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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Aufbereitung Nordmende Tannhäuser 57 3D

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BeitragVerfasst: Mo Okt 21, 2019 21:51 
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Hallo zusammen,

Als Kind war ich schon immer begeistert von Opas Philips Röhrenradio. Jetzt habe ich mir ein Nordmende Tannhäuser 57 3D zugelegt und habe Freude daran, meine Freizeit mit der Aufbereitung dieses Radios zu verbringen. Das Radio war von innen vollkommen verstaubt, aber ansonsten macht es noch einen guten Eindruck (abgesehn von ein paar Kratzern am Gehäuse). Der Original-Schaltplan lag sogar noch bei :D

Ich habe bereits den Großteil der Papierkondensatoren (ERO und Neokon), sowie die Elkos ersetzt. Zu den verbleibenden habe ich als Anfänger jetzt noch ein paar Fragen:

    1. C80, C81, C83 und C107 sind im Schaltplan mit einer Bemessungsspannung von 500 VDC angegeben, aber es sind Kondensatoren mit 1500 VDC Bemessungsspannung eingebaut. Kann es dafür einen besonderen Grund geben, oder hat der Vorbesitzer bei der Reparatur einfach keine anderen zur Hand gehabt und kann ich die Kondensatoren durch gleichwertige Metall Polypropylen Film Kondensatoren mit 630 VDC Bemessungsspannung ersetzen?

    2. Wenn ich C105 und C118 ersetze, muss dann auch etwas an der Spule links davon im Schaltplan eingestellt werden? Wenn ja, was ist das Auslegungskriterium und bei welcher Frequenz muss die Einstellung erfolgen?

    3. An der Verbindung zwischen dem Poti R51 für die Höhen und dem Kondensator C120 ist ein 5 kOhm Widerstand zu Masse eingelötet. Dieser ist in der Zeichnung nicht zu finden. Welchen Einfluss hat das auf den Frequenzgang des Equalizers?

    4. Wie überprüfe ich den Zustand des Gleichrichters V2? Oder ist dieser grundsätzlich zu erneuern? Was wäre für dieses Radio ein guter Ersatz?

Den Scan des Schaltplans konnte ich leider nicht hochladen, da nur 180 kB Datengröße erllaubt sind. Selbst wenn ich die Auflösung stark reduziere und die Abbildung auf den relevanten Ausschnitt zuschneide, sind es immer noch 800 kB.
Aber zum Glück gibt es ihn auch hier: https://elektrotanya.com/nordmende_tannhauser57-3d_am-fm_receiver_sm.pdf/download.html

Schon mal vielen Dank für Eure Antworten! :danke:


Zuletzt geändert von Georg J am Mo Nov 04, 2019 21:34, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Okt 21, 2019 22:27 
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Zu 1: Du kannst ruhig 630V-Kondensatoren nehmen. Bei C81 und C83 würden auch 400V schon reichen, bei C80 und C107 sogar 125V.

Zu 2: Das ist der 9 kHz-Sperrkreis. Er ist nur auf den AM-Bereichen aktiv und unterdrückt das Interferenzpfeifen, wenn zwei Sender im Abstand von 9 kHz nebeneinander liegen. Durch den heutigen Mangel an Sendern auf den AM-Bereichen spielt dieser Sperrkreis keine Rolle mehr. Wenn Du ihn abgleichen willst, musst Du das Radio auf einen AM-Bereich schalten, ein Signal mit 9 kHz einspeisen (z.B. mittels Messender) und die Spule auf minimalen Pegel am Lautsprecherausgang abgleichen. Aber, wie gesagt, das hat heute nur noch akademischen Wert.

Zu 3: Da wurde wohl in der Serie optimiert und die Optimierung nicht in die Schaltpläne eingetragen. Der Widerstand hat nur eine Wirkung, wenn der Höhenregler nicht voll aufgedreht ist. Er reduziert dann die Gegenkopplung. Was für einen Einfluss das auf den Frequenzgang hat, ist nicht so einfach zu überblicken.

Zu 4: Ich hatte relativ viele Nordmende-Radios auf den Tisch, weil diese hier recht häufig vorkommen. Bei kaum einem war der Gleichrichter defekt. Wenn die Spannungen an den Siebelkos etwa passen und der Gleichrichter nach längerer Betriebszeit höchstens handwarm wird, besteht kein Grund für einen Austausch. Wenn nötig, kann man ihn durch vier Dioden 1N4007 oder einen Silizium-Brückengleichrichter mit ausreichender Spannungsfestigkeit und Strombelastbarkeit ersetzen, muss dann aber einen Widerstand (Größenordnung 100 Ohm, Belastbarkeit mind. 2 Watt) ergänzen, um den Innenwiderstand des Selengleichrichters nachzubilden. Sonst werden die Betriebsspannungen im Radio zu hoch.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Okt 22, 2019 16:14 
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Georg J hat geschrieben:
C80, C81, C83 und C107 sind im Schaltplan mit einer Bemessungsspannung von 500 VDC angegeben,


Moin,
ein Tip:
C81 mit 0,47µ/630V ersetzen. Dieser Kondensator siebt die Anodenspannung der NF-Triode in der EABC80 und diese Spannung kann nicht brummfrei genug sein.
In moderner Ausfuehrung ist so ein Kondensator eher kleiner als der originale 0,1µ Kondensator.
Die Originalbestueckung ist nach Massgabe des geringsten Erfordernisses bemessen, ausserdem war damals ein halbes Mikrofarad fuer 500V in Papier ein recht grosses Ding.

Eine der Quellen ist bekannt?:
https://atr-shop.de/axiale-kondensatore ... oleranz-5/

Und was ich auch schon erwaehnt habe: die 3-polige TB-Buchse durch eine 5-polige ersetzen. Die Anschluesse fuer die Aufnahmeausgaenge kann man direkt miteinander verbinden, die Wiederrgabeeingaenge werden ueber zwei Entkopplungswiderstaende (unkritisch, 4,7K passt schon). zusammengefasst.
Dann noch entsprechende Adapterkabel anfertigen und man kann CD-, MP3-Spieler etc. anschliessen.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Di Okt 22, 2019 22:54 
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@Lutz
Danke für die ausführliche und hilfreiche Antwort!

@Peter
Vielen Dank für die Tips. Dann werde ich mir einen größeren Kondensator besorgen. Beim Atr-shop habe ich mich schon eingedeckt. Bisher habe ich ein Adapterkabel mit zwei Bananensteckern auf 3.5 mm Klinke und darin die Entkopplungswiderstände eingelötet. Aber die Idee mit dem 5 poligen DIN Stecker gefällt mir. Vielleicht habe ich sogar noch etwas passendes herumliegen :)

Schönen Abend und nochmals vielen Dank!


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BeitragVerfasst: Mo Nov 04, 2019 21:30 
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Hallo nochmal,

Ich habe inzwischen alle Papierkondensatoren durch entsprechende Metallfilmkondensatoren ersetzt. Den Siebelko C100 habe ich durch drei 47 uF Elkos ersetzt. Das Radio läuft, der FM Empfang ist super und das Klangbild ist sehr umfangreich. Es ist ein Genuss dem Radio zu lauschen! :D

Jetzt habe ich zur Kontrolle mal einige Spannungen gemessen und mit dem Schaltplan verglichen. Den Trafo habe ich auf 240 V AC eingestellt.
Folgende Messwerte habe ich nach gut einer Stunde Betriebszeit gemessen (Werte in Klammern sind die Sollwerte aus dem Schaltplan):
C100 vor R76: 259 V (295 V)
C100 vor R88: 192 V (210 V)
C100 zw. R76 und R59: 252 V (280 V)
EL84 oben (Anode): 243 V (275 V)
EL84 unten (Anode): 247 V (275 V)
EL84 oben (Kathode): 5.1 V (6.4 V)
EL84 unten (Kathode): 3.5 V (6.4 V)
Heizspannung an der Klemmleiste auf der Rückseite: 5.95 V (6.3 V)

Ich habe alles mit einem Fluke Multimeter als DC gemessen (nur die Heizspannung habe ich AC gemessen).

Ich erwarte bei 240 V Einstellung (eigentlich 235 V Netzspannung) etwa 7% tiefere Spannungen als im Schaltplan, da dort die Werte für 220 V Speisung angegeben sind. Diese Rechnung geht aber nur bei der Heizspannung und bei C100 vor R88 auf.

Nun meine Fragen:
1. Warum ist die Spannung bei C100 vor R76 so tief?
2. Ist es normal, dass die Kathodenspannung der beiden EL84 Röhren um 1.6 V unterschiedlich ist?

Mache ich mir zurecht Sorgen, oder sind diese Abweichungen zum Schaltplan normal, weil das Gerät schon alt ist bzw. die Röhren schon alt sind?

Wie gesagt, der Klang ist wunderschön und ich würde ihn gerne noch länger geniessen. Deshalb bin ich etwas vorsichtig...


Zuletzt geändert von Georg J am Mi Nov 06, 2019 22:25, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Nov 04, 2019 22:55 
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Moin,
Wenn am Ladekondensator schon die 295V nicht erreicht werden, dann kann im ganzen Geraet nicht die normale Anodenspannung auftreten. Der Gleichrichter ist zu ersetzen, die vom Trafo gelieferte Wechselspannung zu ueberpruefen. Was der liefert, steht bei Mende meist auf dem Trafo. Weil man mit einem Siliziumgleichrichter eine hoehere Spannung am Ladekondensator bekommt, zwischen Gleichrichter und Ladekondensator einen Widerstand einfuegen, der so bemessen ist, dass man am Ladekondensator etwa 300V bekommt. Der Wert muss ausprobiert werden, Startwert ist 100Ohm/5W.
Als Gleichrichter ist alles geeignet, was fuer eine hoehere Wechselspannung als 250V geeignet ist. Die Strombelastbarkeit passt eigentlich immer, so schwache Siliziumgleichrichter gibt es nicht.
Beispiele:
https://www.pollin.de/p/gleichrichter-t ... 0-v-150285
https://www.pollin.de/p/gleichrichter-400-v-35-a-150173
https://www.pollin.de/p/brueckengleichr ... 6-a-150214
https://www.pollin.de/p/smd-brueckengle ... eck-150080
https://www.pollin.de/p/gleichrichter-2-a-1000-v-150248
Jeder dieser Gleichrichter ist geeignet und der kleinste schon gut ueberdimensioniert, der grosste schon laecherlich ;-) Man kann sich da aussuchen, was am besten einzubauen ist.

Dann kann man sich nochmal um die Katodenspannungen der Endroehren kuemmern, im Moment ziehen sie nicht genig Strom, um den Sollwert dieser Spannungen zu erreichen. Wenn Anoden- und Schirmgitterspannung in der Groessenordnung stimmen und die Katodenspannung immer noch zu klein ist, ist die betreffende Endroehre verbraucht.

Die wichtigste Spannung im Geraet ist ausserdem die Heizspannung, sie sollte stimmen und eher etwas zu hoch als zu niedrig sein. Die Roehren sind fuer 6,3V +-5% gebaut, wobei Unterheizen vor allem fuer die Endroehren unguenstig ist.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Di Nov 05, 2019 7:13 
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Da aber schon die Heizspannung als zu gering gemessen ist, würde ich die Spannungen nochmal bei Einstellung 220 Volt nachmessen! Es hat auch heute nicht jeder 238Volt auf der Netzleitung!

VG Stefan


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BeitragVerfasst: Mi Nov 06, 2019 22:23 
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Vielen Dank für eure Antworten! :)

Ich habe heute den Trafo auf 220 V eingestellt und die Spannungen nochmals gemessen:

Trafo Output vor Gleichrichter: 234 VAC
C100 vor R76: 279.5 VDC
C100 vor R88: 201.9 VDC
C100 zw. R76 und R59: 272 VDC
EL84 oben (Anode): 262.5 VDC
EL84 unten (Anode): 265.5 VDC
EL84 oben (Kathode): 5.66 VDC
EL84 unten (Kathode): 5.33 VDC
Heizspannung Klemmleiste: 6.4 AC

Die Anoden-Spannungen der EL84 liegen damit jetzt näher bei der Sollspannung (275 V) und die Kathodenspannung ist jetzt einigermaßen symmetrisch, aber noch immer etwas zu tief. Die Heizspannung passt.
Da die Spannung vor dem Gleichrichter der Netzspannung entspricht, nehme ich an, dass der Trafo OK ist.
Die Widerstandswerte für R76, R59 und R80 habe ich nachgemessen und stimmen recht genau mit dem Schema überein.

Nun meine Fragen:
1. Warum ist der Soll-Wert der Spannung hinter dem Gleichrichter laut Schema 295 V, obwohl bei 220 VACrms die gleichgerichtete Spannung im Idealfall 1,44*220VAC = 317 VDC wäre? Ist der Verlust im Gleichrichter so groß?
2. Da die Spannung hinter dem Gleichrichter zu tief ist, scheint dieser tatsächlich nicht mehr perfekt zu arbeiten. Aber was sind die zulässigen Toleranzen für die gemessenen Spannungen? Die Abweichung der gemessenen Spannungen ist unter 5%, nur die Kathodenspannungen weichen um 10 bis 15% ab.
3. Oder anders formuliert: Ab wann ist ein Austausch des Gleichrichters erforderlich?
4. Ist ein Langzeitbetrieb im aktuellen Zustand ohne Bedenken möglich?
5. @Peter: Wenn ich dich richtig verstanden habe, müsste ich einen zusätzlichen Widerstand unmittelbar hinter dem Ausgang des Gleichrichters einlöten? Wie gehe ich bei der Ermittelung des benötigten Widerstands am besten vor, ohne das Radio zu beschädigen? Wäre es nicht eine gute Idee, den Strom am Ausgang des Seelen-Gleichrichters zu messen um daraus den benötigten Widerstand zu berechnen?

Schönen Abend!


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BeitragVerfasst: Do Nov 07, 2019 8:42 
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Hallo Georg. Das sind konkrete Fragen, die man konkret beantworten kann, schön.

1) "Ist der Verlust im Gleichrichter so groß?" Ja, ist er, das ist normal. Bei einem Selengleichrichter bleiben etwa 20-30 Volt "auf der Strecke".
2) 5 Prozent weniger Anodenspannung ist völlig ok, damit läuft der Gleichrichter noch sehr lange. Er ist halt nicht mehr der Jüngste, aber kein Grund zur Sorge. Wenn sich der Verlust 15 bis 20 Prozent nähert, ist der Austausch fällig.
Die Kathodenspannung ist bei korrekter Anodenspannung von den Röhren und deren Ansteurung abhängig.
3) siehe 2
4) ja.
5) Du meinst, bei Einbau eines neuen Silizium-Gl.? Ja, richtig, ein Widerstand. Ermitteln durch Ausprobieren. Fang mal mit ca 100 Ohm / 6Watt an. (so schnell machst du da nix kaputt!) Ausrechnen kann man den Wert leider nicht so einfach, da an dieser Stelle ein impulsförmiger Strom fließt und eben kein reiner (Sinus-)Wechselstrom oder Gleichstrom.


Ferner folgende Bemerkungen:
"und die Kathodenspannung ist jetzt einigermaßen symmetrisch, aber noch immer etwas zu tief" - dann sind beide EL eben schon ein wenig schwächlich. Denn die Spannung ergibt sich ja unmittelbar aus dem Katodenstrom. Das macht aber nichts. Bevor die Spannung (und damit der Strom) nicht mind. 20 Prozent zu gering ist, hörst du davon garnichts. Und das hält noch lange.

"Da die Spannung vor dem Gleichrichter der Netzspannung entspricht, nehme ich an, dass der Trafo OK ist." Gleich zweimal nein. Erstens, für den Trafo gibt es nur einwandfrei oder defekt, dazwischen nichts. Wenn er defekt ist, schmort er entweder oder liefert überhaupt keine Spannung. Wenn er intakt ist, tut er was er soll. Ein "da fehlen 30 Volt"-Defekt gibt es bei einem Trafo nicht, ohne dass er anfängt zu schmoren.
Zweitens, die Anodenspannungswicklung kann eine beliebige Höhe habe, je nachdem wie der Schaltungsentwickler das vorgesehen hat. Das muss keineswegs 1 zu 1 sein, also Sekundärspannung gleich Primärspannung. Von 180 bis 280 V kommt da alles vor.

So wie die Heizspannung jetzt ist, passt das doch prima. Lass die Einstellung auf 220 doch so.

VG Stefan


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BeitragVerfasst: Do Nov 07, 2019 13:17 
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Hallo,

@Stefan: Vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort auf alle meine Fragen :)
Das sind erfreuliche Nachrichten! Dann kann ich ab jetzt den Klang des Radios ohne Bedenken genießen :D :mauge:
Die Ausgangsspannung des Gleichrichters werde ich von Zeit zu Zeit prüfen und ihn bei Bedarf ersetzen.

Danke nochmal an euch allen für eure Hilfe bei meinem Projekt!
Tolles Forum! :danke:


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BeitragVerfasst: Mo Jan 13, 2020 21:40 
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Hallo,

Ich geniesse das Radio in vollen Zügen, aber ich habe noch eine Frage zu dem Projekt.
Um auch andere Tonquellen anschliessen zu können, habe ich ein Adapterkabel mit Bananensteckern und 3.3K Widerständen auf 3.5 mm Klinke gelötet (Stereo auf Mono Adapter). Mit meinem alten Intenso MP3 Player (vor ca. 10 Jahren für ca. 30 Euro neu gekauft) funktioniert die Wiedergabe einwandfrei. Wenn ich aber meinen IPod anschliesse, ist kaum ein Signal da. Nur wenn man sehr laut aufdreht hört man ein verrauschtes, weit entfernt klingendes Signal. Ich vermute, dass die Impedanzen nicht zusammenpassen.

Welche Möglichkeit gibt es, den IPod doch noch anzuschliessen? Oder brauche ich einen aktiven Verstärker zwischen IPod und Nordmende? Wie müssten dieser Verstärker aussehen, damit die Impedanzen passen?

Schönen Abend!


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BeitragVerfasst: Mo Jan 13, 2020 21:53 
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Vermutlich triffst du am iPod nicht den "heißen" Signalpunkt.

_________________
M.f.G.
harry

--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Di Jan 14, 2020 18:14 
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Wenn Du am iPod einen normalen Kopfhörerausgang benutzt, sollte der Pegel grundsätzlich ausreichen. Dass es nicht funktioniert, kann neben dem von Harry genannten Steckerbelegungsproblem zwei Gründe haben:

Hast Du beide Stereokanäle direkt zusammengeschaltet? Das mögen manche Geräte nicht. Man sollte die beiden Kanäle deshalb über Widerstände zusammenschalten, also in jede Signalleitung einen Widerstand von etwa 1 k Ohm schalten.

Manche Geräte wollen am Kopfhörerausgang die Impedanz eines Kopfhörers sehen. Diese beträgt typisch etwa 32 Ohm. Man sollte also jeden der beiden Ausgänge mit einem Widerstand zwischen Signalleitung und Masse abschließen. Dieser muss nicht 32 Ohm haben, ein etwas höherer Wert, z.B. 100 Ohm, tut es auch.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Jan 17, 2020 21:36 
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Jetzt funktioniert es :D Danke!!
Die Stereo Kanäle hätte ich bereits über zwei 3.3K Widerstände zusammengelegt. Die zusätzlichen 100 Ohm Lastwiderstände (L+R) haben geholfen.

Rein aus Interesse:
Welche Eingangsimpedanz hat der Tonbandeingang üblicherweise?

Schönes Wochenende!


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BeitragVerfasst: Fr Jan 17, 2020 21:51 
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Bei einem Röhrenradio liegt die Eingangsimpedanz am Tonabnehmereingang überlicherweise in der Größenordnung von 1 M Ohm. Deswegen ist es auch in weitem Bereich egal, welchen Wert die Entkopplungswiderstände zur Adaptierung einer Stereo-Signalquelle haben.

Lutz


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