Hallo röhrenfan2011,
wenn nur ein Kanal brummt, ist vielleicht in der Treiberschaltung der entsprechenden NF-Endstufe dessen Brumm-Unterdrückungskondensator C1117 (47 µF) defekt. Unabhängig davon würde ich auch alle Spannungen im Netzteil mit einem Oszilloskop kontrollieren, wie nordmender bereits empohlen hat.

Tipp: Da man die typischen Welligkeiten der Spannungen nicht kennt: Kondensator mit dem gleichen Wert wie der zu prüfende parallel schalten und Welligkeit der Spannung messen. Dann den zusätzlichen Kondensator entfernen: Die Welligkeit muss sich verdoppeln. Wird sie mehr als doppelt so groß, ist die Kapazität des alten, eingebauten Kondensators zu gering.
Die LEDs sind moderner, als ich dachte, sie werden mit 15 mA betrieben (über 680 Ohm an 12 V). Wenn hinter der neuen LED gnügend Platz ist, kannst du einfach einen kleinen zusätzlichen Widerstand (um 1 kOhm, 100 mW genügt) in Reihe schalten.
Das Besorgen von speziellen Ersatzteilen ist erfahrungsgemäß sehr zeitaufwändig und die Bemühungen sind trotzdem oft vergebens. Wer ältere Geräte repariert oder restauriert muss neben ein paar Elektrotechnik-Grundlagen auch Feinwerktechnik beherrschen. Das ist eine "übergreifende Disziplin".

Die Schaltungsentwickler haben ziemlich viel Aufwand in das Gerät gesteckt, das wird entsprechend gute Eigenschaften haben.
Viel Erfolg beim Reparieren und später viel Spaß mit dem Gerät
Gruß Bernhard