Dampfradioforum

es gibt immer noch einen gravierenden Vorteil des analogen Films, und das ist der gegenüber digitalen Sensoren erheblich höhere Kontrast- und Tonwertumfang.

Was bei Audio die Samplerate ist, das ist beim Foto/Video die Auflösung, und hier ist man mit 4k an einem Punkt angekommen, der auch für Kino-Großleinwände reicht. Die andere Größe, die bei Audio der Dynamikumfang ist, ist bei Foto/Video der Tonwertumfang. Und hier ist man bis heute weder bei der Aufnahme noch bei der Wiedergabe in der Lage, den analogen Film nur annähernd zu erreichen. Man ist auf Tricksereien angewiesen, z.B. HDR-Fotografie oder dynamische Helligkeitssteuerung der Hintergrundbeleuchtung bei Flachbildschirmen oder Beamern.

Die analoge Fotografie wird sicher nicht mehr den Massenmarkt erreichen. Als Nischenprodukt wird sie uns aber sicher erhalten bleiben, allen Umweltauflagen zum Trotz. Vor 20 Jahren hätte sich auch niemand träumen lassen, dass heute wieder drei Reihen voll Schallplatten in Geizmarkt stehen, und die Scheiben sogar gekauft werden, obwohl es rein technisch betrachtet totaler Schwachsinn ist.

Gruß Frank

Edit:

Ach ja, hier zwei Links, die sicher interessant sind:

http://www.photoscala.de/Artikel/Geplan ... nd-Kameras

http://www.heise.de/foto/artikel/Neue-Z ... 58952.html

Ich habe bei Ausflügen in jüngerer Zeit schon öfter junge Leute gesehen, die mit alten Knipskameras rumgelaufen sind. Mit einem habe ich mich mal unterhalten, der entwickelte sogar selber zuhause.

Naja, wie gesagt, ich hab noch einigen Kontakt zu Profifotografen und Werbestudios und da steht nirgendwo noch eine Analogkamera.
Über die angeblich bessere Qualität des Films kann man streiten. Ich bin nicht der Meinung dass er irgendeinen Vorteil hat. Allenfalls im Bereich der Diafilme. Und selbst wenn: Durch das erforderliche Scannen ginge dieser Vorteil sofort wieder verloren. In der Drucktechnik sowieso. Und kein Mensch sieht sich heute noch Dias an. Vom zeitlichen und finanziellen Aufwand gar nicht zu reden.
Natürlich wird der eine oder andere so was im künstleischen Bereich noch verwenden, schon der Exclusivität wegen und sich seine Filme selber schneiden oder gießen oder wie auch immer.
Aber es wird keine Rolle mehr spielen, ebenso wie die Kompaktkassette, die Minidisk, das Tonband, die VHS-Kassette. Auch die Schallplatte spielt im Grunde keine Rolle mehr. Ihr Anteil an der gehörten Musik ist verschwindend gering. Ich kenne keine Zahlen, aber der Anteil an MP3 und Konsorten liegt sicher um die 95% und wird weiter wachsen.
Viele Jugendliche besitzen nicht mal mehr eine CD, geschweige denn eine Schallplatte. Wozu auch wo doch alle Musik der Welt auf einen Stick passt...

Gruß,
Achim

Das stimmt auch seit ein paar Jahren nicht mehr. Meine Pentax K-5 spielt gerade bei kontrastreichen Nachtaufnahmen alles, was ich an analogem Film hatte, lässig an die Wand. Zumal der Dynamikumfang des Films auch nur hypothetisch ist, denn er lässt sich weder im Labor noch im Druck auch nur annähernd zu Papier bringen.

Ralf

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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.

Zum Thema Preisverfall:
Heute habe ich auf einem Flohmarkt in Holland einen Händler gesehen, der hat analoge Kamera (Agfa, Minolta, Praktica, Zeiss, etc) für 1 € verscherbelt. Die sahen alle noch gut aus.
Die S8 Kameras und Projektoren gabs nur Kistenweise. 2€ pro Kiste

Schade drum........

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http://lukas-technikwelten.de

Hallo
Nochmal ein kleiner Nachschlag zum Thema Großformat. http://www.linhof.de/ Dieser Hersteller produziert mit Sicherheit nicht, weil es ein Nischenprodukt ist. In der Architekturfotografie wird man nur mit Verstellbaren Kameras auskommen. Wer von Euch hatte schon mal das Vergnügen eine verstellbare Kamera zu bedienen? Als ich meine erste Linhof bekam, eine Technika 6x9 war ich auch Skeptisch. Mittlerweile habe ich diese verkauft und mir eine Komplett Ausrüstung besorgt. Kamera , 4 Rollfilmrückteile, 2 davon 6x6 2 6x9 dazu ein Filmrückteil für 6x9 Planfilm, den ich mir selber zuschneiden kann aus Rollfilm oder Endlos Film S/W oder Farbe, den es immer noch gibt. Dazu vom Weitwinkel bis zum Teleobjektiv alles was das Herz begehrt. i Tüpfelchen des ganzen : grüne Belederung
Nach der Technika folgte eine weitere, eine stattliche Linhof Kardan Color 13x18 mit Reduzierrückteilen und Adaptern , so das ich nahezu alles Zubehör der kleinen Technika verwenden kann. Letzte Anschaffung war dann die Linhof Technika 13x18, wo auch diese nahezu alle erdenklichen Adapter hatte.
Fazit: ein Hersteller, der so umfangreich und durchdachtes Material anbietet, ist sich da ganz Sicher, das diese Art der Fotografie niemals ausstirbt.
Bei einem meiner Lieblingshersteller, Hasselblad ist man ja schon bei der Digitalen Fotografie längst Marktführer, was die Bildqualität angeht. Aber auch hier sehe ich, das nahezu jede dieser Kameras sofort wieder mit einem Analogen Filmrückteil versehen werden kann. Auch dieser Hersteller zweifelt nicht an dem Fortbestehen der Analogen Fotografie und berücksichtigt die Wünsche von Profifotografen.
Einziges Manko bei der schönsten Art der Fotografie ist das zum Teil enorme Gewicht, wenn man seine Kpl. Ausrüstung mit sich rumschleppt. Meine schnelle Rollei 6008 benötigt 2 Alukoffer für alles Zubehör. Klar, das man damit seltener losgeht und lieber ne Digitale einsteckt. Selbst die Sony Alfa 77 ist manchesmal hinderlich durch ihre Größe.

Aber ohne Kamera gehe ich niemals aus dem Haus, egal ob Digital oder schön altmodisch Analog, wobei ja nichts schöner ist als das Motorgeräusch einer Rollei 6008, oder der Spiegelauslöser einer Rollei SL66, die ich sehr vernachlässigt habe in letzter Zeit. Erst vor einer Woche habe ich bei einem Nachmittagsausflug in Fürstenberg jemanden bei der Arbeit mit einer Rollei SL66 E gesehen, der vom Schloß Aufnahmen machte und sich das Vorteil einer SL 66 durch die Objektiv Verstellung nach Scheimpflug http://de.wikipedia.org/wiki/Scheimpflugsche_Regel sicherte.

Analoge Fotogrüße
H.D.

Nun habt ihr einen kleinen Überblick meiner Kameras, wobei ich die Unmengen der 6x6 Zweiäugigen Sammelstücke noch gar nicht erwähnt habe.

INteressant was geschrieben wird. Also ich bin mittlerweile vom Fernsehtechniker zum Fotografen mutiert und etliche meiner bekannten arbeiten oder haben schon für NG oder Geo gearbeitet. Film ist vielleicht im Fotostudio um die Ecke oder in den Agenturen tot, aber bei Fotogrsfen, die sich als Autoren sehen noch lange nicht. Bei Jobs bei denen es schnell gehen muss nimmt man klar Digital. Was da von der Empfindlichkeit etc möglich ist hätte man sich auf Film nie träumen lassen. Analog ist aber keine Frage der Qualität(außer bei >4x5 vielleicht) vielmehr ist es eine andere Art zu fotografieren und eine andere Einstellung. Dennoch kenne ich keinen der jetzt verbissen nur das ein oder andere nur benutzen würde. Es ist vielmehr eine unkomplizierte Haltung was denn in der Situation am geeignetsten ist. Da geht es weniger um Haptik, Geräusch etc sondern ganz Praktisch um Empfindlichkeit, Auflösung, leises Verschlussgeräusch, klein und unkompliziert...
Meine Erfahrungen treffen jetzt nur die journalistische Fotografie. In der Webung ist tatsächlich das meiste digital.
Die Sache mit den Laboren um die Ecke kann ich jetzt auch nicht so bestätigen. Es gibt in Deutschland ein paar bekannte Labors, die immernoch für den prof. Gebrauch entwickeln.
Bei den Kameras hier würde ich aber vielleicht 5-20 Euro pro Gerät ansetzen. Da ist jetzt nicht wirklich was wertiges dabei und das wird auch nicht im Preis bei den Modellen steigen.
Achso, wenn noch jemand eine RZ67 oder 7er und Linhof Technika verkaufen will... PN

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Freundliche Grüße
und
guten Empfang
Hennes

Guten Empfang gibt es nur mit genügend Lötzinn auf der Rolle!

https://www.radiohennes.de/

Hallo Hennes,

wenn sie es richtig lernen will, nähme ich die manuell fokussierende Minolta (auf dem Bord die dritte von rechts) oder wirklich die Zenith EM. Die gehört vorher aber mal ordentlich geprüft. Beide Modelle haben manuellen Fokus, die Zenith hat glaube ich nicht einmal Innenmessung. Das hat schon was von Steinzeit, aber nur so lernt man es richtig.....

Gruß
Holger

Wie gesagt, mach´ doch mal eine Liste, um was es sich im Detail handelt.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....

Ich würde deiner Frau vorschlagen, dass sie einfach mal die Kameras in die hand nimmt und sich eine aussucht. Wahrscheinlich würde ich eine der schwarzen Nikons nehmen (wobei ich allerdings keine von den Kameras je in der Hand hatte, analog im KLeinbildbereich habe ich meistens ne alte A1, Leica oder meine Hexar AF..je nach Lust, Laune und Situation)

Grüße
Max

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guten Empfang
Hennes

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Die Erben werden sich bedanken. Frag mal Holger, wie das mit dem Menschen in Porz-Wahn war, der auf einem ganzen Haus voller Gettoblaster aus den 80ern saß...

Ralf

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guten Empfang
Hennes

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Hallo, ein wirklich nettes Thema
der Suchanzeige von max. schliesse ich mich an, Rollei SL 66 auch die E sowie Hasselblad sind bei mir von Interesse. Desweiteren suche ich alles über die Lippischen Camerawerke Barntrup, Lipca Flexo Flexora alle 6x6 Format wurden dort hergestellt.
Da ich keine Erben habe, muß ich mir wohl eines tages Gedanken machen, wo meine Kamera Sammlung und meine Radios untergebracht werden. Spaßig wird das ausräumen meines Hauses für evtl. Erben auf jeden Fall.
über 100 Radios und weit über 300 Kameras, alte Möbel, dutzende an alten Fachbüchern, alte Bücher und und und ....

Hennes, deine Fotos kann man sehr schwer erkennen versuch doch mal hier mit diese einzustellen http://picr.de/

Analoge Kameragrüße
H.D.

Hallo

Vorteile von Analogen Kameras und Bilder sehe ich darin.

1. Ewig haltbare Bilder und Negative
2. Die Bilder kann man ohne Technik betrachten.
3. Die Urenkel können die Bilder auch noch betrachten, da sie keine Technik benötigen die es zu Opas aber
in ihrer zeit nicht mehr gibt.
4. Die Bilder liegen Zuhause im Album oder Karton,was das wegwerfen durch die Erben, sowie das Abhandenkommen durch fehlerhafte gealterte Datenträger erschwert. CD,s wandern schnell in den Müll.

Meiner Meinung nach überleben von den Heutigen Digitalen Bildern nicht mal 1% die nächsten 80 Jahre.!! Hätte es vor 80 Jahren schon Digitale Bilder gegeben,dann wüsste ich nicht wie mein Urgroßvater aussah.

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Gruß Helmut
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-

Hallo Hennes,

die Geschichte aus Porz-Wahn kenne ich auch nicht, wohl aber die des Radiosammlers W.H. aus K., der 7000 Radios sein Eigentum nennen konnte. Ein paar Gettoblaster waren auch dabei. Der war am Ende damit überfordert und also der eigenen sammlerischen Hybris zum Opfer gefallen. Da kenne ich aber einige Leute, die auch in dieser Gefahr sind !

Du kannst den ganzen Krempel auch mal mitbringen, wenn Du das nächste Mal hier rumkommst, dann machen wir Bestandsaufnahme.

H.

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