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Dampfradioforum • Thema anzeigen - UKW Vorsatzgerät Favorit U6 / 12 GW

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 Betreff des Beitrags: UKW Vorsatzgerät Favorit U6 / 12 GW
BeitragVerfasst: Sa Jul 27, 2019 18:06 
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Hallo Freunde
Ich habe heute dieses Gerät auf dem Flohmatrkt gefunden. Meine Frage : Es ist ein Allströmer. Kann man es trotzdem gefahrlos an ein Wechselstrom- Gerät anschließen? Ich habe bedenken, dass ich mir bei falscher Polung die Phase auf dem Ausgang des Gerätes habe und ich damit das angeschlossene Radio zerstöre.

mfg, Ralf


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BeitragVerfasst: Sa Jul 27, 2019 18:21 
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Hallo Ralf,

bei vielen Allströmern sind die Buchsen (bei einem UKW Vorsetzer sind das vermutlich Stecker ?) für die Masseverbindung über Trennkondensatoren mit der Masse des Gerätes verbunden. Die sollten auf jeden Fall gegen Y2 Typen getauscht werden. Die alten Papierkondensatoren mit ihren mehr oder weniger geringem Isolationswiderständen stellen ein Risiko dar. Im dümmsten Fall steht nachher das Chassis des angeschlossenen Radios unter Spannung.
Dann sollte das Vorsatzgerät sicherlich noch überprüft werden, ob alle Knöpfe, Abdeckungem usw vorhanden und einwandfrei sind. Kein Metallteil vom Chassis sollte von aussen berührbar sein. Über die übliche elektrische Prüfung / instand Setzung brachen wir sicherlich nicht zu reden (-;

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Sa Jul 27, 2019 19:03 
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Am Ausgang gibt es in der Tat Trennkondensatoren, die den gleichen Zweck erfüllen wie die Trennkondensatoren an den Plattenspielerbuchsen von Allstrom-Radios. Dass diese durch Entstörkondensatoren der Klasse Y ersetzt werden müssen, ist richtig.

Allerdings hat der Trennkondensator in der Masseleitung einen ungewöhnlich hohen Kapazitätswert von 0,25 µF. Siehe hier:
https://www.gfgf.org/GFGF-Schaltplandie ... 2G_sch.pdf
Wenn die Phase am Chassis des UKW-Vorsetzers liegt und das Chassis des angeschlossenen Radios (oder der Mensch, der dort anfasst) geerdet ist, würden deshalb 18 mA über die Masseleitung fließen. Das ist bedenklich viel, bei einer solchen Stromstärke kann man nicht mehr loslassen. Zum Vergleich: Die Trennkondensatoren an den TA-Buchsen von Allstromradios haben üblicherweise 5 nF, dann fließt weniger als 1 mA.

Unabhängig davon wird es brummen, wenn der Netzstecker des Vorsetzers so herum eingesteckt ist, dass die Phase am Chassis liegt. Vernünftigerweise würde man ihn dann umdrehen. Dann aber braucht der Kapazitätswert in der Masseleitung nicht ganz so hoch sein.

Ich würde deshalb als Kompromiss einen etwas kleineren Kapazitätswert einbauen, z.B. 47 nF. Das sollte einerseits für eine einwandfreie Funktion ausreichen, andererseits würde bei Berührung ein Strom von maximal 3,4 mA fließen können, was ich für gerade noch tolerierbar halte.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Jul 27, 2019 20:48 
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Hallo Lutz, Hallo Oliver
Ich danke euch recht herzlich für die sehr ausführliche Aufklärung. Damit habt ihr mir die Sorgen und vor allem die Angst vor einem Anschluss an ein Gerät genommen.

Mfg, Ralf


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BeitragVerfasst: Sa Jul 27, 2019 21:53 
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WOW. 0,25 UF ist in der Tat schon heftig viel. Der Grund dürfte wohl darin liegen, dass ein niedriger Wert die tiefen Frequenzen sehr beschneidet. Hinsichtlich Berührungssicherheit geht das gar nicht. Ich wäre da noch vorsichtiger als Lutz. Ich meine , dass die früher üblichen 5000 pF Kondensatoren vom Netz an das Chassis heutzutage aufgrund der zu großen Ableitströme auch nicht mehr zulässig sind, sonder 2200 pF maximal erlaubt sind. Eine Quelle für diese Angabe hab ich gerade aber nicht zur Hand.

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2019 8:21 
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Servus,
Kondensatorankopplung ist immer auch mit modernen Kondensatoren ein Lotteriespiel, lediglich ein NF-Trenntrafo verschafft hier Sicherheit. Diese gibt es mit Prüfspannung 1500V in kleiner Bsuform (auch Printausführung) von 1:1 bis 1:10 und je nach Preisklasse mit Frequenzgängen von 10Khz bis 25Khz oben und bis zu 30Hz unten. Bei UKW bist du mit einem 50Hz-15Khz max sehr gut bedient.
In einem alten Röhrenradio auch mit einem 50Hz bis 10Khz, die alten Radios übertrugen garantiert nicht mehr mit ihren eingebauten Papptröten.
Nur mit einen solchen Trenntrafo liegst du auf der sicheren Seite, das ganze XYZ Gemurkse ist halbgares Zeugs.

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2019 8:35 
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Hallo Volker
Wäre ein Trafo mit 600 Ohm ok?
mfg, Ralf


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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2019 10:24 
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Das mit dem NF-Trennübertrager wird nicht ganz einfach, weil der Ausgang des Gerätes hochohmig ist.
Bei einer Leistungsaufnahme von 39W läßt sich sicher ein brauchbar kleiner Netztrenntrafo finden, den man vorschaltet.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2019 10:45 
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Ich habe mal versucht, den Widerstand am Stecker zu messen. Leider passiert nix.

mfg, Ralf


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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2019 10:57 
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olli0371 hat geschrieben:
0,25 UF ist in der Tat schon heftig viel. Der Grund dürfte wohl darin liegen, dass ein niedriger Wert die tiefen Frequenzen sehr beschneidet. Hinsichtlich Berührungssicherheit geht das gar nicht. Ich wäre da noch vorsichtiger als Lutz. Ich meine , dass die früher üblichen 5000 pF Kondensatoren vom Netz an das Chassis heutzutage aufgrund der zu großen Ableitströme auch nicht mehr zulässig sind, sonder 2200 pF maximal erlaubt sind. Eine Quelle für diese Angabe hab ich gerade aber nicht zur Hand.

Die Beschneidung der tiefen Frequenzen ist nicht der Hauptgrund dafür, dass man in der Masseleitung einen so großen Kapazitätswert gewählt hat, denn dann hätte man in der Signalleitung den gleichen Wert verwendet. Vielmehr wollte man eine wechselspannungsmäßig möglichst niederohmige Verbindung zwischen den Massepotentialen von Empfänger und Verstärker schaffen.

Der zulässige Maximalwert für den Ableitstrom ist im Allgemeinen 3,5 mA, daher kommt mein Vorschlag von 47 nF. Ein Wert von 5 nF ist deshalb m.E. durchaus zulässig. Den Wert noch weiter zu verkleinern, schafft nur zusätzliche Probleme: Ein Kondensator von 5 nF hat für tiefe Frequenzen, z.B. 80 Hz, eine Impedanz von 400 k Ohm, das ist schon eine recht lose Kopplung. Bei 2,2 nF wären es 900 k Ohm. Reicht das überhaupt noch aus, um ein NF-Signal vernünftig zu übertragen? Zumindest die tiefen Frequenzen leiden darunter.
blnralf hat geschrieben:
Ich habe mal versucht, den Widerstand am Stecker zu messen. Leider passiert nix.

Natürlich nicht. Schließlich sind Kondensatoren dazwischengeschaltet.

Außerdem: was willst Du mit dieser Messung bezwecken? Herausfinden, ob ein Übetrager verwendet werden kann? Das wird so nichts, denn es geht um die Wechselstromwiderstände im Tonfrequenzbereich, diese kann manm mit einem Ommeter nicht messen.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2019 14:52 
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Hallo Lutz
Also sollte ich den C35 (0,02µF) tauschen gegen einen 0,047µF? Du hälst nichts von einem Trenntrafo? Habe da was gefunden mit 600 Ohm.

mfg, Ralf


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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2019 15:12 
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NEIN! Nicht den C35 vergrößern, sondern den C38 con 0,25 µF auf 47 nF verkleinern!

Ein NF-Übertrager wäre natürlich die sicherste Lösung. Aber, wie Munzel schon schrieb, ist der NF-Ausgang des Vorsetzers sehr hochohmig. Ob ein Übertrager diesen zu sehr belastet, so dass der Pegel zu sehr absinkt bzw. der NF-Frequenzgang darunter leidet, wäre auszuprobieren.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Jul 28, 2019 19:15 
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Also wäre ein Übertrager mit 600 Ohm zu gering? Verstehe ich das richtig?
Am besten wäre es, wenn man das Gerät so umbauen könnte mit Trafo, damit man statt der U-Röhren E-Röhren nehmen könnte. DAnn wäre das Problem mit dem NF-Übertrager überflüssig. Smile

mfg, Ralf


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BeitragVerfasst: Mo Jul 29, 2019 7:47 
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Hallo Ralf, ich denke es war ein Trafo 230V auf 230V gemeint der vor das ganze Gerät geschaltet wird. Röhren brauchen dann nicht getauscht zu werden.

Gruß
Olive4

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BeitragVerfasst: Mo Jul 29, 2019 12:15 
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Servus,
Diese Übertrager gibt es bis 10:1 (430 Ohm DC Widerstand), hochohmig an den Detektor, niederohmig in den Eingang des Decoders, Ausgänge mit Übertrager 1:4 in die Steroanlage.
Verwende ich seit Jahren, heissen SV1-505A.Siehe Link:

https://www.muekra.de/sv1-505a.html

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Gruss aus Trient,
Volker
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