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 Betreff des Beitrags: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Di Nov 12, 2019 18:49 
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Hallo, Röhrenradiofreunde,
seit einiger Zeit versuche ich die Gegentaktendstufe eines Stradivari II von Stern Radio in die Gänge zu kriegen, leider gelang es mir bisher nicht.
Vielleicht kann mir jemand helfen?
Zur Ausgangssituation:
Anodenspannung 315V , Ausgangsübertrager beidseitig gleiche Meßwerte (ohne angeschlossen zu sein - Ohm ).
Koppelkondensatoren und paar andere auch = neu
Kathodenelkos = neu
auch zwei Widerstände neu.
Eine Kathode hat immer so um die 30Volt (-viel zu hoch!!!) das Anodenblech glüht auch , die andere um 11V.
Wenn ich die Glühröhre ziehe spielt das Gerät auch noch und sogar etwas besser als mit beiden Röhren.Sonst viel Brummen und verzerrt.
Wie bekommt man die 30V Kathode auf normale Werte, woran kann das liegen?
Beide EL 84 haben fast gleiche Emissionswerte.
Wer hat Tipps für mich?


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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Di Nov 12, 2019 18:56 
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Moin moin,
schön mal nach langer zeit, wieder etwas von dir zu lesen
Wie hoch sind die Anoden (Pin 7) und G2 Spannungen an den EL84 Pin 9 ?
Messe zuerst ohne eingesteckte Röhren, denn rot glühen bedeutet leider totale Überlastung !

_________________
M.f.G.
harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Di Nov 12, 2019 19:15 
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Ergänzend würde ich auch die Spannungen an den Steuergittern der beiden EL84 (Stift 2) messen. Hier müssen 0 Volt anliegen. Wenn dort auch ohne eingesteckte Röhre eine positive Gleichspannung anliegt, könnte beim Wechsel der Koppelkondensatoren ein Fehler passiert sein. Wenn nur mit eingesteckter Röhre, ist die Röhre defekt.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Di Nov 12, 2019 19:19 
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Moin,
ausserdem muss untersucht werden, ob die ueberlastete Roehre womoeglich schwingt. Ist selten, kann aber vorkommen.
Wandert das Gluehen, wenn man die Endroehren gegeneinander tauscht?

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Do Nov 14, 2019 18:47 
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Liebe Freunde,
ich bedanke mich zunächst für die schnellen Tipps und Ratschläge.
Ich hätte nie so gedacht, aber es ist tatsächlich wahr, als Rentner hat man keine Zeit.
Ich melde mich, sobald ich weiter bin in der Angelegenheit.
Freundliche Grüße
Jöchi


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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Fr Nov 15, 2019 18:29 
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So,es ist dank Eurer Hilfe geschafft.
Strom und Spannungsverhältnisse beider EL 84 normal und das noch ganz leichte Brummen auch.
Ich habe beide Koppelkondensatoren die ja neu waren gewechselt gegen alte mit Porzellankörper und 500 V.
Ich hatte die Widerstände der beiden eingebauten mit fast 9 MOhm nach Auslöten gemessen. Die Keramik-C
haben einen R von über 800 MOhm.
Kann das sein und sollte das auch die Ursache sein?
Jedenfalls funktioniert erstmal die NF.
Also nochmals recht herzlichen Dank Euch Dreien

freundliche Grüße
Jöchi


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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Fr Nov 15, 2019 18:51 
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Über 800 M Ohm kann man geteilter Meinung sein, aber 9 M Ohm bedeutet in jedem Fall, dass der Kondensaor defekt ist (außer bei Elkos). Dabei muss man berücksichtigen, dass der Widerstand bei bestimmten Fehlerursachen (z.B. Feuchtigkeit in Papierkondensatoren) spannungsabhängig ist, er sinkt mit zunehmender Spannung noch weiter ab, d.h. im Gerät wird er noch niedriger, als bei der Messpannung des Ohmmeters von wenigen Volt. Mit einem Koppelkondensator, der einen Widerstand in der Größenordnung von 1 M Ohm oder weniger hat, kann keine Endstufe vernünftig funktionieren.

Waren die Kondensastoren, die Du verbaut hattest, neu oder gebraucht? Was für Kondensatoren waren das?

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Fr Nov 15, 2019 21:19 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Waren die Kondensastoren, die Du verbaut hattest, neu oder gebraucht? Was für Kondensatoren waren das?
Lutz


Moin,
ich schliesse mich der Frage an, ist interessant zu erfahren.
Und was waren das fuer Kondensatoren, die rausgeflogen sind?
Kondensatoren im Keramikkoerper: Meist unverdaechtig, solange elektrisch nicht ueberfordert. Meist sind es Papierkondensatoren, aber hermetisch dicht in einem Keramikrohr verloetet. Und damit feuchtigkeitssicher untergebracht ("Tropenfest").

Ein Isolationswiderstand von 9M ist auf jeden Fall zu wenig. Die Gleichspannung an den Steuergittern der Endroehren muss 0V oder darf leicht negativ sein (*). Der Gitterableitwiderstand einer EL84 liegt in der Groessenordnung von 600k-1M. Zusammen mit den 9M der Kondensatoren gibt das einen Spannungsteiler, der die Gitterspannung ziemlich weit ins Positive ziehen kann. Es ist auch klar, das besonders eine Endroehre staerker belastet war. Ueblicherweise ist die Phasenumkehrstufe ein Katodyn. Das Signal der Endroehren kommt von der Anode und der Katode der Phaenumkehrroehre. Die Anodenspannung ist natuerlich hoeher, damit auch die Spannung am davon gesteuerten Gitter. Diese Roehre hat dann kaum noch negative Vorspannung und wird hoeher ueberlastet.

Bei ueberlasteten Endroehren immer nachmessen:
Gleichspannung am Steuergitter, Spannung an der Katode, beides gegen Masse.

(*) Bei Gitterspannungserzeugung durch Spannungsabfall am Katodenwiderstand, das Gitter ist ueber seinen Ableitwiderstand mit Masse verbunden. Bei fester Gittervorspannung aus einer separaten Quelle muss die Spannung negativ sein, bei Rundfunkgeraeten sehr selten.

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Sa Nov 16, 2019 10:52 
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Moin!
800 Megaohm sind meiner Meinung nach immer noch schlecht.
Ich habe letztens einen größeren Posten neuer Kondensatoren nachgemessen und hatte dabei Werte zwischen 30 und 500 Gigaohm.
Gruß Gerrit


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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Sa Nov 16, 2019 16:04 
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Bei neuen Kondensatoren ist das richtig. Bei alten Kondensatoren kann auch eine Schmutzschicht ein leichtes Absinken des Isolationswiderstandes bewirken, gerade bei einem keramischen Kondensator, bei dem die Anschlüsse meist nicht so weit auseinander liegen wie bei einem Papierkondensator. Außerdem schreibt er "haben einen R von über 800 MOhm". Wie hoch der Widerstand wirklich ist, wissen wir nicht, vielleicht war ja 800 M Ohm die Grenze, bis zu der mit den verfügbaren Messgeräten gemessen werden konnte.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Sa Nov 16, 2019 16:15 
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Moin,
ja, absolut gesehen sind 800M fuer einen Kondensator, der kein Elko ist, etwas wenig. Wenn die hier in Rede stehenden Kondensatoren damit stabil bleiben, kann man sie verwenden. Sie bilden mit den Ableitwiderstaenden einen Spannungsteiler in der Groessenordnung 800:1 Das geht noch so gerade eben.
Kriterium, ob es geht oder nicht, ist die Gleichspannung am Steuergitter. Sie darf nicht positiv sein. Zu deren Messung ist ein hochohmigrs Voltmeter zu verwenden, z.B. Digitalmultimeter mit typ. 10M Innenwiderstand.

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Mo Nov 18, 2019 8:56 
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Endstufe funktioniert ganz gut.!!!
Es war richtig-die Kondis waren vom Widerstand her wohl nicht so gut.
Leider bin ich auch mit Farbcods nicht gut bewandert und konnte die Spannungsfestigkeit nicht feststellen .
Wie im Anhang zu sehen, sind zwei mit Farbring gegen zwei Keramik-C getauscht und es geht.
Ich hatte schon mal geantwortet, leider ist es irgenwie wohl falsch gelaufen und nicht erschienen.

Ich bedanke mich sehr bei Euch

freundliche Grüße Jöchi


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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Mo Nov 18, 2019 14:07 
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Anhang, WO ?

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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Mo Nov 18, 2019 18:44 
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Anhang - weiß selbst nicht wo geblieben. Hatte als Datei eine jpg. angehängt.
Erst war sie viel zu groß-dann von 5,8MB auf 240b verkleinert - bin ich doch nicht firm genug? Schade

Jöchi


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 Betreff des Beitrags: Re: Gegentaktendstufe Stradivari II
BeitragVerfasst: Mo Nov 18, 2019 18:58 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
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jöchi hat geschrieben:
Es war richtig-die Kondis waren vom Widerstand her wohl nicht so gut.
Leider bin ich auch mit Farbcods nicht gut bewandert und konnte die Spannungsfestigkeit nicht feststellen .

Zum Behufe der Feststellung von Bauelementesollwerten nimmt man am besten den Schaltplan. Schließlich weiß man nicht, ob bei vorherigen Reparaturen die richtigen Bauelemente verwendet wurden.

MfG
Munzel


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