Wie oft, war es schwierig, den "after sales service" in Anspruch zu nehmen.
In dem Geschäft, wo ich die Anlage gekauft hatte, wusste man nicht, wie diese Reklamation abläuft, und versprach zurückzurufen. Nachdem das mehrere Tage ausblieb, fragte ich nach und erhielt die Auskunft, der Importeur sei zuständig. Unter der in der Anleitung angegebenen Nummer meldete sich aber jemand, der nicht zuständig war. Aber immerhin nannte er mir eine andere Nummer, wo ich nach mehreren Tagen (dazwischen lag ein Wochenende) jemanden erreichte. Dieser schickte per E-Mail einen Retourenaufkleber, mit dem ich das defekte Gerät dorthin schickte. Schon am nächsten Tag kam die Antwort, es sei überprüft und als defekt befunden worden, und man schicke Ersatz. Dieser wurde mit GLS geschickt, war fast eine Woche unterwegs und kam heute an. Immerhin hat der Auslieferungsfahrer unser Haus gefunden, das ist bei GLS nicht selbstverständlich.
Beim Einbau folgte die nächste Überraschung: Der Wechselrichter hat eine etwas andere Bauform. Die Befestigungspunkte passten nicht und das Netzkabel war zu kurz, weil es auf der anderen Seite herausgeführt ist.
Bei dieser Gelegenheit habe ich ein kleines Schutzdach für den Wechselrichter gebaut. Denn aus der Anleitung ist nicht eindeutig zu ersehen, inwieweit er wettergeschützt werden muss. Einerseits hat er die Schutzart IP65, soll vorzugsweise auf der Rückseite der Solarmodule am Haltegestänge montiert werden (etwas anderes lassen die Kabellängen auch kaum zu) und darf wegen seiner Wärmeeentwicklung nicht in ein Gehäuse o.ä. eingebaut werden. Andererseits soll er an einem trockenen Ort installiert werden und darf keinem direkten Regen ausgesetzt werden. Ja, was denn nun?
Nach 3 Stunden Bohren, Sägen, Flexen, Abkanten und Montieren läuft die Anlage endlich wieder und liefert akruell 350W. Genau drei Wochen war sie außer Betrieb. Ich hoffe, jetzt gibt es erst einmal keine Probleme mehr.
Lutz