Hallo Freunde der alten Technik,
für kleines Geld habe ich das kleine Radio in grauem Farbton gekauft.
Bei mir steht schon seit längerer Zeit ein solches Gerät, welches ich aber nicht repariert bekomme.
Also habe ich für kleines Geld ein ebenfalls defektes gekauft und möchte das Innenleben später dann in die weinrote Hülle des anderen Gerätes stecken.
Soweit der Plan.
Das gerade gekaufte wurde mit den Fehlern: Es rauscht nur und eine Antenne abgebrochen, angeboten.
Das Innenleben des Gerätes aus der Hülle befreit und ans Netzteil angeschlossen. Spannung auf 6V eingestellt. Die Stromaufnahme beträgt ca. 0,37 A.
Es lassen sich nur 2 Sender einstellen, die auch noch sehr schwach und stark verrauscht.
Im nächsten Schritt habe ich dann die Potis (Bass/Diskant/Lautstärke und das Drucktastenwerk mit Kontaktreiniger sanft eingesprüht, die Potis und Tasten dann immer wieder betätigt/gedreht.
Das brachte aber keinerlei Besserung.
An der Kathode der D302 liegen ca. 5,3V an, soll 1,4V.
Die Spannung lässt sich mit dem R313 nicht einstellen/verändern. Ein vorsichtiges verstellen brachte aber sofort Empfang auf voller Lautstärke. Der Sender kommt sehr gut rein, kein Rauschen.
Auch lassen sich nun etliche Sender anwählen, soweit erstmal gut.
Jedoch steigt die Stromaufnahme an, Nach ca. 15 Sekunden 0,5 A
und nach gut einer Minute geht es rasant nach oben auf über 3 A, die Spannung bricht dabei auf 4,7V ein und das Radio wird leiser.
Das Netzteil habe ich sofort ausgeschaltet, einige Minuten gewartet und das gerade beschriebene wiederholt sich.
Am Radio wurde noch nichts gewechselt, es ist tatsächlich absolut jungfräulich.
Da hol ich mir doch gerne den Rat der erfahreneren Leute hier ein, bevor ich jetzt das Gerät weiter zerlege.
Möglicherweise kommt der Stabi für dieses Verhalten in frage oder ein Elko.
Dateianhang:
k-Schaub-Lorenz, Weekend T60L Automatik 1965.jpg