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 Betreff des Beitrags: Sonett 77 oder Typ: 1803.02
BeitragVerfasst: Di Mai 19, 2020 18:14 
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Hallo zusammen,
eigentlich schreibe ich selten etwas in einem Forum. Bin eher passiver Leser und oft erübrigt sich ein Kommentar. Doch diesmal fand ich nichts zu diesem, zugegeben recht einfach gestrickten, Kassettenrekorder.
Doch erst mal kurze Vorstellung und Danksagung. Ich bin Jahrgang 64 und habe als zweiten Beruf Elektroniker gelernt. In der neuen Zeit und im "Neuen Deutschland". Röhren waren nicht mehr aktuell und doch ist mir vor einigen Tagen ein "Grundig 3066" zugelaufen. Und ohne die Hilfe von euch hätte ich aus diesem schönen Teil ein Transistorradio gebastelt. Aber so wurde es zwar keine Restauration, aber eine gelungene Reparatur. Dafür Danke hier ins Forum.
Das jetzt ausgerechnet die Klapperkiste aus meiner Jugendzeit auf dem Tisch steht ist der aktuellen Lage geschuldet. Und, bitte nicht aufheulen, das Sonett war wirklich keine Qualitätsarbeit Made in GDR, sondern vergleichbar mit den heutigen Made in China.
Nun habe ich mir vorgenommen, das Teil innen auf Vordermann zu bringen. Sprich Tonkopf-> Vorverstärker Bausatz -> Nachverstärker Bausatz. Aufnahme egal. Der Grund? Es kann nur besser werden. Mein Mechaniker hat sich bereits das "KGB4" vorgenommen
Jetzt endlich meine Frage:
Für den Vorverstärker möchte ich einen Bausatz aus dem Katalog nehmen. Leider sind die Angaben dort recht dürftig. Daten zum Tonkopf sind ebenfalls kaum zu bekommen. Und meine Kenntnisse in Analogtechnik sind ganz schön eingerostet. Kann ich also einen x-beliebigen Vorverstärker hinter den Tonkopf "löten" und danach einen simplen 2W Verstärker? Ach so Schaltplan habe ich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sonett 77 oder Typ: 1803.02
BeitragVerfasst: Di Mai 19, 2020 18:24 
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Wo siehst du ein Problem, das "Sonett" so wie es die deutschen Ingenieure konstruiert haben, zu belassen und es zu reparieren, denn außer den Elkos die heute idR bereits ausgetrocknet sind, zu ersetzen um es dann mit dem aufgearbeiteten KGB zu komplettieren, um den analogen Klang zu genießen ?

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M.f.G.
harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Sonett 77 oder Typ: 1803.02
BeitragVerfasst: Mi Mai 20, 2020 17:40 
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Hallo eabc,

mein Kollege stellte mir Januar die gleiche Frage, als ich mit dem Grundig anfing. Ich wollte es entkernen und nur die Hülle lassen. Innendrinnen den ganzen Elektronikschrott, aus den üblichen Katalogen verbauen (Bluetooth, mp3 usw). Aber als Kind kannte ich den Sound von Röhrenradios und fing an mein Projekt zu planen. Man hat ja jetzt genug Zeit.
Es war in diesen Zeiten der schönste Moment, als das uralte Teil seinen ersten verständlichen Ton von sich gab. Das nervige Suchen nach Ersatzteilen (und hier noch mal danke an alle hier), Das Suchen nach Unterlagen und meine schlechte Ausrüstung hier zu Hause, es war vergessen. Genauso wie ich vergessen hatte, das man für Röhrenradios extra das Wort dudeln erfunden hat.
Mittlerweile ist es soweit, es dudelt vor sich hin und hängt seit drei Wochen nicht mehr am Trenntrafo.
Was es mit den Sonett zu tun hat?
Ganz einfach, mein Gerät zu DDR-Zeiten war und ist heute noch ein "Tesla B115". Ich mochte die Kassettenrecorder nicht. Sie waren nach zwei Jahren Leierkästen und die Batterien waren nach 2 Stunden (ohne zu spulen) leer und teuer waren sie auch noch. Das Geracord war mein Liebling, weil es vom Innenaufbau und sogar von der Qualität besser war als mancher "Japaner", aber ich hatte mein Tesla und bis heute noch 32 gutgefüllte Bänder.
Das Sonett wird also wirklich nur äusserlich als Deko aufgebaut, mit einem XTR-Kabel an das Grundig angeschlossen und soll nur noch meine sechs heissgeliebten Kassetten abspielen. Oder auch nicht, vielleicht ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Sonett 77 oder Typ: 1803.02
BeitragVerfasst: Fr Mai 22, 2020 13:25 
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Ich würde mich bei der Überarbeitung des Sonett am Originalzustand orientieren, denn:

Für das Gängigmachen des Laufwerks ist es egal, ob das Gerät aufnehmen können soll oder nicht. In beiden Fällen muss das Laufwerk das Gleiche machen: das Band mit konstanter, korrekter Geschwindigkeit am Tonkopf entlang transportieren.

Der Signalpegel an einem Tonkopf ist sehr klein. Bei einer neuen Vorverstärkerschaltung muss man daher aufpassen, dass man sich nicht Brummen oder Rauschen einfängt.

Einen x-beliebigen Vorverstärker mit linearem Frequenzgang kann man nicht verwenden. Er muss an den Frequenzgang des Signals angepasst sein, das vom Tonkopf kommt.

Das Beseitigen vorhandener Defekte und der Ersatz eventuell defekter Teile wie z.B. die von Harry erwähnen Elkos, macht daher wahrscheinlich weniger Arbeit, und das Risiko, dass es nicht zufriedenstellend funktioniert, ist sicher auch geringer.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Sonett 77 oder Typ: 1803.02
BeitragVerfasst: Di Mai 26, 2020 15:52 
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Also gut ihr habt mich überzeugt. Ich werde das Sonett, auch von innen, wieder auf Vordermann bringen. Übrigens ist es jetzt komplett zerlegt.
Bei der Demontage habe ich festgestellt, es gab nicht nur den sogenannten KGB4 sondern auch einen KGB1. Nun ich hoffe, dass jetzt der Schaltplan nicht auch noch "aktualisiert" wurde. Mein Mechaniker, falls es interessiert, hat übrigens den Riemenumfang ausgerechnet und kam auf 289 mm. Der Vierkant hat 1mm. Kann ich mich darauf verlassen? Und wenn ich schon so blöde Fragen stelle, hat einer brauchbare Federgrössen für diese Mechanik? Drei Stück sind hinüber und mit dem Messchieber kann man keine brauchbaren Ergebnisse erzielen.
Ach und zum Schluss. Ich habe ausser den Schaltplan noch die komplette Stückliste, sowie eine Schaltungsbeschreibung vom Sonett weiter einen kompletten "Tesla B115" Schaltplan mit Stückliste, Platinendruckvorlage für alle Platinen und Bestückungsplan. Alles nur in Papierform, aber wenn Interesse besteht...

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 Betreff des Beitrags: Re: Sonett 77 oder Typ: 1803.02
BeitragVerfasst: Mo Jun 01, 2020 15:24 
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Um die korrekte Riemenlänge zu ermitteln, kann man sich, falls vorhanden, am Originalriemen orientieren.
Sitzt dieser zu locker, muss man einen entsprechend kürzeren Riemen nehmen.
Ist er nicht mehr vorhanden, ersetzt man ihn durch einen Faden, der entsprechend dem korrekten Verlauf des Riemens um die Rollen geführt wird, misst dessen Länge und zieht 3...5% davon ab. Dann hat man in der Regel die korrekte Länge.
Übrigens wird die Länge eines Antriebsriemens nicht als Umfang, sondern als Durchmesser des Kreises angegeben, wenn man den Riemen zu einem solchen auslegt. Ein Umfang von 289 mm würde also einem Durchmesser von 92 mm entsprechen. Die übliche Bezeichnung für einen solchen Riemen wäre 92 x 1,0 x 1,0 - falls Deine Messung stimmt.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Sonett 77 oder Typ: 1803.02
BeitragVerfasst: Di Jun 02, 2020 18:19 
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Hallo zusammen,
erst einmal sorry, dass ich vergessen habe meinen Namen zu nennen. Also Mike reicht. Ist mir echt peinlich, aber hier sind wir ja nicht bei FB o.ä.
Dann danke für die Riemengrösse und das mit dem Faden ausmessen hebe ich mir für das B115 auf, weil Zeit spielt zur Zeit ja keine Rolle in diesen Zeiten und man ist von der Strasse weg.
Ich habe mir heute die Elektronik vorgenommen und bin nun ja, verzweifelt. Irgendwer hat mal, vermutlich in den neunzigern, die Transistoren und einige Elkos erneuert. Und ich sehe so schlecht ohne Brille. Es ist ein Graus und ich hoffe die gequälte Platine hält meinen Lötübungen noch stand. Ansonsten erinnert mich die Schaltung an endlos lange Stunden in der Berufsschule. Hätte mir doch lieber ein zweites Röhrenradio holen sollen. Schlimm ist, dass die Siebelkos und der Lautsprecher mit Heisskleber an das Gehäuse geklebt sind. Ich werde in der Bucht nach einem zweiten suchen und aus diesen beiden dann eins machen.
Bei Gelegenheit und Interesse melde ich mich mal wieder.

Mike aus BaWü

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 Betreff des Beitrags: Re: Sonett 77 oder Typ: 1803.02
BeitragVerfasst: Di Jul 20, 2021 22:30 
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Registriert: Di Sep 10, 2019 9:26
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...bei den Riemen, insbesondere bei den KGB-Laufwerken, mache ich mir mittlerweile nicht mehr solch große Arbeit. Ich habe neulich eine Tüte Universalriemen aus Chinesien bestellt und suche mir da was raus, was passt. Gleichlaufwunder waren diese Laufwerke bekanntlich noch nie.
Ich habe aber einen Sternrekorder R160 mit gleichem Laufwerk, welches ohne Murren selbst 120er Kassetten problemlos durchspielt.


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