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BeitragVerfasst: Fr Dez 20, 2024 19:52 
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Sowas schon mal gehabt ? 2 Digitalvoltmeter verrecken an einem Tag !

An einem Röhrengerät ging primär Netzspannung "verloren". Kommt vor, sollte sich finden lassen.
Radio ist am Trennstrafo dran.
DDR- Digitalvoltmeter ist gerade an- Wechselspannung kann es, bis 1000V. Ich hatte auch schon mal irgendwann (über Trenntrafo) Netzspannungen gemessen.
Also... Betriebsart, Meßbereich, ran.
EIn leises Geräusch, wie eine durchbrennende Feinsicherung- der Zähler blieb stehen, und rührt sich nicht mehr.
Taktgenerator- Anzeiger und Überlaufanzeige konstant an.

Also ist das was gestorben. Nun gut, muß ich mich ransetzen.

Aber da steht noch ein Nordmende Digitalvoltmeter. Das kann das Gleiche.
Also, Meßstrippen, Betriebsart, Meßbereich.
Und- verdammtnochmal- sofort ein Brutzelgeräusch- und dann Nullanzeige !

Zwei Digis verrecken bei gewöhnlicher Netzwechselspannung !

Beim Nordmende war erst mal die Eingangssicherung durch. Die schützt vor allem im Strombereich, damit die Widerstandkette nicht in Rauch aufgeht.
Neue Sicherung rein- ok, zählt wieder, Eichspannungsanzeige funktioniert.
Aber- Am Eingang liegen in allen Bereichen 4 Volt an !
Also nachgeschaut- tatsächlich- unter dem -extrem verbauten, und dazu noch 2mal gegensätzlich übereinander montierten- Tastensatz ist eine dicke Verkohlung an den Anschlüssen eines Spannungsschalter sichtbar, obwohl das Leiterplattenmaterial Glasfaser ist !
Die Kohle entfernt- leider keine Änderung.
Leider ist genau für diese Stelle auch noch der Schaltplan falsch !

Ich habe noch ein zweites Nordmende als Ersatzteilspender, da werde ich wohl den Tastensatz austauschen dürfen.

Das DDR- Digi- da habe ich auch noch ein zweites Gerät, welches nicht mehr zählt, aber reparabel sein sollte.
Die +5V- Schiene liefert nur 3,5 V.
Also Netzteil, oder zu hoher Strom.
Auf den Netzteil- Platinen sehen die Elkos wie die Ötzi- Mumie aus, Gummidichtungen aufgeblasen, Kruste um die Anschlüsse und den Alubecher.
Voriges JAhr sahen die noch gut aus.
'innerhalb eines Jahres haben die sich verabschiedet.
Ok, die tragen das Datum 1975.
Na, das als erste Maßnahme: Erst mal Elkos getauscht.
Dann wieder rein.
Nix, gleicher Fehler.
Platinen gegen die vom anderen Digi getauscht- gleicher Fehler.
Immer noch 3,5V.
Netzteile wieder zurück, und angefangen, die anderen Leiterplatten zu ziehen.
Gleich bei den ersten zwei Platinen ist die 5V- Schiene wieder voll da !

Platinen vom anderen Digi rein- zählt, zwar "wild", aber zählt.
Die Platinen sind die "Wiederholautomatik" (Torschaltung) mit 3 Stück D100- Gattern, die zweite Platine ist der "Quarzgenerator/ Teiler", 1 x D110, 2 x D100.
Beide Platinen haben was abgekriegt.

Dazu noch immer was im Zähler, der "wild" zählt, und die erste Stelle zeigt nur eine Null.

Ich frage mich entsetzt, was die Ursache für solch irren Fehler ist.
Kein falscher Meßbereich, keine falsche Betriebsart, das Nordmende ist immer Erd- getrennt, das DDR- Digi geerdet (Schalter), damit war Erd- Bezug (PE) dann am Gerätemasse- Potential. Das sollte aber nichts bewirken, der Trenntrafo ist ja in Betrieb, somit wäre dann eine der beiden Ausgangs- Steckdosenbuchsen über das angeschlossene Radio und das masseseitig angeschlossene Digi erdbezogen.

Der Trenntrafo trennt auch, habe ich mit meinem steinzeitlichen Röhrenvoltmeter gleich geprüft.
Ebenfalls die wahlweisen Erdungen der Digis. Das Nordmende hat keine PE- Zuleitung, nur das Gehäuse ist an Gerätemasse schaltbar (Brücke), und es ist kein Kurzschluß Netzleitung- Sekundärseite nachweisbar.
Die DDR- Digis können den PE wahlweise an Gerätemasse schalten.
Auch hier kein Kurzschluß Netz nach Sekundär nachweisbar.

Was das Nordmende zum Brutzeln brachte- keinen Schimmer. Stand trocken. Allerdings hatte es eine alte "Brutzelstelle" am Strombereich, da hatte es einen Leiterzug weggebrannt, das hatte ich gereinigt und gebrückt.
Ich hatte keinen Strombereich an, trotzdem ist da richtig Strom durchgegangen, die Eingangssicherung ist 2 A.

Und die DDR- Digis- da wird irgendwas über die Netzseite und die 5V- Schiene einige Halbleiter gekillt haben.
Bloß... wie kommt sowas, bei Trenntrafo und richtiger Betriebsart/ Meßbereich ?
Brutzelgefährdete Strombereiche haben die nicht, und der Eingang ist hochohmig, und geht über den Spannungsteiler rein.


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BeitragVerfasst: Sa Dez 21, 2024 4:51 
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Das riecht nach HF und hohen Spannungen. Greife einen tauglichen Indikator und versuche damit die Ursache zu orten. Emv-Spion oder HF-Pegelmesser mit kleiner Antenne sollten reichen. Mancher Empfänger ist schon zum Sender mutiert. Eine ungeerdete Antennenanlage kann das übrigens auch bewirken, ist dann gern Wetter-abhängig. Wenn es irgendwo knistert, Finger weg!

MfG. Andreas


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BeitragVerfasst: Sa Dez 21, 2024 6:34 
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andreas6 hat geschrieben:
Das riecht nach HF und hohen Spannungen. Greife einen tauglichen Indikator und versuche damit die Ursache zu orten. Emv-Spion oder HF-Pegelmesser mit kleiner Antenne sollten reichen. Mancher Empfänger ist schon zum Sender mutiert. Eine ungeerdete Antennenanlage kann das übrigens auch bewirken, ist dann gern Wetter-abhängig. Wenn es irgendwo knistert, Finger weg! MfG. Andreas

Ich grüble immer noch- HF kann ich ausschließen, weil das am Netzanschluß passierte, zu dem Zeitpunkt nicht eingeschaltet, um die Netzleitung zu verfolgen, Antenne keine dran. Wenn ich die dran habe, dann auch eine richtige Erde (eingegrabenes Gitter).
Trotzdem Danke für Ihre Zuschrift.

Zwei unterschiedliche Geräte, Nordmende ohne PE vom Netz (nur 2- adriger Netzanschluß), DDR mit PE, welches auch den PE an Gerätemasse zugeschaltet hatte...
Die Leitung inklusive PE kommt allerdings von weit her,
Hmmm... mir fällt das aber nicht als Grund ein- wie oft habe ich auf Arbeitsstellen mangels fester Installtionen zahlreiche Technik- Geräte über lange Leitungen von Kabeltrommeln betrieben.

Eins ist mir gerade eingefallen:
Die Geräte sind Anfang bis Ende 70er, also um 50 Jahre alt, - denkbar wäre vielleicht mangelhaft gewordene Isolation der Netztrafos, ein Spannungsüberschlag primär zu sekundär, genau ab einem bestimmten Spannungspegel.


Das hatte ich bisher nachgewiesen 1- mal, da war der Trafo nicht vergossen, und ich konnte ihn zerlegen, der war extrem straff bewickelt, und durch die hohe mechanische Spannung beim Wickeln war tatsächlich ein Drähtchen der untersten Wicklung tief in den Papp- Wickelkörper eingedrückt, und der Abstand zum Kern im Bereich von Zehntelmillimetern.

Wenn ich die Elektronik wieder in Gang habe, werde ich wohl mal die Netztrafos ausbauen, und die Kern- und Lagenisolierungen mit Prüfspannung befeuern.

Wäre wieder mal was Neues- aber nicht undenkbar- die Geräte haben 50 Jahre hinter sich- so langsam muß man sich damit vertraut machen, daß auch die langlebigsten Bauteile nur lang- aber nicht ewig- lebensfähig sind- das fällt mir in letzter Zeit bei Drehkondensatoren auf, deren Rotor auf Massepotential liegen sollte, aber Lager durch altes, zu einer knallharten Kruste gewordenes Fett, sowie und und Schleifkontakte durch Luftoxydation zu Isolatoren wurden, die Drehkos krachen beim Drehen, Abstimmung kaum noch möglich. Ebenfalls Drehschalter von Philips und FEBANA (DDR).


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BeitragVerfasst: Sa Dez 21, 2024 13:06 
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Einen Primär-Sekundär-Schluss in einem Netztrafo hatte ich mal bei einem Fernseher, der vermutlich keine 10 Jahre alt war. Aufgefallen ist er, als der Empfang von Zimmerantenne auf Kabel umgestellt wurde. Ob er schom im Neuzustand vorhanden war, weiß ich nicht. Eigentlich sollte der Trafo in einem neueren Gerät so konstruiert sein, dass das weitestgehend auszuschließen ist, und auch in der Produktion stückgeprüft werden. Aber ob das alles bei diesem No-Name-Gerät auch gemacht wurde? Will sagen: nichts ist unmöglich.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Dez 21, 2024 14:58 
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Ich denke, daß der Netztrafo vielleicht kurz vor dem "Vollkurzen" steht, so daß ab einer bestimmten Spannung der Überschlag erfolgt,

Beim Nordmende hatte ich den Trennstelltrafo langsam hochgedreht, und bei 150V kam das "Brutzelgeräusch", davor folgte beim Hochdrehen des Trennstelltrafos die korrekte Anzeige der Spannung.
Beim DDR- Gerät hatte ich schon 220V da, beim Berühren der zu messenden Leitung fiel des DVM aus.

Ich habe eine Skizze gemacht, so wäre der Pfad, wenn der Netztrafo einen Überschlag von der Primär- zur 5V- Sekundärwicklung machen würde.
Warum das erst beim Messen an Trennstelltrafo/ Radio auftrat... vielleicht war es wirklich so kurz vorm Überschlagen, daß die Berührung der Leitung reichte.
Wenn der Trafo im Digi ok wäre, und ein Überschlag im Trennstelltrafo passiert... eigentlich dürfte selbst dann nichts an genau nur einer Stromversorgungsbaugruppe und deren angeschlossene Baugruppen passieren.

Wie auch immer, ich habe mir schon 6 Stück D100 und 1 D110 herausgesucht, das sind alle TTL- Gatter- ICs, die an der +5V- Schiene hängen, ich wechsle gleich alle.

Dateianhang:
Vermutl_Fehlerpfad.jpg


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BeitragVerfasst: So Dez 22, 2024 21:07 
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Bin gerade durch mit der Wechselei bei den DDR- Digitalvoltmetern.

Die +5V- Schiene hatte wohl alle ICs, die an ihr liegen, gekillt.
Alle 7 TTL- Gatter (3-fach NAND und 4-fach NAND) waren durch, ebenfalls 3 bei dem anderem DDR- Digi.
Zusätzlich noch ein weiterer D110, Impulsformerstufe für Wechselspannung bei Frequenzmessung.
Zum Glück hatte ich reichlich D100 und D110.

(Außerdem noch P100 und P110, das sind Bastlertypen, und Low Power Schottky- Typen DL000, DL010- Kann man die Schottkys ohne weiteres als Ersatz nehmen ?)

Ich war da recht schnell mit durch- einfach die IC- Beine direkt am Gehäuse mit einem kleinen Elektronik- Seitenscheider abgeknipst, IC- Gehäuse raus, und die Beine mit der Pinzette einzeln ausgelötet. Keine Ablösung der Leiterzüge, und geht fix.

Takt ist erst mal vorhanden, und das Tor für die Zählfunktion funktioniert wieder, beide DVM zählen auch eine Frequenz ein, aber noch keine Gleichspannungen, da muß also was im der Wandler sauer sein, denn die DDR- Kisten wandeln Spannung in Frequenz, und zeigen diese an.

Die +5V- Schiene versorgt noch andere Baugruppen- da bin ich weiter am Messen.

Das Nordmende mit der Brennstelle im Tastensatz habe ich erst mal weggestellt- den Tastensatz tauschen, ist schon heftig, sehr kurz eingelötet, und schwer demontierbar, weil die Schrauben mit Schraubensicherungslack vollgehauen sind, bei beiden Nordmendes ist das so.
Ich hatte den Tastensatz ja schon mal demontiert, da habe ich alle 4 Schrauben -glücklicherweise Kreuzschlitz- ausbohren und danach aus den Haltern entfernen müssen, im Guten ging da gar nichts !
Dazu noch Leiterplattenlack, der nur noch in Blasen auf den Leiterplatte drauf ist, und jede Menge Lötstellen, die den Namen nicht verdienen.
Was haben die sich dabei gedacht ?
Ich muß erst mal prüfen, ob der Tastensatzvom Ersatzgerät überhaupt brauchbar ist.

Dateianhang:
DSCI6811_Beine_rausknipsen_800.jpg

IC- Beine am Gehäuse abknipsen

Dateianhang:
DSCI6809_Beine_ausloeten_800.jpg

Auslöten der IC- Beine, unten herausziehen mit Pinzette, mit Hilfe der "Dritten Hand", so eine Hilfe sollte man immer parat haben

Dateianhang:
DSCI6820_Frequenz_einzaehlen_800.jpg

Frequenzzähler- Funktion schon mal wieder da, es werden 500 kHz angezeigt.


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BeitragVerfasst: Di Dez 24, 2024 13:30 
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An einem DDR- Digitalvoltmeter habe ich nun die Sache durch. Das andere ist noch in Arbeit.

Obwohl ich im Spannungsbereich war, wo man denkt, daß da eigentlich nicht so viel Strom fließen kann, eine Schadenskette.
Praktisch der gesamte Eingangspfad.
Der Eingangs- MOSFET- das war klar, der geht oft drauf, da reicht gelegentlich schon statische Elektrizität.
Seine Schutzdiode auch- ok, zu erwarten.
Da kann nicht viel Strom rübergehen, die Schutzdioden gehen über 24 kOhm an die Betriebsspannungen.
Aber selbst ein Styroflexkondensator am Gate des Eingangs- MOSFETs (1nF/25V, so drin laut Schaltteilliste) hatte einen Vollkurzen !
Und weil dadurch -mindestens im niedrigen Meßbereich- doch schon etwas Strom fließen konnte, hat es einen -zum glück sehr dünnen- Leiterzug an einer kleinen Stelle durchgebrutzelt.

Ok, bei einer höheren Eingangsspannung, als die, für die der Meßbereich angegeben ist, kann das passieren.
Allerdings habe ich nicht mehr als 220 V gemessen, und alle Meßbereiche sind mit max. 220 V angegeben.
Ich vermute sowieso Probleme aufgrund der Verbindung PE- Gerätemasse, die ich wohl eingeschaltet hatte.
Daß damit aber solche rabiaten Spannungen durchjagen, ist schon merkwürdig.

Oh Mann... ich liebe mein altes Polen- Digitalvolmeter, das ist zwar von 1969, vollgepackt mit 300 Germaniumtransistoren und 100 Germaniumdioden, aber funktioniert zuverlässig, und- der Eingang ist sicher, grundsätzlich potentialfrei, und...
...geht auf Röhre- da werkeln 2 Elektrometerröhren.

Hier eine Skizze- Ich habe zwecks Fehlersuche die Meßbereiche die Spannungspfade einzeln als Zeichnungen dargestellt, weil der Pfad durch die Schaltung über verschiedene Strecken des Tastensatzes und auch des Spannungsteilers, und geroutet über eine Bedienteil- Leiterplatte und verschiedene Ebenen eines Mehrebenen- Drehschalters, äußerst unübersichtlich ist.
Wenn man so den Pfad anschaut, wird die Schadenskette aber klar.

Wenn man den Stromlaufplan verfolgt, wird ein Konstruktionsfehler klar.
Im niedrigsten Meßbereich geht es "gerade durch" durch bis Eingangsverstärker, kein Spannungsteiler davor, im Eingangsverstärker ein Widerstand 240 kOhm, da stehen also, wie gezeichnet, z. B. 2 V an den Eingangsbuchsen -> 2V an Gate Eingangs- MOSFET ! Hab' ich gemessen- ist auch so !
Trotzdem steht in den technischen Daten: 4 Meßbereiche, 2, 20, 200, 1000V, Eingangswiderstand 1 MOhm/ 100 pF, Max. Eingangsspannungen Bereich 1-3: 220 V, Bereich 4: 1000V !
220 V hauen im 2V- Bereich aber alles, auch den 25V- Styroflexer, durch !
Und ich habe alle Schaltpläne und auch die Geräte durchgesehen- im niedrigsten Bereich voller Durchgangspfad.

Somit ist die Angabe des Eingangswiderstands schon sehr vage - der setzt sich zusammen aus dem Reihenwiderstand 240 kOhm vor Gate, und von Gate nach Masse der Widerstand der Schutzdiode in Reihe mit 510 Ohm.

Ok- es muß ein hohe Spannung für die Erreichung eines einigermaßener Strom dagewesen sein, um den Leiterzug durchzubrennen, eigentlich kann bei Netzspannungen so ein Strom nicht einen Leiterzug durchbrennen, da ja der 240 kOhm den Strom hinreichend begrenzt..
Für diese hohe Spannung habe ich noch keine Meßergebnisse, die das erklären. Denkbar ist nur eine Addition der Sekundärspannung vom Trennstelltrafo plus die nicht getrennte Netzspannung, wenn beide Spannungen irgendwie zusammengekommen sind, etwa durch einen Trafo- Überschlag oder Durchschlag, da aber selbst 500V über 240 kOhm so einen hohen Strom nicht zulassen, vermute ich dann eine dabei entstehende Impulsspitze.

Dateianhang:
S 135 Edi_Gleichspannungsmessung Meßspannungspfad 2V Ausschnitt.gif


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Zuletzt geändert von edi am Do Dez 26, 2024 1:25, insgesamt 8-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Dez 24, 2024 15:12 
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Der Hersteller zeigt es sogar im Handbuch !
Anbei die Prinzipschaltung und die Schaltung des Vorverstärkers.
V1 ist der Vorverstärker, SFU1 ist der Spannung-/ Frequenz- Umsetzer.
In einem Digi ist der Reihenwiderstand 240 kOhm, im anderen 270 kOhm.

Allerdings ist in der Baugruppe V1 ein Vorwiderstand vor dem Gate, 240 kOhm, drin, der allein reicht offensichtlich nicht als Schutz.
Der Anschluß 9 ist bei Spannungsmessung offen.
Es gibt keine Spannungsteiler- Widerstandskette von Gate nach Masse. Dadurch ist die Angabe des Eingangswiderstand vage- der setzt sich zusammen aus dem Reihenwiderstand 240 kOhm zum Gate, sowie von Gate die Schutzdioden, je in Reihe mit 510 Ohm nach Masse !

in den anderen Bereichen arbeitet dann ein genau definierter Spannungsteiler, der die korrekte Spannungsanzeige und den angegebenen Eingengswiderstand in den Meßbereichen 20, 200 und 1000V des Meßgeräts gewährleistet.

Dateianhang:
Gleichspannungsmessung Prinzip- SP Hersteller.jpg


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BeitragVerfasst: Di Dez 31, 2024 14:26 
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Ich bin wieder etwas weiter- nach der IC-. Wechsel- Orgie beim zweiten DDR- Digitalvoltmeter lief... nichts.
Auch nicht mit den Platinen vom inzwischen funktionierenden, ersten DVM.
Die Messungen ergaben widersprüchliche Ergebnisse.

Im Endeffekt habe ich dann alle noch verbleibenden Halbleiter in Verdacht genommen, die Steuertransistoren des Zählers (zwischen Baugruppe SFU = Spannungs-/ Frequenz- Wandler = A/D- Wandler und Frequenzzähler- Baugruppe) gewechselt.
Und siehe da- beim Anfassen zerbröselte ein Transistor in der Hand, in den Bruchstücken war eine verkokelter Kristall zu
erkennen !
Ein zweiter Transi war noch mechanisch ok, aber hatte Durchgang in allen Richtungen.

Nach langen, erfolgloisen Messungen zeigt das zweite DDR-Digitalvoltmeter nun wieder an, zwar noch erheblich abweichend, aber ein Neuabgleich ist aber sowieso angesagt.
Obwohl beim ersten Gerät alles stimmte, nach IC- Tausch war alles top !
Vielleicht doch noch was sauer, mal sehen.

So, jetzt die Frage in die Runde: Was, zum Henker, ist die Ursache ???
Gerade eben habe ich mit meinem Radiofreund Dirk (vom "Voxhaussender"- Projekt) gesprochen, der hatte vor Tagen einen gleichen Vorfall !

Ihm flog ein Videorecorder- Netzteil um die Ohren, ebenfalls beim Messen, das Meßgerät war am Netz, der Videorecorder hinterm Trennstelltrafo angeschlossen.
Selbst mit einer erdbezogenen Meßgeräte- Eingangs- Masse sollte da nichts passieren können, dazu hat man ja einen Trennstelltrafo.

Er empfiehlt mir nun ebenfalls, MEßGERÄTE MIT AM STELLTRAFO, also zusammen mit dem zu prüfenden Radio an der Trennstelltrafo- Sekundärseite zu betreiben, niemals Meßgerät am Netz und Prüfling hinterm Trennstelltrafo.

Das war viel modernere Technik, und der gleiche Fehler.
Ich grüble immer noch über die Ursache- was kann so ein fieses Massensterben einer Handvoll Halbleiter bewirken ?
Hat jemand sonst schon mal so eine Sache erlebt ?


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BeitragVerfasst: Do Jan 02, 2025 10:05 
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So, beide DDR- Digitalvoltmeter "DM2010"sind jetzt ok.

Im ersten habe ich eine winzige Schmurgelstelle eines Leiterzugs brücken müssen- die war nur unter der Lupe zu sehen.

Dann habe ich noch einen Operationsverstärker im Präzisionsgleichrichter (nur bei Wechselspannungsmessungen benötigt, mißt bis 100 kHz) tauschen müssen.
Merkwürdigerweise waren die beiden Eingangs- Schutzdioden aber ok.
Ich habe eine IC- Fassung eingebaut.

Im zweiten DVM war ein Gatter des D100 für die Polaritätsanzeige in der Zähler- Baugruppe sauer. Da hatte ich einen Neu- IC aus alter Zeit drin- der wollte nicht.
Ich habe auch hier eine IC- Fassung eingebaut.

Danach habe ich alle 709/109 und D100/ 7400 getestet, ein weiterer D100 war tot.
Ansonsten eine Handvoll gute aus der Schlachteplatte.

Ich habe übrigens eine Handvoll A109, D100 und D110 bestellt. Schutzdioden SA301/ SA412 werde ich sicherheitshalber noch bestellen.

Diese ICs der ersten Generation kriegt man ja "für'n Appel und 'n Ei".

Nach einer Korrektur des Grobabgleichs, sowie Fein- Nachjustierung sind alle Werte da, wo sie sein sollen.

Der Abgleich ist übrigens bei beiden DDR- Digitalvoltmetern "DM2010" gleich- die Baugruppen aber nicht- das eine Gerät von 1975 reicht die Spannung an den Eingangsbuchsen in gleicher Höhe durch den Eingangsverstärker "V1" bis zum Spannungs-/ Frequenzumsetzer "SFU" durch, das zweite DVM teilt aber runter, 50%. Die Baugruppen "V1" und "SFU" sind dazu mit abweichenden Werten/ Bestückung geliefert worden.
Der Ausgang des "SFU" hat aber bei beiden die gleiche Frequenz.
Acu wurde ein Tastenschalter gleich verwendet, aber andere Schalter- Kontaktsätze, das macht die Signalverfolgung komplizierter, wenn man nicht beide Schaltpläne zum Vergleichen hat.

Die Pläne sind sehr kompliziert gemacht.
Im Schaltplan werden die Baugruppen nur als nur Rechtecke ohne Inhalt, aber mit Anschluß-Ziffern gezeigt.
Manchmal ist aber der Anschluß in der Baugruppe leer.

Und die Leitung der Meßgröße durch den Tastensatz und die Bereichsschalter ist irre, absolut irre.
So wird im 2V- Gleichspannungsmeßbereich die Spannung durch 6 Tastenschalter- Kontaktsätze, sowie 2 Meßbereichsschalter geleitet !
Und im nächsthöheren Meßbereich ist der Pfad wieder anders, weil noch ein Spannungsteiler in den Pfad genommen wird !
Die freie Verdrahtung an den Bereichsschaltern ist zwar sauber ausgeführt, aber trotzdem Wahnsinn.
Und die Qualität der Bereichsschalter ist grenzwertig, vor allem sind bei der Bestückung im Herstellerwerk Kontakte durchs Löten erhitzt worden, und haben ihre Position auf der Trägerscheibe verändert, was die Kontaktgabe beeinträchtigen kann.
Ich muß zugeben: Ich war einer der Bestücker, damals...
Aber ich war noch Lehrling.

Für die Bereichsschalter (FEBANA Kreisschalter) mit Plastik- Grundplatten der Kontakte gilt:
Wenn ein Schalter ok ist, sollte man ihn nie mehr belöten ! Wenn man ein Gerät schlachtet: Alle Drähte abknipsen !
Später ggf. Drahtreste ablöten, ggf. mit Zange zur Wärmeableitung.

Fazit:
Die Arbeit zur Reparatur war beachtlich: 4 Elkos, 14 ICs, 1 MOSFET, 2 Transistoren, 2 Dioden, 2 Leiterzug- Unterbrechungen.

Trotz aller geschilderter Schäden sind die "DM2010" sehr gut reparabel, Dank der einzelnen Steckbaugruppen.
Wenn man 2 Geräte hat, kann man auch gut Kontroll- Leiterplattentausch und Vergleichsmessungen machen.

Ich denke über einen Vorschalt- Kopf mit Vorwiderstand und stärkeren Schutzdioden nach, um solche enormen Schäden zu verhindern.

Bleibt noch die Frage des Vorbeitrags: Was war die Ursache, wie entstand dieser Ketten- Schaden trotz Trenntrafo ?
Fotoserie, die Fotonamen sagen alles.

Dateianhang:
Dsci6865_Defektteile_DM2010_2024_800.jpg


Dateianhang:
Dsci6856_Messung_Frequenz_um_94kHz_800.jpg


Dateianhang:
Dsci6861_Eichspannung_positiv_800.jpg


Dateianhang:
Dsci6862_Eichspannung_negativ_800.jpg


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Zuletzt geändert von edi am Do Jan 02, 2025 14:07, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Jan 02, 2025 10:06 
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Dateianhang:
Dsci6859_Messung_externes_Netzteil_positiv_800.jpg


Dateianhang:
Dsci6858_Messung_externes_Netzteil_negativ_800.jpg


Dateianhang:
Dsci6864_Messung_R_18k7_800.jpg


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BeitragVerfasst: Do Jan 02, 2025 13:00 
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Hier nochmal eine Skizze der Messung, bei der 3 Digitalvoltmeter Schaden nahmen.

Der Trennstelltrafo ist immer erdfrei, hat ausgangsseitig keinen PE- Anschluß- die alten Radios haben ja sowieso keinen.
Das Nordmende DiVo ist erdfrei geschaltet, dafür gibt es eine wegklappbare Brücke an der Rückwand.
Das eine DDR- Digi war erdfrei geschaltet, das andere erdbezogen geschaltet.

In allen 3 Fällen war der passende Wechselspannungs- Meßbereich eingestellt.

Der Strom im Eingangsbereich des Meßgeräts reichte im Nordmende und in einem DDR- DVM aus, um dünne Leiterzüge zu unterbrechen, im Nordmende die Glasfaser- Leiterplatte zu schmurgeln.
Dabei darf selbst im niedrigsten Spannungsmeßbereich die Umax = 220 V sein.

In Folge verreckte nahezu der gesamte Eingangsteil, bis zum Zähler.

Fast gleich die Anordnung bei Dirk, statt Radio ein Videoreorder, da verreckte beim Messen nicht das Meßgerät, sondern das Schaltnetzteil.


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BeitragVerfasst: Do Jan 02, 2025 18:30 
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Toll dass du dir die Mühe gemacht und die schönen Geräte wieder hinbekommen hast. Ohne jede Menge Fachwissen und spezielle historische Schaltkreise wäre das gar nicht möglich gewesen.
Es kann ja eigentlich nur sein dass es einen Nebenschluss nach Erde hinter dem Trenntrafo gegeben hat? Oder war es doch ein sehr seltsames Zusammentreffen unabhängiger Ausfälle an den Geräten?
Dass die Messgeräte selber einen Massebezug haben hat sicher seinen Sinn, ist aber auch für Überraschungen gut. Ehrlich? Ich würde die guten Stücke zumindest von heiklen Aufgaben entlasten und ein einfaches vollisoliertes Multimeter in Betracht ziehen...hätte für die Messung sicher gereicht... wenn auch nicht so stylisch :bier: :mauge:


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BeitragVerfasst: Fr Jan 03, 2025 0:18 
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Danke für den Zuspruch !

Ja, schöne Geräte sind's (Foto unten, etwas unscharf, der Fotoapparat war saukalt, wir haben gerade Frost).

Einige Technikfreunde hier würden das auch hinbekommen.
Zugegeben, bißchen Ahnung habe ich- ich habe die Geräte mit gebaut- als Lehrling. Entwickelt allerdings nicht.
Und ein Meßtechnik- Spezi bin ich auch nicht. Bei den Reparaturen mußte ich schon viel Literatur zu den Grundlagen bemühen.

Etwa bei einem Digitalvoltmeter nach dem "Wäge- Verfahren"- das ist schon sehr selten. Und bei der Reparatur desselben half mir zum Schluß, nach Monaten erfolgloser Fehlersuche, "Kommissar Zufall", ich fand mehrere Fehler, wie Sherlock Holmes, mit einer großen Lupe, meßmäßig war da nichts mehr zu machen, weil gleich mehrere Lötstellen gebrochen waren, und die Leiterplatte so steif, daß erst nach einer Totaldemontage des Gerätes Biegen möglich war, was dann durch Aussetzen dann auf die Ursache hinwies. Ja, sowas gibt's.
Wie soll man einen solchen Multifehler meßmäßig finden können ?

Die zwei durchgebrannten Leiterzüge fand ich einmal durch Signalverfolgung, einmal... mit der Lupe.

Die Schaltkreise sind keine speziellen historischen Bauelemente, das sind die einfachsten Digital- Grundbaustufen aus Transistoren, zusammengafaßt in IC- Gehäusen, sog. TTL- Gatter (TTL: Transistor- Transistor- Logik), etwa der D100, Klon des 7400.
Sowie Operationsverstärker, Klone des berühmten 709.
Alles Schaltkreise der ersten Generation, davor gab es Volltransistor- Geräte, davon habe ich ja auch einige. Da sind dann auch mal 300 und mehr Transistoren verbaut.
Alle diese Uralt- Schaltkreise gibt es seit den 70ern es in irren Mengen, die sind sicher noch in Millionen Geräten drin, die noch verwendet werden, und man kann sie heute noch kaufen.

Ansonsten verwende ich nur die historischen Geräte- ich habe gar keine heutigen Geräte.
Und bei den vorkommenden Meßwerten in den zu restaurierenden Geräten haben die Oldtimer die Nase vorn, die röhrenbestückten Meßgeräte sind z. B. nicht durch statische Ladungen zu killen, z. B. bei den Ende der 70er/ Anfang 80er aufkommenden Oszillographen mit MOSFET- Eingang im Fernsehservice schlugen diese gleich massenhaft in den Reparaturwerkstätten auf.

Und- de Oldtimer sind oft gut reparabel.

edi hat geschrieben:
Es kann ja eigentlich nur sein dass es einen Nebenschluss nach Erde hinter dem Trenntrafo gegeben hat? Oder war es doch ein sehr seltsames Zusammentreffen unabhängiger Ausfälle an den Geräten?

Ich halte Probleme im Netz für eine mögliche Ursache- Besonderheit bei mir: Die Netz- Leitungen sind sehr lang. Zudem gibt es im Netz HIER gelegentlich enorme, sehr kurze Spannungsspitzen, insbesondere bei kurzzeitigen Netzausfällen, die manchmal nur eine halbe Sekunde dauern- Stromspitzen durch induktive Last- der Orts- Trafo im Gemeinde- Trafohaus.

In meinem Falle waren es jedoch definitiv Ausfälle beim Messen an Netz- Zuleitungen, wie in der Skizze dargestellt.

Ja, Sie haben recht- ich werd' mir mal für Messungen in Netzkreisen so ein Taschen- Digitalvoltmeter im Baumarkt kaufen.
Hatte ich frühe einige- aber die habe ich auch gekillt...
:mrgreen:

Dateianhang:
Dsci6869_Probelauf_800.jpg


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BeitragVerfasst: Do Jan 09, 2025 13:05 
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Und noch ein Radiofreund, ebenfalls Besitzer eines DM2010, hat mir bestätigt, daß diese Digis empfindlich bei Messungen am Netz sind. Auch er hat den Eingangs- MOSFET und den A/D- Wandler- IC (Operationsverstärker) zerschossen, weitere Teile glücklicherweise nicht. Auch er wird solche Messungen bleiben lassen.

Ein Nordmende- DiVo, 3 DDR- DM2010, und vor Jahren habe ich auch Hand-Digis, Baumarkt- Herkunft, bei solchen Messungen zerschossen, und mein Freund hat Schaden am zu reparierenden Gerät, nicht am Meßgerät, gehabt.
Ich habe noch 3 weitere Digitalvoltmeter, die bei Messungen kaputtgingen, Tischmultimeter DM2020, der Nachfolgetyp des DM2010, da weiß ich aber nicht, bei welchen Messungen das passierte. Aber die Eingänge sind immer geschrottet, hier sind es gleich Schaltkreise mit MOS- Eingang.

8 Fälle- das ist doch schon beachtlich.

Ein Digitalvoltmeter der Vor- IC- Generation, mit 300 Germaniumtransistoren und 109 Ge- Dioden dagegen... das ist unempfindlich gegen solche Meß- Katastrophen an Netzspannung... es hat Eingangs- Röhren !
Es ist aber ein Gleichspannungs- Meßgerät, das mißt Uwechsel nur mit Tastkopf und Vor- Spannungsteiler, und einen für Netzspannung und höher habe ich nicht.

Und die uralten Zeiger- Röhrenvoltmeter sind durch gar nichts zu beeindrucken, mit denen muß man allerdings vorsichtig sein, die haben immer PE- Bezug.

Die Elektronik mit sehr hochohmigen MOSFET- Eingängen scheint nicht das Wahre zu sein.


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