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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Wechselrichter einer Balkon-Solaranlage synchronisiert nicht

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BeitragVerfasst: So Jun 23, 2024 11:06 
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Gestern baute ich den ersten Teil meiner vor einiger Zeit günstig erstandenen Balkon-Solaranlage auf. Natürlich wollte ich sie gleich testen, aber der Wechselrichter synchronisiert nicht.

Der Wechselrichter ist von Dr. Weiss Solar Tech GmbH, Typ Wireless GTB-800. Er kann laut Anleitung mit 1 oder 2 Solarmodulen mit je 300 bis 400W betrieben werden.

Zunächst habe ich nur eines der beiden Module angeschlossen, das andere muss ich noch aufbauen. Die LED am Wechselrichter zeigte daraufhin durch abwechseld rotes und grünes Blinken an, dass das Solarmodul Spannung liefert. Nach Anschluss ans Netz zeigte sie durch grünes Blinken an, dass sich der MPPT (Laderegler) synchronisiert. Wenn die Synchronisation abgeschlossen ist, sollte sie dauernd grün leuchten, das passierte nicht. Nach einer halben Stunde blinkte sie immer noch, mal etwas scheller, mal etwas langsamer. Rotes Dauerleuchten, was einen Fehler anzeigen würde, erfolgte nicht.

Die Leerlauf-Ausgangsspannung des Solarmoduls beträgt bei mäßiger Sonneneinstrahlung 35,4V, die Spannung des Netzanschlusses 235V. Beides ist mitten in den Toleranzbereichen.

Hat jemand schon einmal das gleiche Problem gehabt?
Arbeitet der Wechselrichter, entgegen der Anleitung, doch nur mit zwei Solarmodulen?
Hat jemand eine Idee, was die Ursache sein könnte oder was ich noch prüfen lönnte?

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Jun 24, 2024 8:19 
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Nur eine Vermutung:
Wenn der Wechselrichter zu wenig Saft von dem Solarpanel bekommt oder das was er bekommt, gerade an der unteren Grenze liegt, dann könnte es schon sein, dass er dauerhaft nicht so recht weiß, was er soll oder will.
Ich würde das zweite auch noch anschließen und bei gutem Wetter einen neuen Versuch machen.
Gutes Wetter ist ja diesen Sommer so eine Sache...

_________________
Jemand, der liebt, repariert; einer, der nicht liebt, tauscht aus...


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BeitragVerfasst: Mo Jun 24, 2024 9:46 
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Hallo Lutz,
ich hatte ein ähnliches Problem. Ich hatte die Minus-Pol Anschlüsse der Module "über kreuz" einspeist, weil das von den Längen her besser passte. D.h. Minuspol von Panel 1 auf Minuseingang B vom Wechselrichter und der Pluspol vom Panel 1 auf dem Pluseingang A vom WR. Beim Panel 2 das Ganze umgekehrt. Zuvor hatte ich mit einem Ohmmeter eine niederohmige Verbindung der beiden Minuseingänge am Wechselrichter gemessen. Meine (falsche) Schlussfolgerung war, dass die beiden auf einem gemeinsamem Massepotential liegen.
Das Problem konnte behoben werden, nachdem ich die Anschlüsse der Solarmodule wie vorgesehen angeschlossen habe.

Gerhard


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BeitragVerfasst: Mo Jun 24, 2024 19:26 
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Hallo Dent-Jo,

zwei Dinge sprechen eigentlich dagegen, dass die Spannung vom Panel zu gering ist: erstens der gemessene Wert, der mitten im Toleranzbereich des Wechselrichters liegt und auch der für dieses Panel angegebenen Leerlaufspannung entspricht. Zweitens steht in der Anleitung, dass die LED am Wechselrichter rot leuchten soll, wenn das Panel Unterspannung liefert.

Aber vielleicht kann das Panel den benötigten Strom nicht liefern. Ich überlege gerade, woraus ich eine Ersatzlast basteln kann, um das zu testen.

Hallo Gerhard,

das ist interessant. In der Anleitung zum Wechselrichter wird nur beiläufig erwähnt, bei Anschluss von zwei Panels das zweite auf der anderen Seite anzuschließen. Kein Hinweis darauf, dass es anderenfalls Probleme gibt. Ich habe die beiden Kabel des Panels allerdings an den Anschlüssen auf einer Seite des Wechselrichters angeschlossen, so wie es wohl richtig ist.

Dass die Messung mit dem Ohmmeter versagte, halte ich für nachvollziehbar: Bei voller Sonneneinstrahlung fließt pro Panel ein Strom von gut 10A. Ein Messwiderstand, der in diesem Zweig liegt, müsste unter 0,1 Ohm haben. Das ist mit einem normalen Ohmmeter nicht von einer direkten Verbindung zu unterscheiden.

Also werde ich demnächst das zweite Panel aufbauen und sehen, was passiert.

Danke Euch beiden. Weitere Tips sind trotzdem willkommen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Jun 26, 2024 10:40 
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Hallo Lutz,
Zitat:
Dass die Messung mit dem Ohmmeter versagte, halte ich für nachvollziehbar: Bei voller Sonneneinstrahlung fließt pro Panel ein Strom von gut 10A. Ein Messwiderstand, der in diesem Zweig liegt, müsste unter 0,1 Ohm haben. Das ist mit einem normalen Ohmmeter nicht von einer direkten Verbindung zu unterscheiden.

Zu der Erkenntnis kam ich dann auch. Leider erst nachdem ich nochmal aufs Dach musste :D

Hast Du bei Deinem Wechselrichter schon die WLAN Anbindung mit der GT-Connect App? Dann könntest Du Eingangsstrom und Spannung sowie die AC-Ausgangsspannung bzw Leistung direkt vom WR messen.

Gerhard


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BeitragVerfasst: Mi Jun 26, 2024 13:05 
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Hallo Gerhard und alle anderen,

eine WLAN-Anbindung habe ich nicht eingerichtet und habe das auch nicht vor, denn die Entfernung zwischen Router und Solaranlage ist zu groß, das WLAN reicht nicht bis dorthin. Ein Repeater dazwischen müsste sich im Außenbereich befinden und deshalb wettergeschützt werden, das ist mir zu aufwendig.

Zwischendurch habe ich eine Ersatzlast, bestehend aus drei in Reihe geschalteten Auto-Scheinwerferlampen, angeschlossen. Das Solarpanel liefert den Strom, die Lampen leuchten hell. Außerdem habe ich nach einem Tipp aus dem Kollegenkreis die Belegung des Netzanschlusskabels geprüft, da gab es einen Fall, wo im Anschlusskabel des Wechselrichters Schutzleiter und Nullleiter vertauscht waren, aber auch hier alles in Ordnung.

Aber es gibt einen Erfolg zu vermelden. Heute Mittag habe ich den Wechselrichter noch einmal angeschlossen, und dieses Mal hat er sich nach ca. 20 Sekunden synchronisiert und die Anlage liefert Strom. Ich habe nichts anders gemacht als letztes Mal. Keine Ahnung, was dem Wechselrichter vergangenen Samstag nicht gepasst hat. Ich hoffe, es bleibt so, dann ist der Fall erledigt.

Edit: Zu früh gefreut, nach einiger Zeit blinkte die LED wieder. Mal sehen, was passiert, wenn das zweite Panel auch angeschlossen ist.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Jun 27, 2024 7:42 
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Moin Lutz,

Deinen Wechselrichter kenne ich leider nicht, habe mich aber schon mit diversen Wechselrichtern beschäftigt. Ob die Anleitung für das Gerät so richtig ist?

Ich kenne das eigentlich so, bleiben wir mal bei der grünen LED, es gibt die auch in mehrfarbig. Nach Anschluss der Anlage blinkt die LED recht schnell, um bei Synchronisierung auf Dauergrün zu schalten.
Dies allerdings nur sehr kurz, dann fängt diese wieder an zu blinken (allerdings nur, wenn Leistung erzeugt wird). Die Blinkfrequenz hängt von der erzeugten Leistung ab, langsam bei wenig Leistung, je mehr Leistung, um so schneller blinkt die LED. Kann natürlich bei Deinem Wechselrichter anders sein, das wäre aber schon etwas merkwürdig.

Beste Grüße
Peter

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Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.


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BeitragVerfasst: Do Jun 27, 2024 19:34 
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Hallo Peter und alle anderen,

folgendes steht zur LED in der Anleitung:

Dateianhang:
LED-Anzeige.JPG
LED-Anzeige.JPG [ 85.91 KiB | 10107-mal betrachtet ]


Diese Anleitung verstehe ich so, dass das Blinken nach erfolgter Synchronisierung aufhören soll. Das tut es nicht.

Aber nun habe ich nachgemessen: Der Wechelrichter speist auch bei blinkender LED ein. Er scheint sich also im Betrieb ständig oder fast ständig zu optimieren. Das hätte man in der Anleitung auch besser beschreiben können. So habe ich einen Fehler gesucht, den es wohl gar nicht gibt.

Wie viel Leistung er liefert, muss ich noch nachmessen. Und das zweite Solarmodul aufbauen. Bisher fehlte mir entweder die Zeit, eine zweite Person oder passendes Wetter dafür.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Jul 09, 2024 17:57 
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Heute bin ich endlich dazu gekommen, meinen alten (Ferraris)-Zwischenzähler hervorzukramen und dazwischenzuhängen.

Die Anlage funktioniert, obwohl die LED am Wechselrichter munter vor sich hin blinkt.

Um diese Tageszeit fällt die Sonne in ziemlich flachem Winkel auf die Panels. Die Anlage liefert dann 105 W. Ungefähr in dieser Größenordnung hatte ich das auch erwartet.

Wenn in den nächsten Tagen kein Regen angekündigt ist, werde ich den Zähler einmal 24 Stunden dazwischenhängen, dann weiß ich, was die Anlage an einem ganzen Tag liefert.

Außerdem werde ich die Panels etwas flacher stellen. Zur Zeit haben sie eine Neigung von 15° zur Senkrechten. Das ist zu wenig, optimal sind knapp 30°. Dazu muss ich die hinteren Stützstreben um etwa 15 cm kürzen.

Lutz

Edit: Nachdem ich die Solarzellen etwas flacher gestellt habe, war die höchste Leistung, die ich gemessen habe, 420W. Von gestern bis heute hat die Anlage 2,7 kWh in 24 Stunden geliefert, bei zeitweise bedecktem Himmel. Sie funktioniert also, wie sie sollte, trotz blinkender LED.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Aug 27, 2024 17:47 
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Die Freude über selbst erzeugten Solarstrom hat genau zwei Monate gedauert. Als ich heute nach Hause kam, war der Sicherungsautomat für den Stromkreis, an dem die Anlage hängt, ausgelöst. Ursache ist der Wechselrichter, der nach dem Anschluss ans Netz einen Kurzschluss macht. Messbar ist dieser am Netzstecker nicht, das passiert offensichtlich erst, wenn der Wechselrichter anläuft. Also ein Garantiefall. :angry:

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Sep 17, 2024 15:06 
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Wie oft, war es schwierig, den "after sales service" in Anspruch zu nehmen.

In dem Geschäft, wo ich die Anlage gekauft hatte, wusste man nicht, wie diese Reklamation abläuft, und versprach zurückzurufen. Nachdem das mehrere Tage ausblieb, fragte ich nach und erhielt die Auskunft, der Importeur sei zuständig. Unter der in der Anleitung angegebenen Nummer meldete sich aber jemand, der nicht zuständig war. Aber immerhin nannte er mir eine andere Nummer, wo ich nach mehreren Tagen (dazwischen lag ein Wochenende) jemanden erreichte. Dieser schickte per E-Mail einen Retourenaufkleber, mit dem ich das defekte Gerät dorthin schickte. Schon am nächsten Tag kam die Antwort, es sei überprüft und als defekt befunden worden, und man schicke Ersatz. Dieser wurde mit GLS geschickt, war fast eine Woche unterwegs und kam heute an. Immerhin hat der Auslieferungsfahrer unser Haus gefunden, das ist bei GLS nicht selbstverständlich.

Beim Einbau folgte die nächste Überraschung: Der Wechselrichter hat eine etwas andere Bauform. Die Befestigungspunkte passten nicht und das Netzkabel war zu kurz, weil es auf der anderen Seite herausgeführt ist. :angry:

Bei dieser Gelegenheit habe ich ein kleines Schutzdach für den Wechselrichter gebaut. Denn aus der Anleitung ist nicht eindeutig zu ersehen, inwieweit er wettergeschützt werden muss. Einerseits hat er die Schutzart IP65, soll vorzugsweise auf der Rückseite der Solarmodule am Haltegestänge montiert werden (etwas anderes lassen die Kabellängen auch kaum zu) und darf wegen seiner Wärmeeentwicklung nicht in ein Gehäuse o.ä. eingebaut werden. Andererseits soll er an einem trockenen Ort installiert werden und darf keinem direkten Regen ausgesetzt werden. Ja, was denn nun?

Nach 3 Stunden Bohren, Sägen, Flexen, Abkanten und Montieren läuft die Anlage endlich wieder und liefert akruell 350W. Genau drei Wochen war sie außer Betrieb. Ich hoffe, jetzt gibt es erst einmal keine Probleme mehr.

Lutz


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