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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Neckermann Royal 111/21 (Syntektor) - HF Probleme

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BeitragVerfasst: Di Mai 14, 2019 9:02 
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Registriert: Di Mai 14, 2019 8:39
Beiträge: 19
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo zusammen,

ich habe hier ein Neckermann Royal 111/21 (Dachbodenfund) den ich angefangen habe zu restaurieren.
Ich habe einen elektrotechnischen Background(Studium....aber nach der Jahrtausendwende...also von Röhren nicht
all zu viel Ahnung)

Das Gerät ist baugleich dem Royal Syntektor 640 W

Netzkabel getauscht, alle Teerbomben getauscht, Kathodenelkos getauscht, 1x Widerstand (war hochohmig) getauscht.
Netztrafo auf 240V eingestellt...

Mit dem derzeitigen Stand kann ich über den TA Eingang verzerrungsfrei Musik hören...

Der NF Teil schein also in Ordnung zu sein: (so wie ich das verstanden habe)
2x EL84 (Gegentakt Endstufe)
1x EF89 (Vorstufe)
1x EABC80 (Phasenumkehr für die Gegentakt-El84)

Die Spannungen im NF Bereich scheinen alle Ok zu sein...
(ich hab zum messen ein DMM zur Verfügung als auch ein altes Siemens Analoges mit 200ohm/V Ri bei 300V/600V Messbereich,
leider ist im Schaltplan nicht erkenntlich ob niederohmigem alten Messgerät oder Röhrenvoltmeter (hochohmig?) gemessen wurde)

Was den HF Teil angeht ist das Radio leider komplett tot! (sowohl auf AM/FM höre ich absolut nichts!! nichtmal ein Rauschen)

Ich habe schon testweise mal alle Röhren getauscht (auch gebrauchte ) -> keine Verbesserung

Wenn ich von der NF rückwärts richtung HF gehe ist die erste Röhre die ECH81... Die Spannungen
die ich da messe passen aber alle nicht!!! Jetzt weiß ich natürlich nicht wie die ganzen HF Röhren sich
gegenseitig beeinflussen.

Wie mache ich am besten weiter? was messen? Gibt es eine sinnige vorangehensweiße?
Spannungen messen?
Irgendwelche Oszillatorfrequenzen messen?

Alle Kerne sind noch mit Schutzlack markiert...denke da hat keine drann gedreht.

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen damit dieses schöne Radio wieder spielt..


Ich benutze den Schaltplan hier aus dem Forum:
http://dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=10535
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BeitragVerfasst: Di Mai 14, 2019 12:59 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1782
Hallo,

royal hat geschrieben:
Wenn ich von der NF rückwärts richtung HF gehe ist die erste Röhre die ECH81... Die Spannungen
die ich da messe passen aber alle nicht!!! Jetzt weiß ich natürlich nicht wie die ganzen HF Röhren sich
gegenseitig beeinflussen.

Wie mache ich am besten weiter? was messen? Gibt es eine sinnige vorangehensweiße?
Spannungen messen?

zunächst einmal könntest Du an jeder Röhre die Spannungen von Anode, Katode, g1 ... gn für UKW und AM messen und zusammen hier mit den Sollwerten präsentieren.
An den Kernen bitte nicht (!) herumdrehen.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Di Mai 14, 2019 13:48 
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Registriert: Do Okt 02, 2008 13:03
Beiträge: 661
Wohnort: Ostrhauderfehn
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

das Radio hat für UKW eine Rauschunterdrückung, deren Schwellenwert mit einem Poti (R1) eingestellt wird. Wenn der zu weit auf ist, kann UKW auch stumm bleiben. Bei den AM-Bändern habe ich bei diesem Gerät auch leider nur KW aktivieren können, LW und MW sind bei mir auch stumm.

LG Ralph

_________________
Ein Leben ohne Röhrenradio ist möglich, aber sinnlos.


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BeitragVerfasst: Di Mai 14, 2019 17:02 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
Moin,
der erste Ansatz ist schonmal korrekt, konsequent alle Betriebsspannungen nachpruefen.

Und das Geraet hat eine Besonderheit. Sie hat mit der "Rauschunterdrueckung" zu tun.
Als FM-Demodulator hat das Geraet einen Synchrondetektor. Das ist ein von der FM-ZF mitgezogener Oszillator, der auf einem Bruchteil der ZF schwingt (Erinnerung etwas truebe, ich meine, um 2,7MHz). Die Frequenzaenderung dieses Oszillators wird in einem Diskriminator ausgewertet und zu NF gewandelt.
Da ein mitgezogener Oszillator nur auf einen Stimulus reagieren kann, erhaelt man so eine theoretisch unendlich hohe Trennschaerfe und als Nebeneffekt die Rauschunterdrueckung.

Etwas irritierend fand ich damals an meinem Royal Syntektor, dass man auf UKW auch dann noch was hoerte, wenn man die beiden Roehren des Synchrondetektors zog. Da hier das Geraet auf allen Bereichen schweigt, sind zunaechst die Betriebsspannungen nachzumessen.
Als naechstes waeren die NF-Signalwege von den Demodulatoren ueber den Quellenschalter dran.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Di Mai 14, 2019 20:14 
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Registriert: Di Apr 02, 2019 10:22
Beiträge: 275
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Ich habe einen Körting Syntektor 54W, der noch auf mich wartet .... Dazu habe ich mir Unterlagen gesammelt und vielleicht hilft hier bei diesem (jüngeren) Syntektor auch die Beschreibung von https://www.radiomuseum.org/forum/koert ... r_55w.html . Im PDF 1 und 2 ist der ganze Hintergrund sehr gut beschrieben, vor allem die Besonderheiten.

Weitere Tips ... muß ich leider passen, z.Zt, noch einen Rondo55 am Wickel, der mich ziemlich Zeit kostet.

Gruß Peter

auch
https://www.radiomuseum.org/r/korting_r ... _55_w.html und dort " Veröffentlichung von Herrn Freudenberg," anklicken. Die erste link hat auch ein paar gute Tips.


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BeitragVerfasst: Mi Mai 15, 2019 11:42 
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Registriert: Di Mai 14, 2019 8:39
Beiträge: 19
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Danke für die bisherigen Antworten....


Ich habe jetzt mal einige Messungen gemacht...(Messwerte im Anhang als Datei)

einmal die ECH81 (jeweils getrennte Messungen für FM und AM) wo ich die Fehler vermute...

Ich habe auch nochmal die El84 Endstufe gemessen, die geht...nur nochmal zum vergleichen dass ich
richtig messe.


Alle Messungen sind gegenüber Masse gemacht!

Was ich gar nicht verstehe warum manchmal negative Spannungen auftauchen? Das Netzteil/AZ11 Gleichrichter liefert nur positive
Spannungen und Massepunkt Netzteil ist auch mein Bezugspunkt für das Messen mit dem DMM...


Danke für Lösungsvorschläge!



Viele Grüße
Royal


Dateianhänge:
Dateikommentar: Messwerte ECH81
messwerte1.pdf [44.57 KiB]
346-mal heruntergeladen
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BeitragVerfasst: Mi Mai 15, 2019 12:48 
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Beiträge: 2382
Wohnort: 47877 Lavendel-Traumland (NRW)
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Royal,

die negative Spannung am Triodengitter der ECH rührt daher, dass es sich um einen Oszillator handelt. Dessen Schwingspannung bewirkt mittels Gittergleichrichtung an dem RC-Glied W504/C504 eine negative Gleichspannung. Diese sorgt für eine Amplitudenregelung der Schwingspannung, durch Steilheitsänderung der Triode. Es stellt sich, entsprechend der Schwingbedingungen, ein stabiler Wert ein.

Man sollte diese Spannung jedoch nicht direkt am Gitter messen, weil man damit den Schwingkreis verstimmt, besser ist es -wie im SB angegeben- an dem RC-Glied zu messen. Andernfalls wäre es auch möglich über einen z.B. 100k (direkt am Gitter) eine weitgehend rückwirkungsfreie Messung durchzuführen.

Bei den von dir gemessenen -13,5V sieht man, dass der Oszillator einwandfrei schwingt...

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mi Mai 15, 2019 18:15 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 9889
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
hf500 hat geschrieben:
Das ist ein von der FM-ZF mitgezogener Oszillator, der auf einem Bruchteil der ZF schwingt (Erinnerung etwas truebe, ich meine, um 2,7MHz).

Der Oszillator schwingt auf 1/5 der ZF, also bei etwa 2,14 MHz. Das nur am Rande - es hat mit der Fehlersuche in diesem Fall nicht direkt zu tun.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Mai 15, 2019 20:12 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
Moin,
ok, danke, die 2,14MHz kommen mir jetzt auch wieder bekannter vor ;-)

73
Peter


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BeitragVerfasst: Do Mai 16, 2019 8:04 
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Registriert: Di Mai 14, 2019 8:39
Beiträge: 19
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
ok....da bei UKW die ECH81 wohl richtig schwingt und auch die Spannungen halbwegs passt
würde ich dann mal bei der nächsten Stufe suchen...und mal alle Spannungen notieren....

Am Messpunkt RC-Glied W504/C504 messe ich mit DMM -14V (Schaltplan Vorgabe -15V) sollte also passen.



Was meiner Meinung nach nicht passt ist bei AM...
g2+g4 .....gemessen 144V anstatt 80V...das ist ja Faktor 2 daneben....
jemand eine Idee an was das liegt?


Ansonsten irgendwelche Tricks? Hab bei einfacheren Empfängern mal gelesen das manche Draht um ein Zweitradio wickeln
und das dann irgendwo bei der 10,7MHZ ZF einspeisen....Ist das sinnvoll....und wenn ja wo soll ich einspeisen? Und geht da auch
ein Transistor Radio?

Grüße
Royal


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BeitragVerfasst: Do Mai 16, 2019 10:51 
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Registriert: Di Mai 14, 2019 8:39
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
noch eine Frage:

ich habe noch 2 Teerkondensatoren im Bereich der EBF80 gefunden( der eine müsste C412....der andere weiß ich nicht)

Sind diese auch zu tauschen? Ich komme leider ganz schlecht ran....siehe auch Fotos


noch etwas: Die EM85 habe ich durch eine neue Lorenz EM84 ersetzt....sollte aber kein Problem sein oder??

Grüße
Royal


Dateianhänge:
Dateikommentar: Foto4
IMG_20190516_113745.jpg
IMG_20190516_113745.jpg [ 174.39 KiB | 6047-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Foto3
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IMG_20190516_113738.jpg [ 108.33 KiB | 6047-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Foto2
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IMG_20190516_113526.jpg [ 85.94 KiB | 6047-mal betrachtet ]
Dateikommentar: Foto1
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IMG_20190516_113519.jpg [ 91.64 KiB | 6047-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Do Mai 16, 2019 11:17 
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Registriert: Do Nov 29, 2012 7:50
Beiträge: 75
Wohnort: 85399
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
...wenn ich mich recht erinnere wird die EM85 bei dem Gerät als AM-Vorstufe eingesetzt und kann deswegen nicht mit einer EM84 ersetzt werden...


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BeitragVerfasst: Do Mai 16, 2019 11:21 
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Registriert: Mo Jun 17, 2013 13:19
Beiträge: 201
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Tausch gegeneine EM84 sollte gehen, jedoch nicht das umlöten auf eine EM80!


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BeitragVerfasst: Do Mai 16, 2019 11:48 
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Registriert: Do Okt 02, 2008 13:03
Beiträge: 661
Wohnort: Ostrhauderfehn
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
fehlt die EM85, geht AM (siehe Post v. hmaisch) nicht und die Rauschsperre ist wirkungslos. Was passiert, wenn man eine EM84 einsteckt, kann ich jetzt gerade nicht sagen.

LG Ralph

_________________
Ein Leben ohne Röhrenradio ist möglich, aber sinnlos.


Zuletzt geändert von röhrix am Do Mai 16, 2019 12:25, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Mai 16, 2019 12:04 
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Registriert: Di Mai 14, 2019 8:39
Beiträge: 19
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
ich habe irgendwo gelesen dass EM84 und EM85 fast gleich sind....auch vom Triodensystem

Unterschied ist wohl nur EM84 braucht -22V zum voll aussteuern ....die EM85 nur -18V


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