Dampfradioforum

Liebe Altradiofreunde,

bei einem kleinen Taschenradio passt der eingeklebte Schaltplan nicht zum Gerät, jedenfalls tauchen die im Plan angegebenen Widerstandswerte nicht im Gerät auf. Wo liegt der Fehler?

Ratlose Grüße

Kalli

Moin Kalli,
beim ausmessen von Halbleitern und Widerständen sowie Kondensatoren, ist es wichtig mindestens eine der Anschlüsse frei zu löten, sonst kommt es zu teilweise starker Messabweichungen.

Wie ist der Stand bei der Reparatur deines Kofferradios mit der brummenden Endstufe ?

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Hallo fritz52,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Bei dem kleinen Radio habe ich nichts gemessen. Die Farbringe ergeben ganz andere Widerstandswerte im Vergleich zum Schaltplan. Da passt nichts zusammen. Ich vermute, dass hier ein falscher Schaltplan eingeklebt wurde. Es wäre schön, einen passenden Plan zu haben.
Bezüglich des Kofferradios war ja der AC188K defekt. Wenn mir mal einer über den Weg läuft, mache ich an dieser Baustelle weiter.

Liebe Grüße

Kalli

....hast du die Farbringe auch mal von der anderen Seite probiert ?
Das Radio aber hat eine Standartbeschaltung, die darin befindlichen Widerstände ändern sich teilweise nur, wenn eine andere Batteriespannung das Radio bestromt.
Zum AC188 hat Carl hier mitgeteilt, das wenn es um Verzerrungsarmut ankommt, dieser in seiner Strom Verstärkung mit dem Komplementär Partner, dem AC187 in der selbigen Selektivstufe stehen sollte.
Dieser Transistor steckt idR in einem Rundgehäuse und nur der geschlitzte Kühlblock macht den zum AC187/188K. D.h. der Kühlkörper ist nur auf dem Rundkörper aufgesteckt und der kann mittel Schraubendreher im Schlitz, leicht gespreizt und abgezogen werden.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Bei Widerstandswerten (und auch Kapazitätswerten) habe ich schon erlebt, dass im Schaltplan die früher üblichen Werte eingetragen sind, also z.B. 5 k Ohm, 20 k Ohm usw., aber im Gerät die heutigen Normwerte verwendet wurden, also 4,7 k Ohm, 22 k Ohm usw. Auch der umgekehrte Fall wäre denkbar. Könnten die Abweichungen vielleicht daher kommen?

Lutz

Hallo Lutz,

den Verdacht hatte ich auch schon. Dann müssten die Werte aber näher beieinander liegen. Ich habe die Werte größenmäßig gegenübergestellt. Ich erkenne keinen Zusammenhang, selbst wenn ich vielleicht einige Farben nicht richtig erkannt habe, müsste mehr Zusammenhang deutlich werden.

Liebe Grüße

Kalli

So weit liegen die meisten Werte doch gar nicht auseinander. Nur bei R10 und R12 gibt es eine auffällig große Abweichung, bist Du sicher, dass Du die Farbringe, besonders den dritten, richtig abgelesen hast? Bei den übrigen Widerständen könnte man vermuten, dass die Widerstandswerte optimiert wurden, um aus der Schaltung das Maximum herauszuholen.

Übrigens muss der Schaltplan fehlerhaft sein. Denn laut Schaltplan kann der Transistor TR3 nicht arbeiten, weil er keine Basisvorspannung erhält. Entweder muss der 1 M Ohm-Widerstand nicht zwischen Basis und Masse, sondern wie bei TR4 zwischen Basis und (negativer) Betriebsspannung liegen, oder im Schaltplan fehlt ein Widerstand zwischen Basis und Betriebsspannung. Ich vermute ersteres.

Lutz

Moin Kalli,
was veranlasste dich, die Widerstände zu prüfen ? Bzw. welchen Fehler zeigt dein Radio ?

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Hallo Fritz,

an den Widerständen wollte ich mich orientieren. Vor langer Zeit habe ich mal ein Bauteil ausgelötet, aber ich weiß nicht mehr welches. Es müsste eine Diode oder ein Widerstand gewesen sein. Die einzige Diode der Schaltung ist noch vorhanden und auch scheinbar alle Widerstände, Die zwei Anschlüsse sind leer und ich wollte herausfinden, was ich reinlöten muss.

Liebe Grüße

Kalli

Hallo Kalli,
das Problem könnte mit Spannungsmessungen eingekreist werden.
Die beiden zinnfarbenebenen Zylinder sind vermutlich die Endtransistoren, hier beginne mal mit der Messung und kontaktiere eine Messstrippe mit dem Batterie + Pol bzw. der Masse, mit der anderen Prüfspitze dann die jeweiligen Elektroden dieser Transistoren.
Einen weiteren Schaltplanfehler sehe ich in der Kollektorspannungs Bereitstellung der beiden "Endtransen" Hier fehlt vom negativen Spannungsbezug zur Mittelanzapfung des Ausgangs Trafos die Verbindung.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Hallo Fritz,

bei beiden habe ich gemessen. Jeweils ein Fuß ca. 9V und an den anderen Füßen ca. 0,4V. Und jetzt?

Liebe Grüße

Kalli

....mit diesen Spannungen sollte die Endstufe arbeiten können.
Du hast 13 Widerstände nachgemessen, mehr sind ja lt. Plan auch nicht vorhanden. Die Diode ist auch vorhanden

Ps: mir erscheint die Emitter Spannung dieser "Transen" etwas hoch.......

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Das ist der Lautstärkeregler

Richtig, muss mir mal wieder die Brille putzen.

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Hallo Fritz, hallo Rosel,

der Trimmpoti/Lautstärkeregler ist doch vorhanden, oder?

Verwirrt Grüße

Kalli