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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Saba Meersburg 125 Automatic Problem

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 Betreff des Beitrags: Saba Meersburg 125 Automatic Problem
BeitragVerfasst: Fr Sep 27, 2019 16:28 
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Registriert: Fr Sep 27, 2019 15:33
Beiträge: 3
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Guten Tag,
zunächst einmal möchte ich mich kurz vorstellen.
Ich bin Florian, 31 aus Gütersloh NRW. In meiner Freizeit repariere ich alte Radios und Jukeboxen und habe mir mehr oder weniger das meiste selbst beigebracht. Wenn ich nicht mehr weiter wusste, habe ich hier immer fleißig im Hintergrund mitgelesen. :)
Jetzt habe ich jedoch ein Problemfall und komme seit Tagen nicht mehr weiter.

Ich habe ein Meersburg 125 welches bis auf die Automatik einwandfrei funktioniert. (Kondikur - alles erledigt). Der Motor brummt und scheint zu versuchen, den Sender zu halten. Beim betätigen der Wippen wird das Brummen leiser und der Motor zuckt nur kurz, dreht aber nicht. Der Magnet wird auch nicht aktiv und die Wippe fällt sofort wieder ab. Die Stummschaltung hingegen funktioniert.
Was ich bisher gemacht habe:
- Motor, Wippen und Fassungen gereinigt
- Spulen gemesen, ca- 1,1 kOhm an allen 4 Spulen
- Motorkondensatoren erneuert
- ECL80 und EABC80 erneuert, insgesamt 4 verschiedene Typen eingesetzt
- diverse Messungen durchgeführt
An der EABC80 schein alles in Ordnung. -7,38V am Gitter, lege ich dieses Auf Masse, zieht der Magnet an.

Bei der ECL80 scheint irgendwo ein Problem zu sein.

Pin 1: 170V - laut Plan sollen es 165V sein
Pin 2: -7,3V Gleichspannung und ein 50Hz Signal vom Filter 3
Pin 3+7: Masseverbindung in Ordnung
Pin 4+5: 6,8V AC Heizspannung
Pin 6: lässt mich verzweifeln
Hier sollen laut Plan 245V DC anliegen und beim betätigen der Wippen 90 bzw. 200V AC. DC Messe ich irgendwas um 1-2V und AC 140mV.
Pin 8: Laut Plan 165V DC, ich messe jedoch 120V, also muss ja irgendwo ein zu hoher Strom fließen... Widerstände und Kondis in Ordnung. Vor dem R96 58K liegen ca. 250V DC an.
Beim Betätigen der Wippe sinkt die Spannung auf 62 bzw. 90V DC. Mit abgelöteten Motor ist es das Gleiche.
Pin 9: Am Gitter liegen im Ruhemodus -7,12V an. Beim Betätigen der Wippe wird die AC Spannung von rund 7,5V überlagert, was auch Messtechnisch in Ordnung zu sein scheint.

Ich habe dann das Gitter "frei" gelegt und die Spannung an Pin 8 gemessen. Hier liegen jetzt ca. 62V DC an. Dann habe ich das Gitter nur mit den Wippen (C88 abgelötet) verbunden und es sind die gleichen Ergebnisse wie vorher. Probeweise habe ich auch noch den C92 ausgelötet, was keine Verbesserung brachte.
Die Kondensatoren C87, C89 und C97 sind übrigens auch alle in Ordnung.
Die Spannungen an den Wippen habe ich auch überprüft und diese stimmen mit denen auf den Plan überein.

Alle anderen Werte im Radio scheinen messtechnisch in Ordnung zu sein. Es läuft ja auch bis auf die Automatik.
Alles wurde mit einem Fluke 189 und einem Kapazitätsmessgerät gemessen.

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen

Vielen Dank schon mal :)
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BeitragVerfasst: Fr Sep 27, 2019 18:42 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Florian,
nach deinen Schilderungen kann es sich bei dem Fehler nur um eine Unterbrechung in der Zuführung der Anodenspannung (pin6) handeln. Wenn die Motorwicklungen intakt sind, muss eine Leitungsunterbrechung vorliegen. Z.B.: Kalte Lötstelle, gebrochener Draht oder eine Kontaktfehler direkt in der Röhrenfassung. - Vielleicht hast du auch etwas beim Tausch des Motorkondensators 'verbrochen'; bitte diesbezüglich auf richtige und einwandfreie Verbindungen ableuchten.
Bei fehlender Anodenspannung ist es auch nachvollziehbar, dass die SG-Spannung (pin8) zu niedrig ist, weil nun mehr Strom über das SG abfließt.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Fr Sep 27, 2019 21:45 
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Ich erinnere mich dunkel an mein Freiburg 125, dort war die im Bild markierte Diode defekt. Ersetzt habe ich sie durch eine simple 1N4007.

Allerdings war der Motorkondensator auch defekt, die ECL schlapp und die Tastenkontakte schlecht. Von daher kann ich nicht genau sagen, ob zwingend bei dir diese Diode defekt sein muss.

Gruß
Martin


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BeitragVerfasst: Fr Sep 27, 2019 21:52 
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Zunächst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten.
Wie soll ichs sagen..., vielen dank an Peter (glaubnix) für den Tip. Ich habe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen und es war wirklich die Drahtbrücke zur Anode unterbrochen. Ich habe mit 2 Krokoklemmen die Verbindung provisorisch hergestellt und der Motor zuckte plötzlich in eine Richtung.
Mit zitternden Fingern habe ich dann die Wippe betätigt und siehe da, der Motor dreht.
Such- und Schnelllauf scheinen ohne Fehler zu funktionieren.

Ich werde mal morgen eine ordentliche Drahtbrücke einlöten und das Gerät in Ruhe probelaufen lassen.
Über das Endgültige Ergebnis werde ich berichten.
Jetzt kann ich auf jeden Fall wieder beruhigt schlafen, ohne Schaltpläne und Kondensatoren :D ;)


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BeitragVerfasst: Mo Sep 30, 2019 10:10 
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Soo,
die Drahtbrücke ist eingelötet und das Radio funktioniert wieder einwandfrei.
Vielen Dank nochmal. Ohne eure Hilfe würde ich heute noch suchen und verzeweifeln :D


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