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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Eumig Eumigo 380W: restauriert, brummt aber noch!

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BeitragVerfasst: So Nov 11, 2018 20:06 
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Hallo zusammen,

nach längerer Pause mal wieder ein Problem von mir. Konkret geht es um ein Eumig Eumigo 380W, das ich hergerichtet habe. Nach diesem Modell, dem Vorgänger der wesentlich besser bekannten Eumigette 382, war ich länger auf der Suche, bis ich ein Restaurationsobjekt gefunden hatte.

Das Radio ist auch weitestgehend fertig, nur hab ich noch mit einem ziemlich nervigen Brummproblem zu kämpfen, über dessen Ursache ich mir seit längerer Zeit den Kopf zerbreche und nicht so ganz schlau daraus werde. Hier eine kurze Beschreibung:

- Das Brummen ist abhängig von der Stellung des Laustärkereglers, bei ganz leiser Einstellung ist es maximal laut, bei maximaler Lautstärke komplett verschwunden.
- Bei Einstellung der LS-Reglers etwa in Position der Anzapfung wird es etwas leiser, danach wieder kurz etwas lauter, dann gegen Ende verschwindet es
- Das Brummen ist unabhängig von der Signalquelle, also NF, MW, oder UKW
- Zieht man die EABC80, ist das Brummen verschwunden.
- Lötet man die Zuleitung des Signals am Gitter der EABC80 testweise ab, ist das Brummen verschwunden.
- Die beiden Siebelkos sind auch erneuert, davon sollte es nicht kommen.
- mit der alten EABC80 ist das Brummen etwas leiser (Röhre verbraucht), verhält sich aber sonst identisch
- Lötet man testweise den Klangregler ab, ändert sich nichts

Was wurde am Radio bereits gemacht?
Zunächst wurden alle Wickelkondensatoren durch neue ersetzt, im Bereich des Gitters der EABC80 hab ich auch extra abgeschirmte Exemplare verwendet. Ferner wurden die Röhren EL84, EABC80, ECC85 und EZ80 ersetzt, da diese entweder nicht mehr vorhanden waren, oder zu schwach. Bei der EABC80 habe ich das amerikanische Äquvalent 6T8A verwendet (von GE), damit hab ich bei einem anderen Radio schon gute Erfahrungen gemacht. Da der Lautstärke-Poti defekt war (Widerstandswerte teils größer 4 MOhm und sinnlos springend, manchmal 0 Ohm, manchmal unendlich), hab ich aus meinem Vorrat einen Ersatzpoti 1,3MOhm logarithmisch mit Anzapfung bei ca. 300kOhm verwendet. Damit liess sich die Laustärke auch wieder feinfühlig und gleichmäßig regeln. Alle Leitungen zum Poti wurden abgeschirmt, wobei die Abschirmung des Kabels gleich der Masseleitung ist
Abgesehen von diesem Brummen funktioniert das Gerät bei NF-Eingang und MW/KW einwandfrei, auf UKW noch etwas schwach, aber das ist erstmal sekundär. Die gemessenen Anodenspannungen lagen im Bereich des Üblichen nach Schaltplan.
Das Gerät wird wegen der Spartrafoschaltung momentan und vermutlich auch dauerhaft nur über einen Trenntrafo (1:1, 100 VA) betrieben.
Das Radio hat ferner trotz EZ80 nur Einweggleichrichtung, kann das sich so stark bemerkbar machen?

Der Fehler muss wahrscheinlich irgendwo aus dem Bereich des LS-Reglers kommen, allerdings hab ich da schon einiges überprüft. Was könnte ich noch untersuchen?

Hier noch ein Link zum RM:
https://www.radiomuseum.org/r/eumig_eumigo_380w.html

Vielen Dank schonmal!

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: So Nov 11, 2018 20:17 
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Hallo Felix,
lt Plan hat das Gerät zwischen dem Lade,- und Sieb Elko eine Drossel, ist diese vorhanden und von den Werten IO ?

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: So Nov 11, 2018 21:44 
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Hallo Felix,

da das Brummen verschwindet wenn die NF-Verbindung zum G1 der EABC80 getrennt wird würde ich das Netzteil als Fehlerursache ausschließen. Der Fehler muß im Bereich des Lautstärkepotis, seiner Masse, Abschirmung oder ähnlichem liegen. Das Poti liegt laut Schaltplan einseitig auf Masse (Lautstärke Minimum), steht es in dieser Position ist der NF-Eingang der EABC80 gegen Masse gelegt, da darf eigentlich nichts mehr brummen. Du schreibst Du hast alle Leitungen zum Poti abgeschirmt, sind die Schirmungen nur einseitig oder zweiseitig auf Masse gelegt ? Sollten sie zweiseitig angeschlossen sein könnte eine Masseschleife entstanden sein die das Brummen verursacht, dann eventuell mal eine Seite ablöten und sehen was passiert. Wünsche eine angenehme Woche.

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Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

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BeitragVerfasst: So Nov 11, 2018 22:53 
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Hallo Harry und Norbert,

die Drossel ist vorhanden, sieht aus wie ein kleinerer Ausgangsübertrager und ist wie im Schaltplan verzeichnet verschaltet. Die Abschirmungen hab ich nur einseitig angeschlossen, damit es keine zusätzlichen Brummschleifen gibt. Müssen alle Abschirmungen in einem gemeinsamen Massepunkt zusammengefasst werden, oder ist das nicht weiter tragisch? Die einzelnen Massepunkte der Potis sind ja auch verschiedene Stellen des Chassis.
Ich habe jetzt noch folgende Beobachtung gemacht:

- Signalleitung zum Gitter getrennt, sodass nur noch C20 und R17 am Gitter hängen. Das Brummen ist dann nur noch 20% so stark. Kommt man nun mit der Hand in die Nähe des Kondensators, nimmt das Brummen immer weiter zu.
- Lege ich den Kondensator C20 auf der einen Seite (also an der Seite, von welcher im Normalzustand das Signal kommt) auf Masse, ist das Brummen wieder voll da. Hier sollte doch eigentlich Stille herrschen, weil das Gitter dann auf Masse liegt? Irgendwie scheint die Masse des Gerätes das Brummen einzustreuen?

Mehr mach ich heute Abend aber nicht mehr.

Guten Start in die Woche,
Felix

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: So Nov 11, 2018 23:27 
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Hallo
Du hast geschrieben dass sämtliche NF Leitungen abgeschirmt sind.
Ist die Abschirmung der NF Leitungen einseitig oder beidseitig an die Masse angelötet ?
Wenn die Masse beideseitig angelötet kann eine sogenannte Masseschleife entstehen.
Das kann zu massiven Brummeinstreuungen führen.
Bitte schau ob die Abschirmungen nur einseitig oder eventuell als Schleife ausgeführt sind.

Gutes Gelingen

Ludwig :super:

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BeitragVerfasst: Mo Nov 12, 2018 19:24 
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Hallo,

bin dem Problem mittlerweile näher gekommen. Zunächst hab ich einfach mal alles, ausser den Vorspannungswiderstand vom Gitter der EABC80 abgelötet. Kein Brummen. Anschließend den Koppel-Kondensator wieder angelötet, mit Abschirmung. Kein Brummen. Dann das ca. 5 cm lange Kabel zur Stelle Klangregler / Signalzuführung (abgeschirmt) -> starkes Brummen. Problem war wohl, dass an beiden Enden das Kabel so 6-8 mm weit raushing, damit man dran anlöten kann und dieser Bereich dann eben nicht mehr abgeschirmt ist und auch die Drähte am Kondensator noch über 1 cm lang waren. Also alles auf die minimal mögliche Länge verkürzt, um die Angriffsfläche zu minimieren und siehe da, kaum noch Brummen. Nach Anschluss des Klangreglers dann aber reglungsabhängiges Brummen, wobei der Kondensator am Poti extrem empfindlich auf die Nähe der Hand reagiert. Hier werde ich wohl noch einen abgeschirmten C einbauen müssen (gerade keinen passenden zur Hand). Dann den Rest der Verkablung zum Poti wieder eingebaut, erneut starkes Brummen. Testweise hab ich dann mal die Massezuleitung zum LS-Poti entfernt, dadurch wurde es etwas leiser.
Nachdem ich dann testweise den Masseanschluss des Potis mit einer einfachen Krokodilklemme + Kabel direkt auf das Chassis gelegt hatte, ist das Brummen bei kleinen Lautstärken komplett verschwunden und taucht jetzt deutlich schwächer und erst bei zunehmendem Aufdrehen des LS-Reglers auf. Vorher war als Masseanschluss für den Regler die Abschirmung des Kabels benutzt worden, da diese ja auch auf Masse gibt, das scheint aber zu einer starken Brummschleife zu führen.
Nun sollte nur noch den Kondensator am Klangregler abgeschirmt werden und dann sollte so passen. Ist aktuell zwar noch nicht ganz brummfrei, aber um etwa 80 % weniger störend und man kann nun eben bei kleinen Lautstärken ohne störende Geräusche zuhören. :super:

Mich wundert nur, dass das Gerät so stark anfällig für Brummen ist, wenn eine Leitung oder ein Kondensator nicht abgeschirmt ist. Manche anderen Klein-Supergeräte haben auch keine oder nur teilweise abgeschirmte Leitungen im Bereich des Gitters und die brummen auch nicht übermäßig.

Viele Grüße,
Felix


PS: Alle Abschirmungskabel sind nur einseitig angelötet, damit sich keine Masseschleife bilden kann.

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Mo Nov 12, 2018 20:38 
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Stereophon hat geschrieben:
Nachdem ich dann testweise den Masseanschluss des Potis mit einer einfachen Krokodilklemme + Kabel direkt auf das Chassis gelegt hatte, ist das Brummen bei kleinen Lautstärken komplett verschwunden und taucht jetzt deutlich schwächer und erst bei zunehmendem Aufdrehen des LS-Reglers auf. Vorher war als Masseanschluss für den Regler die Abschirmung des Kabels benutzt worden, da diese ja auch auf Masse gibt, das scheint aber zu einer starken Brummschleife zu führen.


Moin,
die starke Brummempfindlichkeit ist wirklich ungewoehnlich. Suche mit diner Methode den Massepunkr, an dem das Brummen am geringsten ist und beziehe darauf saemtliche Massepunkte der EabC80. Das hoert sich so an, als wuerde im Chassis vagabundierender Heizstrom oder so ueber die Masse in die NF eingekoppelt. Das haette allerdings auch dem Hersteller auffallen muessen, denn ein brummendes Radio kan man nicht verkaufen. Oder wurde im NF-Teil schon mal umgebaut?

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mi Nov 14, 2018 20:15 
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N'Abend,

mit der Krokoklemmen-Methode habe ich jetzt einen geeigneten Massepunkt gefunden, den ich als Bezugspunkt für die Masseanschlüsse verwendet habe. Nun ist das Brummen nur noch recht schwach vernehmbar und tritt nur noch im Bereich mittlerer Lautstärkeeinstellungen wahrnehmbar auf. Ich werde noch einen einstündigen Testlauf des Geräts die Tage mit verschiedenen Signalquellen unternehmen und dann beurteilen, ob das Ergebnis zufriedenstellend ist.

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BeitragVerfasst: Di Dez 04, 2018 19:52 
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Update (4.12.18):

Im NF- bzw. AM-Betrieb funktioniert das Gerät soweit gut, nur auf UKW ist es noch etwas schwach. Ortsssender erzeugen auf dem magischen Fächer als Maximallauschlag etwa die 2-3x Breite des Strahls, also noch gut weg vom Maximalausschlag. Dafür klingen sie auch dann schon absolut sauber und ohne jegliches Rauschen. Eventuell liegt es an der Antenne (einfaches Drahtstück, ca 1 Meter). Eine Überprüfung der Röhren hat ergeben, dass die ECH81 auf der Heptode etwas schwach ist (hatte noch rund 40 %), und die EABC80 ziemlich verbraucht ist (Triode noch ca. 15 %). Die restlichen Röhren sind alle noch bei mindestens 60 % bzw. darüber. Gut, die schwache Triode dürfte ja nur eine geringere Endlautstärke zur Folge haben (mit einer neuen EABC80 spielt das Gerät auch hörbar kräftiger), aber ansonsten nichts stören.
Ich probiere in den nächsten Tagen mal testweise eine neue ECH81 und eine längere Antenne aus.

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BeitragVerfasst: Di Dez 04, 2018 22:16 
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....dann wirst du auf UKW auch einen lauteren Empfang und das MA einen stärkeren Ausschlag haben, weil die Ratiospannung sich erhöht

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harry

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BeitragVerfasst: Mi Dez 05, 2018 10:00 
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HI Felix,

der Eumigo hat die ECC85 im UKW-Teil welche eigentlich eine sehr gute Empfindlichkeit verspricht. Wenn Du in einem gut mit UKW versorgten Gebiet wohnst sollten zumindest einige Sender vollen Ausschlag des magischen Auges verursachen auch "nur" mit einem Draht von 1 Meter Länge. Prüfe am Besten nochmal alle HF-Röhren, auch die ECC85 selbst, sollten die Röhren alle in Ordnung sein dürfte eine anderes Problem, z.B. ein Fehler im Abgleich der HF-Stufen vorliegen. Mit der ECC85 sollte der Empfang schon im Bereich Gut bis Sehr-gut liegen.

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BeitragVerfasst: So Jan 20, 2019 15:38 
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Hallo zusammen,

erstmal wünsche ich euch allen nachträglich noch ein gutes neues Jahr 2019! Durch Weihnachten, Neujahr und die Feierei ist das Radio in den letzten Wochen etwas liegen geblieben, jetzt bin ich aber etwas weiter gekommen, was den UKW-Empfang angeht:

Die ECC war zwischenzeitlich in einem anderen Radio zum Test und auch auf dem Funke W20, wobei sich hier folgende Werte ergaben:
Triode 1: 5,8 mA
Triode 2: 6,0 mA

Wie würdet ihr diese Stromstärken einschätzen? Das sind noch rund 60 %, also nicht mehr so unglaublich stark, sollte aber noch reichen, oder?

Ich habe testweise das Radio auch in einen anderen Raum gestellt, dort war der Empfang geringfügig stärker, nachdem ich aber das Drahtstück als Antenne (ca. 1 Meter Länge) in die rechte UKW-Buchse gesteckt hatte, wurde der Empfang deutlich besser und es erreicht jetzt bei stärkeren Ortssendern ca. 50 % Ausschlag am Abstimmanzeiger. Das ist schon eine wahrnehmbare Verbesserung. Mich wundert nur, dass der Drahtanschluss bei Verwendung nur einer Buchse wohl an die rechte Buchse gelegt werden soll, bei meinen anderen Röhrenradios mit UKW-Dipol-Anschluss liegt meinen bisherigen Erkenntnissen nach der Anschluss für den Lambda/4-Draht immer auf der linken UKW-Buchse (Zumindest gemäß Rückwand-Aufdruck). Na, so geht es jetzt auch. Nur etwas komisch, weil sich gemäß Schaltplan beide Buchsen nicht relevant unterscheiden sollten. :?:

Der UKW-Empfang geht jetzt ganz zufriedenstellend, gerade lief in SWR1 das Thema aus "Skyfall", ohne irgendwelche Störgeräusche und mit sauberem Klang; nur aus theoretischem Interesse: Würde sich noch merkbar was verbessern lassen, wenn man insbesondere eine weniger verbrauchte ECC85 und ECH81 hätte? Da hab ich momentan nur noch "gebraucht-geprüft-gut"-Röhren auf Lager, sodass ich keine weltbewegenden Unterschiede gemerkt hab. Der "gut"-Bereich bei Röhrenprüfern ist ja immer relativ lang gestreckt und fast alle meine Röhrenradios haben eine oder mehrere Röhren, die "nur" noch 70 % oder ähnlich bringen. So lange die Röhren funktionieren, möchte ich diese eigentlich nicht übervorsorglich wegwerfen. Bisher hab ich damit immer gute Erfahrungen gemacht, nur hier trat jetzt erstmals das Problem auf, dass eben UKW wahrnehmbar etwas schwächelt, während die AM-Bänder Vollausschlag erreichen.

Das Radio ist auch somit fast fertig. Die Rückwand fehlt noch (war wohl mal ET-Spender), da richte ich noch was am PC her. Sobald das auch fertig ist, möchte ich auch nen kleinen Beitrag über die Vorgeschichte und Instandsetzung schreiben.

Viele Grüße,

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: So Jan 20, 2019 19:04 
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Hallo Felix,

ob Röhren mit 60% Emission noch gut arbeiten, kommt auch auf die Auslegung der Schaltung an.

Hast Du einen Regeltrenntrafo zur Verfügung?
Falls ja, drehe mal die Spannung zurück, so ab etwa 180V - 190V sollte der UKW-Empfang einsetzen.

Wenn nicht, dann ist die ECC85 und/oder ECH81 schon zu schwach für diese Schaltung.


Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: Mi Jan 23, 2019 22:14 
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Hallo
Ich würde den Abgleich des UKW Teils mit alle ZF Stufen überprüfen.
Desweiteren sollte der Ratioelko und der Abgleich des Ratiokreis überprüft werden.

Ludwig

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BeitragVerfasst: So Jan 27, 2019 20:42 
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Hallo,
leider hab ich keinen Regel-Trenntrafo, sondern nur welche, die fest 1:1 übersetzen. Wenn ich mal nen regelbaren in die Finger bekommen sollte, hätte ich schon ne Anwendung dafür :)

Zum UKW-Tuner: Ein Neuabgleich wäre vermutlich zielführend, da alle anderen Baugruppen sehr gut funktionieren und bei einem Bauteiletausch vermutlich sowieso nachgeglichen werden müsste. Die Abgleichanleitung von Eumig ist an sich auch gut verständlich geschrieben, allerdings habe ich keinen Funktionsgenerator, mit dem ich die Prüfsignale einspeisen könnte oder ein Oszilloskop zur genauen Überwachung. Zudem ist der Tuner leider etwas schwer zugänglich verbaut (unter anderen Bauteilen, sieht stark verschraubt/vernietet aus). Um da an die Innereien zu kommen, müsste ich wahrscheinlich wieder das halbe Chassis zerlegen; eine Arbeit, die ich nachdem jetzt alles andere gut funktioniert und nur die Empfangsstärke nach dem EM80 auf UKW etwas schwach, der Klang aber ohne jegliche Störsignale und auch nicht zu leise ist, nicht riskieren möchte.
Mit dem Ratio-Elko meint ihr sicherlich den C15 (3,2µF)? Dieser sollte erneuert sein (hab gerade meine Kladde nicht zur Hand, würde mich aber wundern, wenn ich den vergessen hätte). Dann müssten ja auch Probleme auf MW/KW auftreten.

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Grüße, Felix


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