Dampfradioforum

Für Eingeweihte ist es bereits was Altes:
Mehrfach-Verteilerstecker mit Kabel sind höchstens für Kleinverbraucher nutzbar, ansonsten droht Unheil.
In diesem Fall war eine Waschmaschine (2300 Watt bei 230 V~ entsprechend 10 A) seit ca. 10 Jahren an einem solchen Mehrfachstecker als "Verlängerungskabel" betrieben worden.

Man sieht hier, dass ein mangelhafter Kontakt zwischen Steckerstift des Schukosteckers und dem Kontakt der Dose im Mehrfachstecker bestand.

Das Ergebnis war ein ständiges "Schmoren" mit Überhitzung des Kunststoffes.

Der Mehrfach-Verteilerstecker von der Firma DÜxx war laut Aufdruck GS-geprüft und für 10-16 A geeignet.

Das Alter von über 10 Jahren hat vielleicht die Spannkraft der Kontakte erlahmen lassen, deswegen der Schmorbrand.

Die Moral von der Geschichte:
In diesem Fall wird jetzt eine gesonderte Wand-Steckdose installiert.

Verwendet Ihr Mehrfach-Verteilerstecker?
Gab es schlechte Erfahrungen auch bei Kleinverbrauchern?

Viele Grüße
Georg

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen.

Hallo Georg,

Leider passiert so etwas auch immer wieder an einer fest installierten Steckdose.Und das gar nicht sooo selten.

Gruß Karo

Und auch in Verteilerdosen kann so was passieren. Eine sensible Nase ist da von Vorteil. Eigentlich hätte man das mal riechen müssen.

Aloha,

ein guter Hinweis aus der Praxis, Danke.

Es bestätigt meine Aktion vor vielen Jahren.
Da hatte ich gleich nach dem Einzug ins neue Heim die Kabeltrommel (!), die der Vorbesitzer für Waschmanschine *und* Trockner benutzt hatte, durch einzelne Steckdosen und Mantelleitung NYM-J 3x1,5 mm² ersetzt. Zusammen zogen die beiden Geräte sicherlich einige Ampere. Tja...

Viele Grüße,

Der Schlappmacher

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"Digital is a special case of Analogue", Bob (Robert C.) Dobkin

Servus,
3 x1.5 ist hier verboten, minimaler Anschluss ist 3 x2,5 und Waschmaschinen müssen grundsätzlich eine fest verlegte Extraleitung mit einem Extra FI mit kombinierter 16 A Thermosicherung haben. Der Anschluss an bewegliche Verlängerungen ist ebenfalls verboten, passiert etwas, bist du haftbar und die Versicherung zahlt nicht, weil du grob fahrlässig gehandelt hast.
Bei mit zu Hause besteht das Problem generell nicht, da die Heizspirale der Maschine abgeklemmt ist, sie hat Kalt- und Warmwasserasnchluss und bezieht Warmwasser aus dem Boiler der von den Sonnenpaneelen geladen wird (300 liter 1. Stock und 1150 Liter Erdgeschoss). Müsste ich Warmwasser mit Elektro erzeugen, wäre ich bei den Strompreisen hier ärmer als eine Kirchenmaus! Bei uns kannst du rechnen 1KW =1 Euro plus Märchensteuer.

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/

Ich verstehe es ja wenn da mehrere Geräte gleichzeitig drann hängen,aber wenn da nur ein Gerät drann hängt dürfte doch so etwas nicht passieren, oder?
Schließlich liegt der Strom ja im zulässigen Bereich.

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Servus,
Diese Billig Plaste Verteilerleisten haben bestimmt keine 100% ED bei Nennlast.

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Gruss aus Trient,
Volker
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@Jean Luc: Wenn die Stecker und Steckdosen alle technisch einwandfrei und robust gebaut wären, wäre das so. Aber schau Dir doch mal eine billige Mehrfachsteckdose von innen an. Bei manchen muss man sich wundern, dass nicht bei jedem zweiten Einstecken eines Steckers alles, was drin ist, auseinanderfällt.

Mit dem Querschnitt des Kabels hat das nichts zu tun, sondern mit einer mangelhaften Kontaktgabe an der Steckverbindung. Das kann verschiedene Gründe haben, in diesem Fall lag es wohl in erster Linie an der primitiven Ausführung der Kontakte.

Bei meinen Eltern musste ich mehrfach den Stecker der Waschmaschine und die zugehörige Steckdose erneuern, weil sie ähnlich ausahen. Irgendwann installierte ich eine Perilex-Steckdose (die eigentlich für Drehstrom gedacht ist) und versah die Waschmaschine mit dem zugehörigen Stecker, danach passierte das nicht mehr.

Lutz

Verboten-Das Unwort Nr.1 des neuen Jahrhunderts. Jedes zweite Wort heisst mittlerweile Verbot. Und überzogen bix zum Exzess. Jeder Bürger muss sich schon jede Woche sämtliche Gesetzbücher neu kaufen, weil neue Verbote schon im Tagesrhythmus erlassen werden. Man kann längst nicht mehr alles einhalten ohne gegen andere Verbote zu verstossen.
Bald reichen 2,5 mm² auch nicht mehr, dann müssen's 4 sein.

Für mich ist dieser Stecker eher ein Indiz dafür, daß es sich um schwer entflammbares Material handelt. Und um minderwertiges Material bei den billigen Fernost-Steckdosenleisten. Schon eine lose Vernietung am Steckkontakt unnd es schmort. Und wenn man diese Steckdosenleisten öffnet wundert einen sowieso nix mehr. Da wird einem schnell klar, wieso die Dinger so gebaut sind, daß es selbst mit Gewalt schwer ist sie zu öffen. Man soll den Pfusch möglichst nicht sehen.

Ich hatte es vor einiger Zeit, da wollte die Mikrowelle nicht mehr richtig. Gut, ist 10 Jahre alt, kommt eben ne neue her. Und beim ausstecken hinterm Kühlschrank kam dann der Grund zum Vorschein. In der alten Aufputz-Doppelsteckdose steckt noch einer dieser alten X-förmigen Dreierverteiler aus den 60ern. Da dran Die Mikro. Und die Dunsthaube. Ein Kontakt sah ähnlich aus wie der hier, nur war das Gehäuse noch aus altem Hartkunststoff, da war nix geschmolzen, nur angesengt. Der Grund lag drinnen-Von der Leistungsangabe her war das Ding nicht überlastet, nur nach über 40 Jahren in Gebrauch hatte sich die Vernietung gelockert und dann wurde es eben warm. Die Steckdose konnte ich gleich mit wechseln, der Kontakt war ebenfalls ausgeglüht.

Gruss
Andi

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Was kann schöner sein auf Erden als von Röhren beschallt zu werden
Was kümmert es die stolze Eiche wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt

All that we see or seem is but a dream within a dream? E.A.Poe

Servus,
2,5mm für 16 A ist hier Norm seit 1988, da hat sich bis heute nichts dran geändert, das Einzige was sich hier änderte war das Gesetz 37/2008 , das ab diesem Jahr vorschrieb, das in einer Hausanlage Licht und Steckdosenkreise getrennt ausgeführt und mit FI plus Überstromsicherungsschalter bestückt werden müssen plus einige neue Normen für Leistungsanlagen über 35KW Anschlusswert. Aber hier gibt es für Private grundsätzlich nur 230V Einphasenstrom, normal 3,3KW, bis 6KW geben sie dir, kostet aber nochmal dreimal mehr. Strom ist das Teuerste hier, was du im Hause hast.

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Gruss aus Trient,
Volker
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Ich hatte sowas noch nie. Ich habe es aber ausschließlich bei Steckern/Dosen gesehen die älter als 30 Jahre waren.

Vielen Dank für alle Kommentare und Beiträge!

Ein FI-Schutzschalter war zwischengeschaltet, der hat nicht angesprochen. Musste er auch nicht: Es war ja auch kein Fehlerstrom da, lediglich einer der Kontakt-Pole hat geschmort.

@ Jean-Luc: Dass die zulässige Belastung eingehalten sei, dachte ich auch. Aber diese Mehrfachsteckdosen haben Qualitätsmängel. Sie halten die angegebene Belastung nicht aus.

@ Phalos: Bis gestern hatte ich das auch noch nicht mit eigenen Augen gesehen.
Bei nachgezählt rund 300 beweglichen elektrischen Geräten in meiner Umgebung.

@ Achim1: Isch schwör'... es hat nicht gerochen.
Man hat dafür aber das Brizzeln gehört!

@Andi: Mangelhafte Ausführung der Kontakte in der Mehrfachdose, so sehe ich das auch. Der Stecker konnte gar nichts dafür.

@Karo: Festinstallierte Wand-Steckdosen können ebenfalls wegschmoren, sagst Du. Daraufhin habe ich mir einmal die angebotenen Steckdosen zur Aufputz-Wandmontage von innen angesehen: deren Kontakte üben ebenfalls eine ziemlich geringe Federkraft auf den Steckkontakt aus.

@ Lutz: Drehstromstecker und -dose sind eine gute Idee.
@ Volker: Eine feste Verkabelung, wie man es hierzulande bei Elektroherden macht, ist glaube ich, die beste Idee.

Ich überlege noch, was ich endgültig mache.
Viele Grüße,
Georg

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Servus,
Wenn es geht, würde ich zu einer festen Verkabelung raten mit ausreichenden Querschnitten und guten Schraubbolzen auf Keramikkörper.

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Gruss aus Trient,
Volker
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Hallo Volker,
ich glaube, genau so werde ich es machen.
Isolierkörper aus Keramik: Schöne italienische?
Hier ist alles aus Plastik.
Viele Grüße
Georg

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Na - wenn schon, dann bitte Carrara-Marmor....

***Duck und wech***