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 Betreff des Beitrags: kleiner Brummer...
BeitragVerfasst: Fr Jun 07, 2019 14:21 
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Hallo zusammen,

ich habe die Befürchtung, dass die 12 Wochen Gran Canaria Urlaub (ja, das Rentenalter hat auch Vorteile) die letzten brauchbaren Reste meines alten Hirns ausgetrocknet haben….oder es ist zu viel Salzwasser durch die Ohren eingedrungen....Wie auch immer, ich sitze hier vor einem wirklich ganz simplen Verstärkerchen, das ein kleines Brummproblem hat und ich kann nicht nur die Ursache nicht finden, ich bin sogar der Meinung, dass der Brumm gar nicht sein kann!

(Gebaut hat den Verstärker übrigens ein 13 Jahre alter Junge aus der Nachbarschaft dem ich seit gut einem Jahr die Welt der „Braunschen Röhren“ etwas näher bringe. Das ist sein Erstwerk.)
Hier erst mal das Schaltbild:

Bild

Und hier der (ich finde prima gemachte) Aufbau:

Bild

Bild

Bild

Bild


Der rechte Kanal hat einen leichten Brumm. Dieser kommt eindeutig aus der Endstufe. (EF80 ausgestöpselt und auch den Koppelkondensator aufgetrennt)
Aber, und jetzt beginnt mein Unverständnis, beide Kanäle werden von einem gemeinsamen Netzteil versorgt. Sowohl die Ua als auch die Ug2 sind ausreichend gesiebt. Die Heizspannung hat über zwei 100 Ohm Widerstände Massebezug. Beide Kanäle sind mechanisch symmetrisch aufgebaut. Eine Brummeinstreuung vom Netztrafo in einen Ausgangsübertrager (magnetische Achse) daher kaum oder nicht möglich.
Was könnte diesen leichten Brumm in dem einen Kanal verursachen?

Gruß,
Micha

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 Betreff des Beitrags: Re: kleiner Brummer...
BeitragVerfasst: Fr Jun 07, 2019 18:49 
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Mal die Endstufenröhre gegen eine wissentlich intakte ausgetauscht?
Die EL84, gerade die von Telefunken, können zu den seltsamsten Fehlern neigen, auch wenn sie sehr robust sind.


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 Betreff des Beitrags: Re: kleiner Brummer...
BeitragVerfasst: Fr Jun 07, 2019 19:01 
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Hallo Micha,

ist sichergestellt, dass das Chassis wirklich nur an einem Punkt Massebezug hat?

Ich habe mir vor Jahren mal bei einem Vorverstärker auf diese Art und Weise eine Brummschleife eingefangen.


Grüße

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: kleiner Brummer...
BeitragVerfasst: Fr Jun 07, 2019 19:52 
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Hallo Micha,

das Ganze könnte ein Masseproblem sein. Eine kleine Sünde habe ich bereits entdeckt; den Minus-Anschluss des Gleichrichters - er muss ohne Umweg zum Minuspol des Ladeelkos führen. Habe es im Bild eingezeichnet. -- Und ob die zentrale Erdung an der Schraube des Ausgangsübertragers die günstigste Wahl ist sei auch in Frage gestellt. Dass aber bereits die Endstufe brummt ist schon etwas eigenartig...
Dateianhang:
Verst-Masse.JPG
Verst-Masse.JPG [ 33.22 KiB | 8626-mal betrachtet ]

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: kleiner Brummer...
BeitragVerfasst: Sa Jun 08, 2019 7:10 
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Guten Morgen zusammen,

die Brummerei hat mir keine Ruhe gelassen und so habe ich mich gestern Abend noch mal auf die Suche begeben.

Vorweg: es lag nicht an der Lampe, nicht an der Masseführung und nicht am zentralen Massepunkt.

Nachdem ich dem Verstärkerchen mal die Ua aus dem Labornetzteil zugeführt habe war der Brumm noch immer.
Es blieb eigentlich nur noch der Heizkreis. Aber weshalb um Himmels Willen brummt nur die Endstufe im rechten Kanal?
Wegen der Röhrenfassung! Und das ist sogar eine keramische.
Da muss, wie auch immer, etwas zwischen Heizung und Kathode nicht so sein wie es soll.
Ich kann nichts verdächtiges sehen und es ist auch zwischen 3 und 4 kein Widerstand messbar. Aber der Brumm ist mit der neuen Fassung weg.
Das soll verstehen wer will....

Gruß
Micha

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 Betreff des Beitrags: Re: kleiner Brummer...
BeitragVerfasst: Sa Jun 08, 2019 8:20 
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Hallo Micha,

irgendwie ist die beschriebene Ursache des 'Brummelns' schon etwas kurios. Vor allem, weil die Katode prinzipiell für Wechselspannungen an GND liegt. Ok, bei 50Hz ist diese Erdung bereits recht grenzwertig. Da du die Fassung bereits ausgetauscht hast, ist die Frage, wie es ausgesehen hätte pin4 der Heizung zu erden, nicht mehr aktuell zu beantworten. - Ja, manche Dinge versetzen einen selbst im Rentenalter ins Staunen...

Da der Brumm bereits in der Endstufe auftrat, war die Masseführung noch nicht im Vordergrund - mit aktivierter Vorstufe wird diese schon sensibler. Daher empfehle ich Umlegung der GLR Minusleitung, darüber fließen recht große Ladestromimpulse, jedoch grundsätzlich.

Übrigens kannst du dem Jungen mitteilen, dass dieses Gerät für ein 'Erstwerk' eine sehr gute Leistung darstellt. - Und dass es schön zu sehen ist, wenn sich junge Menschen immer noch mit handwerklichen Bastelein beschäftigen.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: kleiner Brummer...
BeitragVerfasst: Sa Jun 08, 2019 10:21 
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glaubnix hat geschrieben:
Übrigens kannst du dem Jungen mitteilen, dass dieses Gerät für ein 'Erstwerk' eine sehr gute Leistung darstellt.


Hallo Peter, muss ja, bei dem Lehrmeister.... :mrgreen:

Der Patrick sitzt gerade neben mir, freut sich über das Lob, verlötet alle Anschlüsse der neuen Fassung ordentlich (ich hab`die nur provisorisch angepappt) und ändert dann noch die Masseführung.

Gruß
Micha

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 Betreff des Beitrags: Re: kleiner Brummer...
BeitragVerfasst: Sa Jun 08, 2019 23:57 
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Hallo, Zusammen,
Respekt! Was der Nachwuchs hier geleistet hat, ist wirklich ziemlich gut.

Wenn ich richtig gesehen habe, gibt es mehrere Massepunkte, was zu einer Brummschleife führen kann.

Das Chassis ist einmal an der Befestigung eines AÜ, und über die Masse der Chinchbuchsen geerdet.

Vielleicht wäre es besser, die Chinchbuchsen am Chassis isoliert einzubauen, und die Abschirmungen der Leitungen zu den Lautstärkereglern als Masseleitungen der Eingangskabel zu verstehen.

Auch kann das zum Netzschalter führende Kabel Störungen einstreuen. Das lässt sich durch umpolen des Netzsteckers feststellen, wenn das Chassis wirklich geerdet ist. Bei meinem amerikanischem Röhrenverstärker verläuft die Leitung zum Netzschalter in einem gewendeltem Metallrohr, welches mit dem Chassis verlötet ist. Das haben die nicht umsonst gemacht..., und ich habe das zuerst auch nicht verstanden...

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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 Betreff des Beitrags: Re: kleiner Brummer...
BeitragVerfasst: Mo Jun 10, 2019 15:21 
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Hallo zusammen,

zuerst: Patricks kleiner Krachmacher ist jetzt fertig. Mit einer neuen Fassung brummt jetzt auch die eine EL84 nicht mehr und die Verdrahtung ist zweifelsohne etwas hübscher geworden.

Bild

Aber:
Beim Thema „zentraler Massepunkt / Masseführung“ bin ich irgendwie zwiespältig. Sicherlich ist es, zumindest von der Theorie her gesehen, sehr empfehlenswert die hinlänglich bekannten Regeln zu beachten um böse Brummereien zu vermeiden.

Andererseits habe ich in den letzten 45 Jahren schon unzählige Röhrenverstärker auf meinem „OP-Tisch“ gehabt die all diese Regeln sträflich missachteten und dennoch keinerlei Ansätze zu einer Brummerzeugung zeigten. Gute Beispiele sind da z.B. Verstärker oder Receiver von „The Fiher“ , „Harman Kardon“ ,“ McIntosh“ , „Sherwood“ oder auch „Fender“, „Vox“ und „HiWatt“. Eigentlich alle renommierte Hersteller von denen man erwarten kann, dass sie sich bei der Planung von so einem Gerät etwas gedacht haben.

In diesen Kisten wimmelt es nur so von Massepunkten am Chassis und eigentlich müssten die wie wild brummen. Tun sie aber nicht. Warum nicht?

Gruß
Micha

P.S.
Hier ein Beispiel. Den habe ich gerade in der Mache. Jede Menge Massepunkte und trotz Vorstufe für Magnetsysteme ist die Maschine ruhig.

Bild

Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: kleiner Brummer...
BeitragVerfasst: Di Jun 25, 2019 19:12 
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Hallo Micha,

bei Deinem Beispielchassis würde es mich auch wundern, wenn´s brummt.
Ich gehe mal davon aus, das das Blech des Chassis auf Grund der Dicke
und der Fläche in Drahtdurchmesser nicht zu bemessen ist. Die alten Röhren-
radios sind ja auch so gebaut, da wird ein Zippelchen ausgestanzt, hoch-
gebogen und fertig ist der Massepin.

Gruß,
RE 084

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RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg :mauge:


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