Der Pfusch findet sich in aller Regel in der heutigen Industriemassenware, grobe Bedienfehler von Nutzern oder Bastelfehler von Laien einmal ausgeklammert.
In einem Fall in meinem Elternhaus war es ein ölgefüllter, mobiler Radiator (also eine rollbare Rippenheizung mit Steckdosenanschluss) mit 1000 bzw. 2000 Watt Stromaufnahme. Das war keine Fernostware, sondern ein massives qualitativ hochwertig anmutendes Gerät aus deutscher Produktion.
Der wurde ab und an in der Übergangszeit genutzt, wenn man halt die Zentralheizung auf Grund der Tagestemperaturen gerade noch nicht anwirft.
Tja, und da fiel mir irgendwann mal auf, als ich den Stecker zog, dass einer der Pins knallheiß war. Geschmort und gerochen hatte da (noch) nichts. Das Anschlusskabel des Radiators war vorschriftsmäßig, der Netzschukostecker war mit dem Kabel vergossen. Im Verdacht hatte ich die Wandsteckdose. Die war aber intakt.
Tatsächlich muss im luftdichtvergossenen Schukostecker das in den Pin gepresste Kabel über die Jahre mangelnden Kontakt aufgebaut haben, denn den Stecker schnitt ich ab und montierte einen neuen, stabilen Schukostecker. Ab da war Ruhe.
Das war jetzt wirklich ein Zufallsfund.
So ein Radiator wird ja auch mal betrieben, wenn der Hauseigentümer (meine Eltern) einkaufen ist.
Gruß
k.