Soweit bin ich ja auch schon gewesen, und letztenendes beschreibt das auch die Crux des ganzen.
Wenn ich heute etwas programmiere, Speicher mit Inhalten belege etc., dann ist das auch heute über den Tag löschbar. Schalte ich den Rechner zwischenzeitlich aus, bleiben die Inhalte erhalten. So soll das ja auch sein. Schalte ich den heute auch wieder an, dann sind die Inhalte auch lösch- und überschreibbar.
Lasse ich die Inhalte aber über Nacht ungelöscht im Rechner, sieht es anders aus. Das Programm ist dann dank Constant Memory noch da und kann genutzt werden. Möchte ich jetzt aber das Programm löschen, dann geht das komischerweise nicht mehr. Noch problematischer ist es mit den Speicherinhalten, die vom Programm benutzt werden. Da er sie morgen nicht löschen und damit überschreiben kann, rechnet er permanent mit gleichen Zahlen. Egal also welchen Startwert ich heute eintaste, er rechnet mit dem letzten, gestern abgespeicherten Wert. Und konsequent nur mit dem.
Heute, am Tag der Programmerstellung, könnte er das regelgerecht.
Wie gesagt, die Daten "kleben" plötzlich im Rechner fest, und lassen sich nur durch eine längere, stromlose Zeit beseitigen.
Was passiert also über Nacht im Rechner? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wieso der Löschimpuls, der heute zum Löschen reicht, morgen nicht reichen sollte. Es ist doch der gleiche, auch der gleiche Vorgang, einzig geändert ist, daß die abgespeicherten Daten länger als 12 Stunden gespeichert bleiben.
Einzig, was ich mir vorstellen könnte, ist, daß die CMOS-RAMs über die lange Zeit an ihren Eigenschaften etwas verändert sind. Dann stellte sich aber automatisch die Frage nach dem "Warum" und dem "Was" sich verändert hat.
Ich gestehe, schwer ratlos zu sein.
Gruß Ralph
_________________ Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!
|