Kürzlich gab einer der Bewegungsmelder an unserem Haus den Geist auf. Er detektierte nur noch bis zu einer Entfernung von 10-20 cm, war also taub.
Nun gehöre ich nicht zu den Leuten, die so etwas gleich entsorgen und neu kaufen. Also aufgeschraubt und ein wenig darin gemessen.
Ziemlich schnell fand ich heraus, dass der Infrarotsensor einen Fehler haben muss. Am Ausgang ist im Fehlerfall praktisch kein veränderliches Signal vorhanden. Kühlt man ihn mit Kältespray leicht ab, ist die Empfindlichkeit minutenlang in Ordnung und geht dann wieder in die Knie.
An der anderen Seite des Hauses ist ein baugleicher Bewegungsmelder montiert, der schon seit Jahren nicht mehr funktioniert. Wenn es wärmer geworden ist, werde ich mir diesen einmal vornehmen, vielleicht hat er ja einen anderen Fehler.
Erst einmal montierte ich einen anderen Bewegungsmelder, den ich noch liegen hatte. Dieser funktionierte einige Tage lang einwandfrei, dann schaltete er nicht mehr ab. Wenn ich den Zeiteinsteller auf Minimum stellte, funktionierte er, aber eine Einschaltzeit von 3 Sekunden ist zu kurz, um einige Meter zur Haustür zurückzulegen und dann das Schlüsselloch zu finden.
Erwartungsgemäß war das Poti für die Zeiteinstellung defekt, ein Trimmpoti mit 3,3 M Ohm. In einer passenden Bauform hatte ich nur eines mit 1 M Ohm. Na ja, 10 Minuten sind eh etwas lang, so lang habe ich die Zeit nie eingestellt. Mit dem 1 M Ohm-Poti geht der Einstellbereich bis etwa 3 Minuten, das ist mehr als ausreichend.
Also eingelötet und den Bewegungsmelder wieder zusammengebaut. Nun ließ sich der Einsteller kaum noch drehen.
Der Einstellschlitz ist bei dem neuen Poti um 90° verdreht angebracht. Der Einstellknopf hat einen zusätzlichen Anschlag. Vom Anschlag des Potis bis zum Anschlag des Knopfes war nur wenig Einstellbereich übrig. Das habe ich dadurch behoben, dass ich den Anschlag des Knopfes mit einem Skalpell entfernt habe. Voraussichtlich wird an dem Knopf nie wieder gedreht, da ist der zusätzliche Anschlag nicht so wichtig.
Lutz