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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Modernes Beschallungssystem als Verstärker

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BeitragVerfasst: Di Aug 06, 2019 13:10 
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Servus,
ich bin mir nicht sicher, ob ich hier im richtigen Unterforum für das Thema bin, bitte verschieben wenn nicht! Zur Vorgeschichte: Ein Freund meines Vaters hat eine alte Bankfiliale gekauft und baut dort um. Wir haben das Angebot erhalten, das was wir von dem alten Zeug brauchen, gratis mitzunehmen. Neben einigen stabilen Regalen habe ich auch die alte Beschallungsanlage der Bank mitgenommen, eine Jedia JPS-1200. Leider finde ich im Internet nur russische Gebrauchsanweisungen und nichts verständliches. Ich habe vor, das Teil als Verstärker in meiner Werkstatt zu verwenden, da mein Sharp Verstärker weder der jüngste, noch der leistungsvollste ist. Ich muss zugeben, ich bin mir nicht sicher was die 83,3 Ohm hinten bedeuten sollen, oder ob ich hier normale Lautsprecher anschließen kann. Derzeit laufen 2 Paar Lautsprecher in meiner Werkstatt, beide Linken und beide Rechten parallel geschalten, pro Kanal 4Ohm Last.

Hier noch ein paar Fotos von dem Teil (etwas verschwommen wegen der Sonneneinstrahlung):
Bild
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Bild
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Vielen Dank im Vorhinein!
MfG
Joseph


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BeitragVerfasst: Di Aug 06, 2019 14:16 
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Hallo,

das ist eine 120W ELA-Kiste. Ein paar mischbare Eingänge (Mikro, Line, Aux....)
Ausgang: 8 Ohm / 70V / 100V
Natürlich mono, nicht wirklich HiFi-tauglich dafür aber bestimmt kurzschluss-und leerlauffest. Ist eben zur Beschallung gedacht.

Hier gibt`s Infos zu ELA und 100V-Technik:
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroakustische_Anlage

Gruß,
Micha

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BeitragVerfasst: Di Aug 06, 2019 16:10 
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Registriert: Mo Aug 27, 2018 12:51
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Hallo Micha,
danke für die Info. Wegen den 100V also auch nicht alltagstauglich, solche Lautsprecher besitze ich nicht. Was mir noch aufgefallen ist: Das Teil ist höllisch schwer. Wenn man das alleine in ein Rack einbauen und anschrauben muss, kann das schon länger dauern.

MfG
Joseph


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BeitragVerfasst: Mi Aug 07, 2019 8:44 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
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Hallo,

joseph_st hat geschrieben:
Wegen den 100V also auch nicht alltagstauglich, solche Lautsprecher besitze ich nicht.


es gibt doch passende 100V-Übertrager zu kaufen.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Mi Aug 07, 2019 9:22 
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joseph_st hat geschrieben:
Wegen den 100V also auch nicht alltagstauglich

Gerade wegen der 100V-Technik sehr universell einsetzbar. Die benötigten Übertrager kosten auch nicht die Welt.

joseph_st hat geschrieben:
Das Teil ist höllisch schwer.

Solide russische Qualität eben.

Gruß,
Micha

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BeitragVerfasst: Mi Aug 07, 2019 11:41 
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Der hat auch einen 8 Ohm Abgang.

Und 100 V sind ideal um größere Kabellängen mit dünnen Kabeln zu überbrücken.

Gruß Stefan


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BeitragVerfasst: Sa Aug 10, 2019 5:29 
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Servus,
danke für die Antworten. Das mit der Kabellänge und den 100V ist mir klar. Ich habe jetzt einmal nach passenden Übertragern gesucht, allerdings haben diese im Bereich, wo es sich preislich auszahlen würde, nur 10 bis 20 Watt Ausgangsleistung.

MfG
Joseph


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BeitragVerfasst: Sa Aug 10, 2019 8:53 
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Hallo,

laut u.a. Wikipedia (einiges wurde hier schon gesagt) folgende Auskunft zur 100V-Technik. Daraus geht auch hervor (siehe ganz unten), dass es hier eher darum ging, mit den 120W möglichst viele LS an einem Verstärker betreiben zu können und nicht nur einen LS mit hoher Leistung. Die Übertrager, die Du gefunden hast, sind genau dafür gedacht.

"100-Volt-Technik
Die Ausgänge sind in sogenannter 100-Volt-Technik ausgeführt. Dabei wird die Ausgangsspannung des Verstärkers mittels eines Transformators auf bis zu 100 Volt bei maximaler Leistung hochgespannt, um sie über relativ dünne Kabel und große Entfernungen ohne nennenswerten Verlust übertragen zu können. Vorteilhaft ist dabei auch, dass man sehr viele Lautsprecher einfach parallel an einen Verstärkerausgang gruppieren kann. Jeder einzelne Lautsprecher verfügt über einen Übertrager (Transformator), der die 100 Volt wieder auf die Spannung für niederohmige Systeme heruntertransformiert. So braucht man in einem System nur die jeweiligen Entnahmeleistungen der einzelnen Lautsprecher zu addieren. Beispielsweise können an einem Verstärker mit 120 Watt Ausgangsleistung zwanzig Lautsprecher zu sechs Watt (20 × 6 = 120) oder zwanzig Lautsprecher zu drei Watt und sechs Lautsprecher zu zehn Watt angeschlossen werden (20 × 3 + 6 × 10 = 120). Als Kabel werden einfache geschirmte Drahtleitungen vom Typ Y(St)Y 2x0,8 verwendet."

_________________
VG,
dela


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BeitragVerfasst: Sa Aug 10, 2019 9:32 
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Zu ergänzen wäre noch, dass die Leistung, die der Lautsprecher erhält, vom Übersetzungsverhältnis des Übertragers abhängt. Deshalb haben 100V-Übertrager oft mehrere Anzapfungen. So kann man die Leistung an die Belastbarkeit des Lautsprechers und an die Lautstärke, die am jeweiligen Einbauort gebraucht wird, anpassen, ohne in Widerständen unnötig Leistung zu verheizen.

Und noch eine Anmerkung, wie man es nicht machen sollte: Ich habe einmal so eine Anlage gesehen, bei der für die Lautsprecherverkabelung Adern der vorhandenen Telefoninstallation verwendet wurden. Das Signal der ELA-Anlage war störend laut in allen Telefonen zu hören. Kein Wunder: das 100V-Signal ist ca. 40 dB lauter als die NF-Übertragung des Telefons, und ein Telefonkabel hat eine Nebensprechdämpfung in der Größenordnung von 50 dB. Deshalb ist eine getrennte Verkabelung Pflicht.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Aug 10, 2019 15:37 
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joseph_st hat geschrieben:
Servus,
danke für die Antworten. Das mit der Kabellänge und den 100V ist mir klar. Ich habe jetzt einmal nach passenden Übertragern gesucht, allerdings haben diese im Bereich, wo es sich preislich auszahlen würde, nur 10 bis 20 Watt Ausgangsleistung.

MfG
Joseph


Bitte nicht von den fantastischen Leistungsangaben aus dem "Hifi" Bereich blenden lassen. 10-20Watt reichen schon für eine veritable Beschallung.
Im Heimbereich braucht man keine 100V Technik und auch eher keinen Ela-Verstärker.
Verwendung hätte u.U. ein Sportverein o.ä.


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BeitragVerfasst: So Aug 18, 2019 11:14 
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Hallo countryman,
das ist mir klar, allerdings kann ich zB mit meinem kleinen 6W Verstärker meine Werkstatt (5 Räume, ca 60m²) nicht wirklich beschallen. Auch bei meinen derzeitigen 30W pro Kanal ist es schon knapp, wenn man mal "aufdreht" :wink:

MfG
Joseph


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BeitragVerfasst: So Aug 18, 2019 11:37 
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Hallo Joseph,
ich kann im Wohnzimmer bei 40 m² ein Rema mit 2x EL84 selbst mit billigen DDR-Kompaktboxen nicht voll aufdrehen..
Gerade für mehrere Räume in der Werkstatt wäre die 100V Technik doch von Vorteil.

Alfred


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BeitragVerfasst: So Aug 18, 2019 13:56 
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Welche Leistung benötigt wird, hängt außer von der Raumgröße und der gewünschten Lautstärke auch vom Wirkungsgrad der Lautsprecher ab. Bei handelsüblichen Lautsprecherboxen gibt es dabei Unterschiede bis zu etwa 20 dB. Das hängt nicht unbedingt mit dem Preis zusammen, sondern eher mit ihrem Volumen: Kleine Lautsprecherboxen, die stark bedämpft sind, um einen ordentlichen Frequenzgang zu erzielen, haben üblicherweise einen niedrigen Wirkungsgrad.

Das bedeutet: um die gleiche Lautstärke zu produzieren, braucht man bei der einen Lautsprecherbox eine Leistung von 1 W, bei der anderen von sage und schreibe 100 W! Deshalb machen Aussagen wie "für diesen Zweck reichen x Watt" nur Sinn, wenn gleichzeitig etwas über den Wirkungsgrad der verwendeten Lautsprecher gesagt wird.

Lutz


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