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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Nach zunächst erfolgreicher Reparatur -Radio macht Probleme!

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BeitragVerfasst: Fr Jun 14, 2019 16:35 
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Registriert: Do Jul 05, 2018 8:43
Beiträge: 38
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo zusammen,

nachdem ich einen Telefunken, Gavotte 55, zunächst erfolgreich wiederbelebt habe (Kondensatorentausch, ECC85 erneuert, Kontakte gereinigt), habe ich mir beim Ausprobieren des Gerätes leider selbst einen Bock geschossen: Beim Anstecken einer Dipolantenne (ein Pin steckte schon im Antennenanschluss) ist mir der zweite Anschuss versehentlich an einen anderen Anschluss gestoßen (vermutlich an die Signalbuchse des TA-Eingangs), wobei es dann ziemlich gebritzelt hat: Ergebnis: Das Gerät brummt nur noch laut, unabhängig von Lautstärkeregelung oder Eingang (TA, UKW, MW...).
Mit der Fehlersuche gestaltet es sich etwas schwierig...
Bereits durchgeführte Maßnahmen/Tests:
- Gitter von der EL84 hochgelegt -> Brummen immer noch da!
- EL84 gegen eine neue getauscht -> Brummen immer noch da!
- EABC gezogen und erneut getestet -> Brummen immer noch da!
- EL84 entfernt -> Brummen weg!
- Alle Röhren bis auf die EL84 gezogen -> Brummen bleibt!
- Anodenspannung an der EL84 gemessen -> kurzzeitig 246V, bricht jedoch auf <180V zusammen (je lauter das Brummen wird)
- EL gezogen, nochmal gemessen, Spannung bleibt stabil!
- Gleichrichter und Elkos geprüft bzw. ausgetauscht -> Fehler bleibt.

Der Fehler lässt sich somit bis auf die Endstufe eingrenzen- optisch ist nicht zu erkennen, was kaputt gegangen sein könnte... Sämtliche relevanten Kondensatoren wurden bereits vorher ausgetauscht.

Hat jemand noch eine Idee, was defekt sein könnte? AÜ gestorben?
Ich hatte die Hütte schon am Laufen- bin total gefrustet, dass ich das Gerät selbst abgeschossen habe- sowas ist mir bestimmt in den letzten 20 Jahren nicht passiert! :wut:

Gruß, Thomas


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BeitragVerfasst: Fr Jun 14, 2019 16:46 
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Beiträge: 1322
Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Wenn bei gezogener EL84 das Brummen weg ist, würde ich mal sagen die Gleichrichtung der Anodenspannung hat einen weg bekommen. Gleichrichter und oder Kondensatoren, einfach mal einen Oszi drann und die Kurve ansehen. Die einzige Verbindung mit der Anodenspannung Richtung Lautsprecher, wäre der Anodenkreis der EL84.

_________________
Ein Phasenprüfer ist so nützlich wie ein Lutscher der nach Kacke schmeckt.


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BeitragVerfasst: Fr Jun 14, 2019 22:42 
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Registriert: Do Jul 05, 2018 8:43
Beiträge: 38
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Naja, den Gleichrichter habe ich schon gegen einen Siliziumbrückengleichrichter getauscht (siehe oben)- ohne Erfolg! Den kann ich definitiv ausschließen!

Den Brummanteil kann ich ja morgen mit dem Oszi nochmal mit gezogener Röhre messen... Wenn die Spannungen zusammenbrechen, kämen ja höchstens der Becherelko infrage, aber warum sollte der nun plötzlich defekt sein? Das Gerät spielte ja zunächst einwandfrei und ohne das leiseste Brummen...?


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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 9:18 
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Hallo Thomas,

so, wie Du es beschreibst, kann der Fehler beinahe nur noch im AÜ liegen. Ich würde jetzt mal Pin7 (Anode) und Pin 9 (G2) von der Fassung der EL84 ablöten und dann mal testen, ob es noch brummt. Dann zunächst G2 wieder anlöten und erneut testen. Wenn es dann noch immer nicht brummt, kann der Fehler nur noch aus dem Anodenkreis der EL84 kommen.

Was ich aber echt nicht richtig verstehen kann, ist Deine Beschreibung, wie Du den Fehler ausgelöst hattest. Wieso britzelt es, wenn Du den Antennenstecker eines Dipol-Schenkels in Kontakt zu der Signalbuchse des TA-Eingangs bringst ? Auf beiden darf doch keine Spannung sein ? Da habe ich ein Problem.

Auf die Lösung dieses Rätsels bin ich wirklich gespannt.

Gruß
Holger

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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 10:33 
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Beiträge: 38
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Holger,

danke auch für deinen Beitrag! Das mit dem AÜ habe ich mir auch schon fast gedacht, aber die von dir vorgeschlagenen Messungen führe ich gleich nochmal durch und berichte dann.
Wie ich den Fehler auslösen konnte, ist mir auch nicht wirklich klar- aufgrund der Länge des Dipolanschlusses kann es aber eigentlich nur dort gewesen sein; der Anschluss für den Zusatzlautsprecher liegt zu weit entfernt, als dass das Kabel dort hingereicht hätte. Was allerdings auch komisch war (ist mir gerade eingefallen): Bei Anschluss des Dipols war der Empfang ziemlich gedämpft, sobald ich aber einer der beiden Stecker herausgezogen hatte, brüllte das Radio richtig los, so gut wurde der Empfang plötzlich... :roll:

Ich meld mich später mit den Messergebnissen zurück!

Gruß, Thomas


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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 10:49 
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Thomas2503 hat geschrieben:
Bei Anschluss des Dipols war der Empfang ziemlich gedämpft, sobald ich aber einer der beiden Stecker herausgezogen hatte, brüllte das Radio richtig los, so gut wurde der Empfang plötzlich...

Dann stimmt aber etwas mit diesem Dipol ganz und gar nicht. Entweder ist ein Kurzschluss in der Zuleitung, oder die Antenne ist nicht für UKW geeignet. Beschreibe doch mal bitte, wie dieser Dipol und seine Zuleitung aufgebaut sind.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 12:50 
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Also, ich habe die Messungen -wie von Holger vorgeschlagen- durchgeführt:

- Anode und G2 hochgelegt -> Spannungen stabil, kein Brummen!
- G2 wieder angelötet, Anode nicht angelötet -> kein Brummen!

Gruß, Thomas


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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 13:05 
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Hallo Thomas,
wechsel mal die EL84 gegen eine wissend intakte, messe dann unabhängig ob's noch brummt oder nicht, die Kathodenspannung an der EL84 am Pin 3

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harry

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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 13:29 
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Hallo Harry,

da bin ich knapp bei 4V- ich weiß nicht, ob die Spannung auf lange Sicht noch höher werden würde, aber ich weiß auch nicht, wie lange ich die Kiste mit dem Brummen laufen lassen kann... Habe eine Röhre aus meiner Opta Bella zum Testen genommen, mit der ich eben noch Radio gehört habe- die sollte also in Ordnung sein... Ist die dritte Röhre, die ich nun schon getestet habe :wink:

Gruß, Thomas


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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 13:52 
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Das heißt, er brummt auch mit einer intakten Röhre ?
Du schriebst auch das die Anodenspannung von 240V auf ca. 180V absackt, ist diese Spannung in etwa auch am + des Lade Elkos im gemeinsamen Becherelko ?
Ich vermute mal das da eine Verlötung beim Kondensatortausch vorliegt

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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 14:04 
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Hallo Harry,

ja, er brummt auch mit einer intakten Röhre- die EL84 hatte ich testweise mit zuerst ausgetauscht, um einen Defekt der Röhre auszuschließen (siehe weiter oben). Die Anodenspannung, die zusammenbricht, habe ich auch am Ausgangsübertrager gemessen (eine Leitung geht vom Becherelko genau dorthin)- habe bislang nur noch nicht gemessen, ob die Spannung mit abgeklemmter Endstufe und Ersatzlast stabil bleibt. Da das Zusammenbrechen der Spannung auch mit einem Siliziumgleichrichter passierte, kann ich den Gleichrichter zumindest als Ursache ausschließen. Wenn die Becherelkos defekt sein sollten, hätte sich das aber beim ersten Testlauf auch mit einem präsenten Brummen äußern müssen- das Gerät spielte ja aber klanglich einwandfrei, bevor mir das Malheur passierte... insofern schließe ich die Elkos auch (fast) aus...

Gruß, Thomas


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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 14:24 
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Fürs brummen kommen nun nicht mehr viele defekte Teile zusammen, entweder der GL (Gleichrichter) selbst oder der Becherelko ist taub, das aber wäre er zuerst, als das radio noch spielte bereits auch

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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 15:43 
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Den Gleichrichter kann ich -wie gesagt- ausschließen, da ich diesen ersatzweise gegen eine Siliziumbrücke getauscht habe- mit dem gleichen Effekt. Einen Becherelko habe ich derzeit nicht griffbereit, könnte aber ersatzweise zwei separate Elkos mit passenden Werten provisorisch anschließen. Kann der Becherelko während des Kurschlusses gestorben sein?
Was ist von Holgers Theorie mit dem AÜ zu halten?


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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 15:52 
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Separate Elkos kannst du immer nehmen
Ein AÜ kann nur Unterbrechung, Windungsschluss oder Masseschluss haben, all das aber führt mMn nicht zum lauten brummen.

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BeitragVerfasst: Sa Jun 15, 2019 16:26 
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Das laute Brummen war -wie gesagt- erst direkt nach dem Kurzschluss zu hören, vorher war alles in Ordnung. Dann müssten die Elkos ja quasi in dem Moment gestorben sein... Es handelt sich bei dem Brummen nicht um ein leichtes Hintergrundbrummen, wie es sonst bei tauben Elkos der Fall ist, sondern es ist schon ziemlich laut, auf jeden Fall lauter als Zimmerlautstärke... :wink:
Ich werde die Elkos mal probeweise anlöten und die Anodenspannung am Oszi ansehen, mal schauen, was dabei herauskommt...


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