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BeitragVerfasst: Sa Aug 10, 2013 20:12 
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Ich hatte lange Jahre einen Eigenbaukompressor, der aus dem Kompressor eines alten Kühlschranks und einer 10l Propangasflasche bestand.
Druckschalter war keiner dran; nur ein Überdruckventil und ein Druckminderer.
Das Ding war sehr leise.

Damit hab ich sogar einige Motorräder ganz ordentlich lackiert.

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Grüße vom Dietrich


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BeitragVerfasst: Sa Aug 10, 2013 22:23 
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Frage: Wie lange hat diese Anlage bei Dir funktioniert und wie bist du das sich unweigerlich absetzende Kondenswasser im Kessel los geworden? Wie lange haben die Flatterventile im Kompressor durchgehalten?


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BeitragVerfasst: So Aug 11, 2013 12:03 
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Moin zusammen,

Morgem gehts an die planung. Bin ja mal gespannt wie schnell morgen der Kessel gefüllt wird.

@Tim-Peder: Baue an den kompressor noch einen Kessel an und du hast etwas mehr Luftleistung als jetzt.
Der kann die Luft nicht wirklich komprimieren ohne Speicher. Momentan wird er den Schlauch dazu nutzen aber da passt ja nichts rein.

Schaue im Internet nach einem defekten Airbrushkompressor. Die haben 3l Tank und nen Druckschalter.

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--->lg Basti

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BeitragVerfasst: So Aug 11, 2013 12:36 
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rettigsmerb hat geschrieben:
Frage: Wie lange hat diese Anlage bei Dir funktioniert und wie bist du das sich unweigerlich absetzende Kondenswasser im Kessel los geworden? Wie lange haben die Flatterventile im Kompressor durchgehalten?


Ich hab mit der Anlage fünf oder sechs Jahre gearbeitet, bis ich das Geld für einen "richtigen" Zwozylinder-Kompressor von Elektra-Beckum übrig hatte.
Denn Schleifen oder gar Sandstrahlen ging mit dem kleinen Eigenbau wegen des hohen Luftbedarfes überhaupt nicht.
Aber zum Ausblasen, Reifenaufpumpen oder aber Lackieren von kleinen Teilen via einer größeren Airbrushpistole war das ganz brauchbar.

Der Kompressor war danach aber auch noch nicht kaputt. Er wurde nur nicht mehr benutzt und ist dann irgendwann irgendwo verschwunden.
Das Kondenswasser hab ich durch das Flaschenventil abgelassen, indem ich die Flasche auf den Kopf gestellt habe.
Als Luftfilter diente eine Tülle von einer Silikonkartusche, die ich ein Stück über die ansaugseitige Kupferleitung des Kühlschrankkompressors geschoben und zur Hälfte mit Stahlwolle gefüllt hatte.

Der eigentliche Kompressor mit Motor läuft in dem runden vernieteten oder verschweißten Kessel komplett im Ölbad.
Man kann das Öl durch die Ansaugöffnung des Aggregates auskippen, wenn die Leitungen vom Kühlschrank gekappt sind. Auch unbeabsichtigt. Vermutlich ist das der Grund, weswegen solche Eigenbauten oft einen frühen Tod durch fehlende Schmierung sterben.
Denn auch professionelle Airbrushsysteme greifen manchmal auf diese Kühlschrankaggregate zurück, wo sie lange störungsfrei arbeiten.
Tun sie im Kühlschrank ja auch.

Ich würde heute aber einen richtigen Druckschalter einbauen und hätte auch die Möglichkeit, einen Wasserablaß in die Gasflasche zu schweißen. Das konnte ich damals nicht. Da war alles weich gelötet.

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Grüße vom Dietrich


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BeitragVerfasst: So Aug 11, 2013 13:26 
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Dass die Kühlschrankkompressoren dort, wo sie eigentlich hin gehören, so lange halten, liegt ja am geschlossenen System. Eine Entfeuchterpatrone hält die Restfeuche aus Kältekreislauf zurück. Und vor dem Befüllen mit Kältemittel wird das System weitgehend evakuiert, damit möglichst keine Reste von der Umgebungsluft darin verbleiben. Diese würden nämlich die Flatterventile korrodieren lassen, was zu einer rapiden Leistungsminderung führt. Nach dem Versagen zweier solcher mit normaler Luft beaufschlagter Aggregate habe ich sie aus Neugierde einmal aufgesägt (s... Arbeit!) und nachgeschaut. Rostschlamm hatten das Innere des Zylinderkopfes völlig zu gesetzt, die Ventile waren völlig hinüber.


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BeitragVerfasst: Mo Aug 12, 2013 11:38 
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Mahlzeit zusammen,

ich habe heute mal provisorisch einen 2ten Kompi angebaut. Lautstärke immer noch Rahmen und die Förderleistung ist schon sehr gut.


Nachpumpen ab 2,8Bar bis 4,1Bar dauert etwa 15s. Ich denke mit dem 3ten dürften es unter 10s sein.

Ich muss nun aber überlegen das die Motoren auch mal verzögert anlaufen könnten und damit nicht mehr sicher anspringen. Die Damen mögen keinen Gegendruck. Nun habe ich mir überlegt entweder das Entlüftungsventil beim anlaufen etwa 2s zu öffnen damit der Druckteil erstmal Drucklos bleibt und dann beim schließen den Kessel füllt.

Andere idee: Ich habe von Matt noch den Feuerlöscher mit etwa 2l Volumen liegen. Den könnte ich als Puffer in den Druckteil schalten. Nachteil wäre allerdings das beim abschalten der Pumpen ja das Ventil öffnet und damit die 2l auf 4Bar aufgepumpt entweichen. Das dürfte zu nervenden Zischen führen, vermutlich dauert das entlüften dann auch länger.

Werde mal sehen welche Idee gebaut wird. :hello:

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--->lg Basti

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BeitragVerfasst: Mo Aug 12, 2013 11:42 
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Hallo Basti,

keine Ahnung was du da schönes baust.
Aber wie wäre es mit einem Rückschlagventil?

Also um Gegendruck zu minimieren?

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Mit freundlichen Grüßen

Alexander


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BeitragVerfasst: Mo Aug 12, 2013 12:24 
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Hallo Alex,

ein Rückschlagventil sitzt direkt am Kessel. D.h. Ich habe e so aufgebaut: Kompressor, E-Ventil, Rückschlagventil und der Kessel.

Das E-Ventil öffnet nach dem abschalten und entlüftet den Teil zwischen Kompressor und Rückschlagventil.

Der Kompressor kann damit Drucklos anspringen . Wenn ich nun aber 3 Kompis zusammen also parallel vor dem Rückschlagventil baue und einer der Kollegen nur 1s zu spät anspringt haben die anderen beiden Bereits einen Druck produziert und damit kann der 3te nicht mehr Drucklos anlaufen.

Ich denke aber ich werde die Idee E-Ventil öffnen beim Anlaufen realisieren. Damit laufen die 3 Kollegen an und kurz danach schließ das Ventil und der Druckwird aufgebaut.

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BeitragVerfasst: Mo Aug 12, 2013 12:47 
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Vor jedem Zylinder ein Rückschlagventil einbauen?

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Mit freundlichen Grüßen

Alexander


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BeitragVerfasst: Mo Aug 12, 2013 12:51 
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Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
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Hallo Basti, baue doch ein zeitgesteuertes Entlastungsventil ein. Entlastung offen, Kesselventil zu, Kompressoren springen ohne Last an, nach 5 Sekunden wenn alle auf Touren sind, schließt die Entlastung, und der Weg Rückschlagventil zum Kessel wird zeitgleich frei gegeben.


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