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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Wasserdichte Fernsprecher mit Fe67 Schaltung

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BeitragVerfasst: Di Dez 08, 2020 10:06 
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Hallo Allerseits,

ich bekam die Tage zwei o.g. Telefone von Siemens auf den Tisch. Die Besitzerin hat die vom Rendsburger Bahnhof und würde sie gerne als Haustelefon betreiben. Am Besten mit Wählfunktion ( habe ich versucht ihr auszureden ) , aber mindestens mit der Möglichkeit, bei einem Anruf die Klingel ertönen zu lassen. Wählscheibe und Erdtaster sind vorhanden.

Dateianhang:
Beide.JPG
Beide.JPG [ 32.78 KiB | 7656-mal betrachtet ]


Eine Zeichnung ist auch dabei

Dateianhang:
Zeichnung.JPG
Zeichnung.JPG [ 23.31 KiB | 7656-mal betrachtet ]


Ich habe von Telefontechnik keine Ahnung, deshalb meine Fragen an die Telefonexperten:

1. Gibt es da evtl. schon fertige Sachen, wo man die nur anschließen muss? ( darf ruhig was kosten )
2. Ansonsten : braucht es 60 Vac für die Klingel oder wie war das noch?
3. Sprechstrrom durch 4,5 oder 6 Volt Batterie / Netzteil?
4. Wer hat Schaltungsvorschläge?

Erste Versuche über Gockel ( altes Telefon ) brachten nicht viel

Schönen Tag noch von der trüben Förde

Kurt

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BeitragVerfasst: Di Dez 08, 2020 11:25 
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Als professionelle Lösung könnte eine alte Fritzbox mit 2 Telefonanschlüssen herhalten. Geeignete Modelle findet man etwa in dieser Liste. Halt schauen dass 2 analoge Anschlüsse da sind, die auch Impulswahl verstehen.
Das würde als Haustelefon mit Wähl- und Läutefunktion funktionieren und sogar Externgespräche über Internettelefonie (VOIP, das aktuelle Festnetz) ermöglichen.
Auch gebrauchte analoge oder ISDN Telefonanlagen findet man sehr preiswert zB beim Auktionshaus. Ebenfalls eine nette Stand Alone Lösung oder auch zur Verbindung mit Festnetz- oder Mobiltelefonie oder einer Türstation... die Wählscheibe darf ganz sicher weiterleben!

Für die reine Sprachverständigung reicht eine 9V Batterie in Reihe mit beiden Apparaten. Läuten ist nicht so einfach, es reichen aber auch deutlich weniger als 70V AC, je nach Apparat geht es auch schon gut mit 20 V.

Leider sind oft die Kohlemikrofone altersbedingt "taub", aber auch dafür gibt es eine Lösung. Die Schaltung von röhrenradiofreak ist erprobt und funktioniert sicher.

Edit, die Telefone scheinen eher als Schiffstelefone gebaut wegen der Möglichkeit den Hörer fest zu arretieren. Aber schon möglich dass es das auch bei der Bahn gab. Die Schaltung FE 67 scheint die ganz normale Telefonschaltung zu sein wie sie auch in den Postapparaten war.
https://www.fernsprecher.at/sammlung/grubentelefone/


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BeitragVerfasst: Di Dez 08, 2020 18:52 
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Danke erst mal,

auf dem einen steht mit Dymoprägeband "Pförtner 2097" und auf den Wählscheiben 2045 und 2075. Ich habe in 5 Jahren Seefahrt kein Schiff mit Pförtner erlebt und 2-stellige Nummern reichten für einen normalen Handelsdampfer...

Spaß beseite, ich habe wie gesagt keinen Schimmer wie man so zwei Telefone zusammenschalten kann. Und mit Fritzbox und Co stehe ich eher auf Kriegsfuß. Vielleicht hat ja einer einen Vorschlag, wie ich erst mal die Sprechfunktion ausprobieren kann. Wenn ich das richtig interpretiere, gehen da E, W, a und b nach außen.

In der Hoffnung auf einen Vorschlag schönen Abend noch von der stockdunklen Förde

Kurt

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BeitragVerfasst: Di Dez 08, 2020 19:48 
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Nur a und b sind wichtig.
W ist für ZusatzWecker und E ist der Erdkontakt (verbindet die a-Ader mit einer [oft geerdeten,] Signalleitung von alten Telefonanlagen, heute nicht mehr in Gebrauch).
Zum einfachen Sprechen wie gesagt beide Telefone und eine 9V Batterie in Reihe schalten. Die Polung der Apparate spielt keine Rolle.
Hier mal eine Seite mit einigen Erläuterungen: http://www.waehlscheibentelefon.info/index.php/technik


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BeitragVerfasst: Di Dez 08, 2020 20:24 
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Es gibt eine recht einfache Schaltung, mit zwei Telefonen eine brauchbare Sprechanlage aufzubauen.

Wenn man bei einem Telefon den Hörer abhebt, klingelt das andere. Wird auch dort der Hörer abgenommen, besteht eine Sprechverbindung.

Dazu braucht man zwei Relais (mit je zwei Umschaltkontakten), einen Netztrafo mit 24 bis 42 Volt Ausgangsspannung, einen Brückengleichrichter und wenige weitere Bauteile, die sich wahrschinlich in den meisten Bastelkisten finden.

Dateianhang:
Telefonanlage.jpg
Telefonanlage.jpg [ 25.91 KiB | 7592-mal betrachtet ]


Die Relais sollten Wicklungswoderstände von mindestens etwa 1 k Ohm haben, ihre Betriebsspannung muss zur Ausgangsspannung des Netztrafos passen. Bei Bedarf schaltet man einen Widerstand in Reihe mit der Relaisspule.
Für die Siebelkos genügt eine Kapazität im Bereich von 100 µF, der Siebwiderstand hat einen Wert von ungefähr 100 Ohm.

Edit: Der 4,7 µF-Elko ist verkehrt herum gezeichnet. Sein Minuspol gehört an den Gleichrichter.

Die Schaltung kann auf drei Telefone erweitert werden, für das dritte braucht man ein Relais mit drei Umschaltkontakten. Hebt man einen Hörer ab, klingeln beide anderen Telefone.

Um die anderen Telefone gezielt über Rufnummern anzuwählen, muss man viel mehr Aufwand treiben. Einfacher wäre, eine kleine analoge Telefonanlage zu verwenden.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Dez 09, 2020 10:02 
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Danke,

also a und b, damit kann ich erst mal anfangen. Die Teile für die einfache Anlage sollten auch kein Problem sein. Werde ich heute Nachmittag mal loslegen.

Schönen Tag noch von der trüben Förde

Kurt

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BeitragVerfasst: Mi Dez 16, 2020 10:46 
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Hallo,
ich würde für das Vorhaben eine alte Nebenstellenanlage für zwei Stellen empfehlen. An die kannst du die beiden Apparate über die a/b - Adern und die gelbe 'E' -Ader für die Erdtaste an die Masse der Anlage anschließen. Die Anlage wird dann an die a/b - Adern fürs Amt angeschlossen (heutzutage ist dies beispielsweise ein Router mit analogem Telefonanschluss.
Eine derartige Analge funktioniert folgendermaßen:
Beim Abheben des Hörers ertönt zunächst kein Freizeichen. Durch die Betätigung der Erdtaste wird der Apparat mit dem abgehobenen Hörer auf Amt geschaltet und das Freizeichen ertönt.
Kommt ein Anruf herein, klingelt zunächst einer der Apparate, nach einer - meist durch einen Bimetallschalter einstellbaren Zeit - klingelt der andere Apparat. Die Rufannahme funktioniert durch ein einfaches Abheben des Hörers.
Möchte man einen internen Ruf durchführen, genügt es, den Hörer abzuheben und die Wählscheibe zu betätigen. So lange sich die Scheibe dreht, klingelt der jeweils andere Apparat.
Somit denke ich, dass eine derartige Anlage nicht nur perfekt für dein Vorhaben ist, sondern auch die beiden Apparate zeitgenössisch ergänzt.
Von derartigen Analagen existieren verschiedene Modelle, die älteren (z.B. ZwW 161) basieren komplett auf Relais-Technik; Die neueren (die wohl auch vom Zeitabschnitt her zu deinen Apparaten passen), sind teilweise digitalisiert, besitzen aber auch einige Relais.
Bei Interesse hätte ich eines der neueren Modelle gegen Versandkosten abzugeben. Allerdings könnte ich die Anlage erst in einer Woche versenden, da sie sich bei meinen Eltern befindet.
Liebe Grüße,
Gabriel


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BeitragVerfasst: Mi Dez 16, 2020 12:13 
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Moin Gabriel,

danke für das Angebot, nehme ich gerne an. Näheres per PN. Hat Zeit, ich bin z.Z mit einer 58er Arabella beschäftigt, die noch bis Weihnachten fertig werden soll. Das Chassis ( 58er Othello / Tannhäuser ) ist schon wieder top, der Rest wird auch noch. Dazu noch Bluetooth...

Gruß von der diesigen Förde

Kurt

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BeitragVerfasst: Mi Dez 16, 2020 12:46 
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Servus,
Borgward Arabella? Geiles Auto, hatte mein Opa.

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Mi Dez 16, 2020 17:43 
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Ich denke, er meint diese Truhe:
https://www.radiomuseum.org/r/nordmende ... egist.html

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Dez 16, 2020 18:14 
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und die kam sogar auch aus Bremen. Sogar das Baujahr könnte stimmen.

Die von Nordmende hat aber einen wesentlich größeren Kühlergrill und einen cw-Wert wie ein Scheunentor...

Dateianhang:
Arabella58.jpg
Arabella58.jpg [ 141.75 KiB | 7308-mal betrachtet ]


Schönen Abend noch von den ganzen Nachmittag sonnigen Förde

Kurt

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