Hallo Willi,
ich möchte den Thread nochmal "hochholen", wenn Du gestattest: Zu einen "Danubia"-Objektiv hattest Du geschrieben,
Zitat:
Hier kommt natürlich der Vorteil zur Geltung, daß der Chip kleiner ist und somit die Randregionen des Objektives, die unscharf sind, nicht aufgenommen werden.
Hierzu eine kurze Anmerkung: Die Randregionen werden bei jedem Objektiv unschärfer abgebildet als die Bildmitte, das ist konstruktiv (zur Zeit leider) unvermeidlich. Wenn man nun aber den Chip - bei gleich vielen Megapixeln - verkleinert, also die Randregionen abschneidet, gleichzeitig aber dessen Abtast-Auflösung erhöht, dann ergibt sich daraus kein Vorteil, sondern ein Nachteil. Die Auflösung in Bildmitte wird - auf das endgültige Printformat bezogen - schlechter, und zu den Randregionen hin fällt es nach wie vor ab. Und zwar deutlicher als vorher.
(Zumal die Auflösung nicht schlagartig wegbricht, sondern nach einer in praxi, also was die Wahrnehmbarkeit anbetrifft, nahezu unberechenbaren Funktion abnimmt, bei der auch der Tiefpass vor dem Sensor eine nicht unerhebliche Rolle spielt.)
Die optimale Leistung bringt eine Linse jedenfalls immer nur bei Ausnutzung möglichst des
vollen Bildkreises, für den sie gerechnet ist, aufs endgültige Printformat bezogen.
Bei Crop-Faktoren von bis zu etwa 1:2 würde ich mir da aber keine Sorgen machen, gute Kleinbild-Linsen haben dafür genug Futter. Eher ist es verwackelt, als dass es an die physikalischen Grenzen stößt.
Gruß Ben