Hallo,
PL504 hat geschrieben:
Der nächste Schritt wäre dann digitale Übertragung in CD-Qualität, stereo und mit Fehlerkorrektur...

Damit könntest Du dann bei "Jugend Forscht" teilnehmen. Die Qualität der Facharbeit würde dafür auch schon reichen, einziges Problem für "Jugend Forscht" wäre nur, daß das Thema nicht mehr gerade neu ist. Soweit ich weiß, ist das Thema da schon dran gewesen, sogar in einer sehr alten Hobbytheksendung (als man als Thema auch noch Technik und Elektronik dabei hatte...).
Da allerdings mit normalen LEDs, dafür an Sender und Empfänger Rasierspiegel zur Lichtbündelung, Sender und Empfänger sahen wie kleine Spiegelteleskope aus) Da in diesem Fall von Sende- und Empfangsdiode jeweils ein Winkel von ca. 20° ausgenutzt wurde, konnte man auch da mehrere 10m Reichweite erreichen, ohne Spiegel ist der Winkel entfernungsabhängig extrem klein, schon bei einer Entfernung von 1m und 5mm großen LEDs und Photodioden würden nur 0.28° des abgestrahlten Lichtes ankommen, das ist grob 1/5000 dessen, was mit den Spiegeln erreicht wurde.
Für eine digitale Übertragung würde ich das Licht nicht direkt mit den Daten modulieren, sondern ein Rechtecksignal, mit dem dann die Laserdiode moduliert wird. Je eine Periode des Rechtecksignals entspricht ein Bit, eine "0" hat in der ersten Halbwelle Low-Pegel und in der zweiten High-Pegel, eine "1" umgekehrt. In der Mitte eines Bits hat man immer eine Flanke, zwischen zwei Bits nur dann, wenn die Bits gleich sind. So kann das Taktsignal im Empfänger wiedergewonnen werden. Ganz ähnlich funktioniert auch die SP/DIF-Verbindung bei digitalen Audioausgängen von CD-Playern, sieh hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Sony/Philips_Digital_InterfaceEine Fehlerkorrektur hat SP/DIF nicht, die muß man davor noch durchführen... Viel Spaß, wenn Du das Projekt auch noch durchführen willst. Dran denken, die Nutzfrequenzen sind viel höher, bei der Modulation aber zwischen der Rechteckfrequenz und dessen doppelten beschränkt, so daß sich im Empfänger Schwingkreise oder Bandfilter empfehlen. Wird also wie ein Geradeausempfänger, nur mit größerer Bandbreite, d.h. geringerer Schwingkreisgüte.
Ach, ja, ich hatte früher auch bei "Jugend Forscht" teilgenommen, sogar dreimal (70er Jahre) mit insgesamt 5 Arbeiten (Abstandsmessung per Ultraschall, Kunstkopfstereophonie, digitale Endstufe, Mikroprozessorgesteuerte Messungen und in Mathematik lineare Optimierung auf meinem Mikroprozessorcomputer).
Gruß
Andy