen Basisstrom mehr erhält und abschaltet.
Bei IE = 10 µA beträgt UBE = 520 mV.
D. h. Die Gleichspannungs-Abschaltung löst aus, wenn die Spannung an C632 den Bereich 0 ± 520 mV verlässt. (erste Näherung mit typischen Werten für ca. 25 °C)
An C632 liegt neben der Gleichspannung auch noch ein geringer Anteil des Ausgangssignals, besonders der tiefen Töne. Der Scheitelwert darf ± 520 mV nicht erreichen.

Separate Versorgung des Relais:
Die Relaisschaltung wird wie üblich nicht über das Endstufennetzteil versorgt, sondern separat. Diese Versorgung enthält nur kleine Kapazitäten zum Puffern.
Der Grund ist, dass beim Ausschalten des Geräts die Versorgung des Relais schneller sinkt, als die der Endstufen. Dann schaltet das Relais ab, bevor die Endstufe irgendetwas ungewolltes verursacht.

Bernhard


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BeitragVerfasst: So Mär 20, 2022 14:47 
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Glaubnix-Peter, vielen Dank für die Umzeichnung der Schaltung - ich zeige sie hier:

Bild

Ich werde mich gleich wieder an das Gerät begeben.

H.

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BeitragVerfasst: So Mär 20, 2022 15:44 
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Hallo Bernhard,

ich vermute, dass die 34V aus den 55V 'entstehen' welche vom Netzteil über Strang 17 im 'Kabelbaum' zu dem Sieb und Stabilisierungs-Transistor T1014 gelangen und an dessen Emitter abgegriffen werden. Vermutlich fehlt in dem Schaltbild, rechts neben dem 'N' im Dreieck eine Lötverbindung (-Punkt) zum Strang 31 und somit auch zum 'Austastmodul' mit T1015. Daher (Holger) empfiehlt es sich bei der Fehlersuche auch die 34V Betriebsspannung zu kontrollieren. - Und die schnelle Abschaltung des Relais erfolgt über die mit dem Netztschalter gekoppelten Kontakte B 1,2,3. Wenn man aber zum Abschalten den Netzstecker zieht (oder den evtl. Netzschalter Ersatz in der Zuleitung betätigt) kommt, Plan 'B', deine geschilderte Version zum Tragen.

Hallo Holger,
Danke für die Einstellung des Teil-SB - so wird es vielleicht etwas klarer, worüber man redet.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Zuletzt geändert von glaubnix am So Mär 20, 2022 18:14, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Mär 20, 2022 15:48 
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Ich habe soeben den C1017 getauscht, an den man mit Müh und Not von oben herankam.

Leider brachte das auch keine Besserung.

Daher werde ich mich jetzt nicht weiter mit dem Gerät befassen, das ewige Gewürge mit den Platinen und den Steckverbindungen ist mir die Zeit nicht wert.

Wenn jemand möchte, kann ich den Besitzer informieren, er hatte das Gerät glaube ich für 20 Euro angekauft.

Danke für Eure Mithilfe, vielleicht macht ja jemand anderer damit weiter.

Holger

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BeitragVerfasst: So Mär 20, 2022 15:54 
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Mann, Holger,

du wirst doch jetzt nicht aufgeben wo wir doch dem Feind bereits auf der Spur sind und sich die Erkenntnisse häufen. Wir haben ihn zwar noch nicht ganz umzingelt aber ihm bereits einige Fluchtwege verstellt... Wir wären schon daran interessiert, wie die Lösung aussieht.
Messe doch bitte einmal die 34 Volt nach und dann die Spannung am Kollektor von T1015. Sie sollte sofort nach dem Einschalten etwa 34Volt sein und nach kurzer Zeit (Ablauf der Zeitkonstante R1059/ C1017) auf nahezu Null wechseln.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: So Mär 20, 2022 18:08 
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Hallo Peter,

Danke für den Hinweis zum "Sieb und Stabilisierungs-Transistor".

Und stimmt, wenn man am Gerät ausschaltet, wird das Relais direkt abgeschaltet.


Ich habe mich nochmal etwas mit der Schaltung befasst: Die Stummschaltung wird über R1058 und D1015 auch durch IC201 (TCA530, Anschluss 3) gesteuert und das erzeugt nach dem Einschalten mindestens 3 s "muting output" (intern wird Anschluss 3 mit 12 verbunden).

Die Schaltung ist recht umfangreich und es gibt sehr viele mögliche Fehlerursachen.
Ich halte es für sinnvoll, den Fehler durch Messen einzukreisen. Das geht vermutlich schneller als Bauteile auf Verdacht auszutauschen, auf jeden Fall macht es viel weniger Mühe.


Holger,

zum Aufgeben ist es doch viel zu früh.

Auch mein Tipp ist hier: Messen der Spannungen:
"34 Volt" am Prüfpunkt "N" und
den Wechsel von ca. 14 V auf fast Massepotential am Prüfpunkt "Z". Die Spannung sollte allerdings ein paar Sekunden bei 14 V bleiben und nicht nur sehr kurz, wie ich anfangs vermutet habe. Dazu genügt ein normales Multimeter.

Die Prüfpunkte sind im Schaltbild und auf den Leiterplattenbildern mit roten Dreiecken markiert.


Bernhard


Zuletzt geändert von Bernhard W am So Mär 20, 2022 18:55, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Mär 20, 2022 18:13 
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Hallo Bernhard,

Danke für deine sorgfältige Betrachtung, ich meine T1014: ich verbessere es rückwirkend...

Den Pfad über R1080 habe ich in meinem SB-Ausschnitt unterschlagen da ich annahm, dass die Stummschaltung ausschliesslich von den 'SAS' IC's über die pins 18 aktiviert und über C1011 und die folgende Transistorkombination (T1011, T1012, T1015) in die 'Tat' umgesetzt wird. Der Rattenschwanz wird ja bei eingehender Betrachtung immer länger.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: So Mär 20, 2022 18:53 
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Hallo Peter,

den Pfad über R1058 hatte ich zunächst auch nicht betrachtet. Erst als ich das TCA530 entdeckt habe, das eine eingebaute Heizung hat (und damit einige Zeit zum Anlaufen benötigt), habe ich den näher angeschaut.

Der Pfad verlängert nur die Zeit beim Einschalten, das Funktionsprinzip bleibt wie angenommen.

Bernhard


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BeitragVerfasst: So Mär 20, 2022 20:39 
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Hallo die Runde
Der Pin3 des TCA530 neigt oft dazu, "short" zu bleiben.

Notlösung: pin 3 abkneifen!!
Die AFC faengt dann u.U. beim Hochlaufen des TUNERS, die Station davor!

johann


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BeitragVerfasst: Mi Mär 23, 2022 14:25 
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Wenn dieselbe Endstufe verbaut ist wie z.B. im R-2000-2, dann sollten (laut dessen Serviceplan) die LS-Relais nur bei einem DC-Offset am Ausgang ausschalten. Ansonsten scheint die Endstufe, insbesondere gegen Überlast, auch ohne die Relais eigensicher konstruiert zu sein.

Was passiert denn beim Überbrücken der LS-Relais? Spielt es dann normal? (Ich würde bei diesem Versuch vorsichtshalber 10 bis 22 Ohm in Reihe zu den Lautsprechern schalten, je nach deren Belastbarkeit.)

Und: Tritt der Fehler immer auf, oder nur dann, wenn der Tuner eingeschaltet ist?

Gruß Ben


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BeitragVerfasst: Fr Mär 25, 2022 19:56 
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Am Montag unternehmen der glaubnix-Peter und ich einen weiteren Versuch, das Gerät zur Funktion zu bringen.

Wir werden berichten.....

H.

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BeitragVerfasst: Mo Dez 12, 2022 13:10 
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Hallo Holger,

wie ist es letztendlich ausgegangen?

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Viele Grüße aus dem Siebengebirge

Peter


Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.


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BeitragVerfasst: Mo Dez 12, 2022 22:18 
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Das Gerät ist beim Peter als "Fehler nicht zu finden" verblieben.

H.

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BeitragVerfasst: Di Dez 13, 2022 11:28 
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Hallo allerseits,

eigentlich wollte ich mich schon länger zu dem Gerät melden, denn ich habe es wahrscheinlich 'zu Tode' repariert. Wir waren dem Fehler bereits auf der Spur - wahrscheinlich eine unterbrochene Masseverbindung. Um jetzt keinen weiteren Schaden anzurichten, gingen wir im weiteren Verlauf besonders vorsichtig zu Werke und besonders um das Abstimm-Modul zu schützen habe ich es zur weiteren Fehlersuche gezogen. Ich denke dies war der endgültige Todesstoss für das Gerät. Denn als ich, nach einigen Messungen, das Modul wieder eingesetzt hatte, verhielt sich das Gerät eigenartig - die UKW-Frequnzanzeige war deutlich verschoben.

Erst später erkannte ich, dass bei entfentem Modul die Versorgungsspannung der SAS Speicherbausteine -an T1014- unerlaubt hoch lief und wohl auch deren Ableben zur Folge hatte. - Hier greift eine Vielzahl Informationen aufeinader zu, nur um das LS-Relais zu aktivieren!
Weshalb auch der TCA530 nach dem Wiedereinstecken des Moduls ablebig wurde ist nicht wirklich geklärt.

- Und ich konnte wochenlang nicht ruhig schlafen weil ich mich für die, nun eingetretene wirtschafliche, Unreparierbarkeit des Gerätes verantwortlich fühlte. :angry:

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Zuletzt geändert von glaubnix am Di Dez 13, 2022 18:42, insgesamt 1-mal geändert.

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