SABA78 hat geschrieben:
Allerdings sollte das doch 50 Ohm haben, oder? Auf allen gängigen Dummyloads für Amateur- und CB-Funk steht das auch drauf.
Das ist im Prinzip richtig. Aber die 50 Ohm müssen nicht genauestens eingehalten werden. Bei 60 Ohm wäre das SWR auch noch in einem Bereich, der die Sender-Endstufe nicht gefährdet.
SABA78 hat geschrieben:
Muss man Widerstände mit unterschiedlichen Beträgen parallelschalten, so muss natürlich der Widerstand mit dem geringsten Wert die meiste Leistung aushalten.
Das Parallelschalten von Widerständen ist aus folgendem Grund ein sinnvoller Ansatz: Um die Sendeleistung zu verheizen, muss der Widerstand eine ausreichende Belastbarkeit haben. Die genannten Gerätetypen XM4012n und XF4012n haben bei FM-Betrieb eine Ausgangsleistung von 4 Watt. Lastwiderstände sind aber oft Drahtwiderstände. Der gewendelte Draht hat außer dem Widerstand eine Induktivität, die bewirkt, dass der Scheinwiderstand bei 27 MHz viel größer ist als 50 Ohm, dann passt das SWR nicht mehr und die Sender-Endstufe wird womöglich gefährdet. Um das zu vermeiden, kann man mehrere kleinere Widerstände parallelschalten. Zum Beispiel 9 x 470 Ohm, das ergibt ca. 52 Ohm.
Eine andere, sehr praktische Möglichkeit ist, eine Glühlampe zu verwenden, die bei der Sendeleistung des Gerätes einen Widerstand von ca. 50 Ohm hat. Dann sieht man gleich, ob das Funkgerät auch wirklich Sendeleistung liefert. Bei den älteren 12 Kanal-CB-Funkgeräten mit 0,5 W Sendeleistung ist eine Fahrrad-Rücklichtlampe (6V/0,1A) bestens geeignet, bei größeren Sendeleistungen kommt eine Kfz-Lampe mit 24V/10W in Frage, oder eine Kombination aus einer kleineren Lampe und Widerständen. Hauptsache, man kommt auf etwa 50 Ohm und die Belastbarkeit reicht für die Sendeleistung des jeweiligen Funkgerätes aus.
Der Aufbau muss einigermaßen kompakt sein, also ohne lange Kabel. Am besten, man lötet die Widerstände und/oder die Lampe direkt an den Antennenstecker.
Lutz