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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Bastelei mit Transistorurgestein 2N3055

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BeitragVerfasst: Di Dez 04, 2018 12:37 
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Guten Tag!

Ich bin im Internet über den Schaltplan vom Radio "WEGA 142" gestolpert, den finde ich wegen dem 2N3055 in der Endstufe mit AÜ sehr interessant.

Ich wollte schon längere Zeit einen kleinen Verstärker mit dem legendären 2N3055 in der Endstufe bauen, aber eben normalerweise für Transistorverstärker übliche ohne AÜ. Heraus kam ein fliegender Aufbau nach folgendem Schaltbild, er klingt recht gut, aber verzerrt recht früh. Ich habe den Verdacht, daß der Spannungsteiler für den Arbeitspunkt vom 2N3055 nicht optimal ist.


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BeitragVerfasst: Di Dez 04, 2018 13:51 
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Hallo,

Oh, ein Eintakt-A Transistorverstärker, also quasi eine Energievernichtungsmaschine :D :D
Das funktioniert, leider mit einem miserablen Wirkungsgrad.
Zum Spannungsteiler kann ich nicht viel sagen, auf jeden Fall braucht ein solche Schaltung bei 35 V einen ordentlichen Ruhestrom, ich würde mal sagen so 0,5 A sollten es schon sein. Dazu bedarf es einer entsprechenden Kühlung.
Der Arbeitswiderstand ist mit 100 Ohm ziemlich groß, da sollten 15 Ohm besser passen. Der Arbeitspunkt stimmt ungefähr, wenn in der Mitte, also am Ausgangselko ca. die halbe Betriebsspannung anliegt.
Dann sollten so 3 Watt Sinus möglich sein.

Viele Grüße
Frank

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BeitragVerfasst: Di Dez 04, 2018 15:35 
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Na das ist doch dann genau das Richtige für kalte Winterabende :mrgreen:

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Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: Di Dez 04, 2018 15:54 
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Also wenn du richtig heizen willst, dann gibt's do für den 3055 was legendäres:
1969 JHL
einfach mal kukln

Alfred


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BeitragVerfasst: Di Dez 04, 2018 22:49 
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Hallo, Zusammen,

Die erzielbare Lautstärke lässt sich steigern, wenn mehrere Lautsprecher in Reihe geschaltet werden.

Oder Lautsprecher mit höherer Impedanz verwenden, einige Fernsehgeräte hatten Lautsprecher mit 32 Ohm ( Saba SW Transistorfernseher )

Ansonsten Betriebsspannung verringern z.B. 12 Volt, Ruhestrom 1 Amp, Arbeitswiderstand 6 Ohm.

Das könnte man dann noch variieren : Ruhestrom 2Amp, Arbeitswiderstand 3 Ohm, das macht 12 Watt für den Transistor. Das verträgt der klaglos, mit Kühlkörper.

PS: in meiner Ausbildung zum Radio-Fernsehtechniker hatte ein Kunde das Wega 142, das war öfter mal defekt, weil das Pultgehäuse schlecht belüftet war, und geradezu dazu einlud, noch irgendwas obendrauf zu legen....

VG Henning

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BeitragVerfasst: Mi Dez 05, 2018 5:49 
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Hallo zusammen,


Bei einem Stromverstärkungsfaktor von 20 - 70 ist der 15K Widerstand zu groß....
Da kann der Ausgang nicht auf halbe Betriebsspannung gehen. Du brauchst bei
einem Kollektorwiderstand von 100 Ohm mindestens 9mA Basisstrom, wenn man
von dem ungünstigsten B von 20 ausgeht.

Ansonsten Zitat Wiki:

Aktuelle Verfügbarkeit Mit der sinkenden Nachfrage wird der 2N3055 nur noch von wenigen Herstellern produziert, aufgrund der praktisch kaum kostendeckenden Produktion (Marktpreise um 1 $ und weniger) ausschließlich in hoch dotierten Varianten mit verkleinerten Chipflächen zur Einschränkung des Verbrauchs des teuren Reinst-Siliciums. Der Preisverfall bringt es mit sich, dass im Handel immer wieder Chargen mit erheblich zu geringer Verlustleistung auftauchen, die mit radikal reduziertem Einsatz von Silicium in betrügerischer Absicht nicht wahrheitsgemäß spezifiziert werden.

Gruß,
RE 084

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RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg :mauge:


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BeitragVerfasst: Mi Dez 05, 2018 9:24 
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Hallo,

in der angegebenen Schaltung ist, ohne Berücksichtigung eines Arbeitspunktes, bei Ra=100 Ohm, RL=8 Ohm ist bei UB=35V eine max. Ausgangsleistung von 420mW erzielbar. Das ist zwar deutlich oberhalb der Zimmerlautstärke (50mW) aber dazu benötigt man keinen 2N3055! Um die Ausgangs-Leistung zu erhöhen muss, damit mehr Leistung (Spannung) am RL ankommt, der Ra deutlich verringert werden, wie Henning es bereits anschnitt.

Über den Arbeitspunkt braucht man dann erst garnicht weiter nachdenken. Jedoch noch eine kurze Bemerkung: so wie es in der Schaltung dargestellt ist wird der Arbeitspunkt bei Erwärmung des Transistors deutlich wegdriften - er könnte z.B. durch Einfügen eines Emitter-Widerstandes stabilisiert werden. Bei 100 Ohm Ra droht aber zumindest dem Transistor keine akute Gefahr...

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mi Dez 05, 2018 12:45 
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Hallo,

Vielen Dank für Eure Anregungen. Dann werde ich mal mit weniger Betriebsspannung und kleinerem Arbeitswiderstand experimentieren. 4,7 Ohm 17W Widerstände von Rosenthal hab ich noch da.

MfG

EDIT: Ich habe den 15K Widerstand an der Basis vom 2N3055 durch parallelschaltung eines weiteren 15K auf 7,5K halbiert, und den 100 Ohm auf 56 Ohm reduziert. Die Betriebsspannung vom 35V habe ich beibehalten, da momentan kein anderes Netzteil verfügbar und 12V Bleiakku ist mir zu wuchtig.
Es liegen jetzt ca. 18V am Ausgangselko an, vorher waren es ca. 30V. Verstärker verzerrt jetzt auch wesentlich später an 4 Ohm LS. Werde aber noch die Reihenschaltung meiner 4 Ohm Boxen probieren.

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BeitragVerfasst: Fr Dez 07, 2018 18:03 
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Nun. Du solltest dem 2N3055 wenigstens so was Ähnliches wie eine Arbeitspunktstabilisierung verschaffen. Bei Erwärmung steigt die Stromverstärkung, außerdem ändert sich die Flußspannung der Basis-Emitter-Diode um etwa -2mV/K.
Beide Transistoren werden so betrieben, daß die volle Krümmung ihrer Eingangskennlinie ausgenutzt wird. Ist das so beabschtigt? BIP sind Stromquellen wie Pentoden, es müßte also noch eine Gegenkopplung ran.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Fr Dez 07, 2018 22:09 
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Hallo, an alle Silizium-Eintakt Class-A Begeisterten,

Ich habe da soeben mal was gestrickt.

Die Schaltung besteht aus
4 Widerständen ( davon ein "Dicker" )
2 Elkos
2 Transistoren ( davon ein 2N3055 )

- Bringt mehr als Zimmerlautstärke an 4 Ohm Lautsprecher
- klingt ordentlich
- Arbeitspunkt läuft nicht weg
- kein Abgleich der Schaltung notwendig

Nachteil: würde noch eine kleine Spannungsverstärkerstufe benötigen, weil die Spannungsverstärkung gerade mal knapp 1 ist.

Ich versuche eine Skizze nachzureichen.

VG Henning

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BeitragVerfasst: Sa Dez 08, 2018 18:43 
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Hallo, Zusammen!

Habe jetzt noch mal etwas an der Schaltung gebastelt, und zwar 2,2 Ohm als Emitterwiderstand und parallel dazu einen Elko 1000 µF. Um wieder auf ca. 1/2 Ub am Ausgangselko zu kommen, mußte ich den Arbeitswiderstand wieder auf 100 Ohm vergrößern.

@ hoeberlin: Auf Deine Skizze bin ich schon gespannt :-)

MfG


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BeitragVerfasst: Sa Dez 08, 2018 21:26 
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Um damit wirklich was Brauchbares zu machen, muß der 100 Ohm vom Kollektor des 2N3055 weg. Ersetze den durch eine Drossel und koppel den Lautsprecher mit einem Elko an den Kollektor an.

Ich verstehe immer noch nicht, weshalb die Eingangskennlinie hier voll durchfahren werden soll. Bei halbwegs geringen Verzerrungen wird man am ersten Transistor nicht viel mehr als vielleicht 100mVss verarbeiten können.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Mo Dez 10, 2018 12:04 
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Hallo,

wenn Du was mit Eintakt was machen willst, dann würde ich mal hier schauen: http://elo.maanders.de/index.php?action=tabampca
Da sind interessante Schaltungen dabei. Die Stufen sind DC-gekoppelt, das spart auch einiges an Bauteilen.
Vielleicht kannst Du eine Schaltung auf den 2N3055 umfrickeln.

Viele Grüße
Frank

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BeitragVerfasst: Mo Dez 10, 2018 19:31 
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Hallo, Zusammen,

etwas spät, aber....

hier meine Schaltung des ersten Versuchs:



Bild

Damit lässt sich am Chinch Anschluss eines CD Players ein 4 Ohm bzw. 8 Ohm Lautsprecher mit Zimmerlautstärke betreiben.


Und hier die verbesserte Version

Bild

Mit Lautstärkeregler. Der 220kOhm Widerstand muß ggf. angepasst werden. Ausgangsleistung bis ca 2 W an 4 Ohm bei 12 Volt Betriebsspannung.

Das reicht auch für kräftige Bässe bei Zimmerlautstärke.

Stromaufnahme bei 12 Volt ca. 1,2 Amp. Die Schaltung arbeitet aber schon ab ca 4 Volt!

Viel Spaß beim Basteln,

Henning

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BeitragVerfasst: Di Dez 11, 2018 10:35 
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Guten Tag!

Vielen Dank für Eure Vorschläge und Anregungen, ich werde die "verbesserte Variante" in den nächsten Tagen mal provisorisch aufbauen, und mit meinem bisherigen Aufbau mal Probehören/ vergleichen. Der von mir im letzten Schaltplan dargestellte Aufbau ist mittlerweile auf eine Euro-Platine gewandert.

MfG

EDIT: Habe nochmal ein wenig im Netz nach Schaltplänen gesucht und bin dabei auf folgende Schaltung gestoßen. Was ist davon zu halten?


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