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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Standlautsprecher Grundig Raumklang Box 4

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BeitragVerfasst: Mo Dez 09, 2019 11:58 
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Hallo,

wie schon im "Suche" Bereich angesprochen, interessiere ich mich für diese Art von Boxen.
Vor allem ist es die Optik, die super in meine Wohnung passen würde.
Anschluß an eine Hifi-Anlage aus den 90er Jahren sollte ja kein Problem darstellen.

https://www.ebay.de/itm/Paar-Grundig-HI ... 3337361156

Kann jemannd was über heutige Qualität, Seltenheitswert und realistischem Markwert sagen?

Oder gibt es noch Alternativen, die so ähnlich aussehen?

Gruß Matthias


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BeitragVerfasst: Mo Dez 09, 2019 22:44 
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Doch, beim Anschluss an eine HiFi-Anlage aus den 90er Jahren kann es folgendes Problem geben:

Die alten Röhrengeräte haben Ausgangsleistungen im Bereich zwischen 4 Watt und maximal 15 Watt, je nachdem, wie die Endstufen aufgebaut sind. Dementsprechend werden diese Lautsprecherboxen für Ausgangsleistungen in dieser Größenordnung ausgelegt sein. Eine moderne Hifi-Anlage hat womöglich eine viel höhere Ausgangsleistung: 30, 50 oder 100 Watt sind nicht selten. Das würde die alte Lautsprecherbox überlasten und gefährden.

Du solltest also erst einmal ergründen, wie viel Ausgangsleistung der Verstärker hat, an den Du diese Lautsprecher anschließen möchtest.

Theoretisch kannst Du einen Lautsprecher, der nicht die volle Leistung des Verstärkers verträgt, daran betreiben, wenn Du darauf achtest, niemals zu laut aufzudrehen. Aber damit gehst Du das Risiko ein, dass aus Versehen doch einmal zu laut aufgedreht wird, oder dass durch eine Störung wie zum Beispiel einen nicht richtig eingesteckten Stecker eines NF-Verbindungskabels ein lautes Störgeräusch entsteht. Wenn das diese alten Lautsprecher in die ewigen Jagdgründe befördert, wäre es schade darum.

Gelegentlich findet man solche Lautsprecher, aber nicht allzu häufig. Das liegt daran, dass die meisten Geräte damals eingebaute Lautsprecher hatten und separate Lautsprecherboxen nur relativ selten verwendet wurden.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Dez 10, 2019 9:53 
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Die Raumklang-Box 4 sieht nett old-fashioned aus, hat aber auch nach damaligen Maßstäben nichts mit Hifi zu tun. Sie enthält nicht einmal einen Hochtöner. Die Belastbarkeit wird, wie Lutz schon schreibt, in der Größenordnung 6 Watt liegen. Es ist ein normaler "Röhrenradio-Lautsprecher" darin verbaut.

Sie wurde ewig lang gebaut, hieß später (um 1965) Box 14.

VG Stefan


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BeitragVerfasst: Mi Dez 11, 2019 7:27 
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Danke für eure Einschätzung bisher.
Wo würde ein realistischer Marktpreis für 2 Stück liegen?
Gruß Matthias


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BeitragVerfasst: Mi Dez 11, 2019 10:15 
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Bei Kleinanzeigen stehen ähnliche mit besserem Stoff für 300,- drin. Das Holz ist heller, möglicherweise abgebeizt?
Das sind schon originelle Tonmöbel und ganz bestimmt auch laut genug. Um einen wirklich realistischen Markpreis zufinden müsste man eine 1€ Auktion beobachten... die aufgerufenen Preise kommen mir für diese großen, aber technisch doch eher einfachen Lautsprecher hoch vor. Zumal das Design schon "speziell" ist und momentan nicht wahnsinnig gefragt.


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BeitragVerfasst: Mi Dez 11, 2019 18:40 
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Da solche Lautsprecher nicht sehr häufig gehandelt werden, wird es schwer, einen realistischen Marktpreis zu ermitteln. Häufig spielt der Zufall eine Rolle. Und natürlich, wo und wie die Lautsprecher angeboten werden: Bei einer Haushaltsauflösung zum Beispiel, die nur in der lokalen Zeitung announciert wurde, könnte es passieren, dass der Erlös nur einen kleinen Bruchteil dessen beträgt, was bei ebay möglich wäre, oder dass sie gar nicht verkauft werden, weil sich kein Interessent einfindet.

Auch ist nicht jeder Preis, der scheinbar bei ebay gezahlt wird, auch "echt". Manche Verkäufer wenden Tricks an, um den Preis hochzutreiben und den Eindruck zu erwecken, dass der hohe Preis tatsächlich bezahlt worden sei. Dadurch erhoffen sie sich bei der nächsten Auktion einen höheren tatsächlichen Erlös. So kommen nicht selten Phantasiepreise zustande, die man nicht glauben darf.

Natürlich ist der Preis auch vom Zustand abhängig. Manche Verkäufer machen gezielt Fotos, auf denen man Beschädigungen nicht erkennt. Und wie kreativ mitunter der Begriff "voll funktionsfähig" ausgelegt wird, konnte man auch hier im Forum schon häufiger nachlesen. Für manche Verkäufer ist offensichtlich ein Gerät, das irgendwie noch ein paar Töne abgibt, "voll funktionsfähig". Bei diesen Lautsprechern zum Beispiel könnte es sein, dass sie durch Anschluss an einen Verstärker mit zu hoher Ausgangsleistung beschädigt wurden und nicht mehr kratzfrei spielen, siehe mein Beitrag von vorgestern. Das würde dann den Austausch der Lautsprecherchassis erfordern, und originale Ersatzchassis muss man erst einmal finden.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Dez 11, 2019 19:04 
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Bei 2 derzeitigen Angeboten im Netz liegt der Verdacht nicht fern, dass da einer vom anderen abgeschrieben hat... und nun hoffen beide dass jemand 2 Angebote für einen Markt hält ;-)


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BeitragVerfasst: Mi Dez 11, 2019 21:27 
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Hallo,

mit zusätzlichen Vorwiderständen (also je Kanal einer) könnte man die Überlastungsgefahr für die Boxen verringern.
Wie schon angeklungen, ist es besser, wenn der Verstärker "etwas" mehr Ausgangsleistung hat als die Box verträgt, aber zu viel darf es auch nicht sein, auch das ist richtig.

Hat ein Verstärker zu wenig Ausgangsleistung im Vgl. zu Box, kann es bei hoher Aussteuerung zum clippen kommen und die Hochtöner einer wertvollen Mehrwegebox killen, die es in diesem Fall aber erst garnicht gibt... ist auch nur ein konstruiertes Beispiel.

Durch die Vorwiderstände tritt auch bei normalem Betrieb ein Leistungsverlust ein, der aber in der Praxis nur wenig Bedeutung hat, da bei normalem Hören die Leistung oft erstaunlich gering ist, typisch <1W je nach Wirkungsgrad der Box, bei Kompaktboxen natürlich mehr als bei normalen oder "offenen" Boxen. Bei höheren Lautstärken oder ungewollt zu viel Leistungsabgabe an die Box wirken dann die Vorwiderstände strom- und damit Leistungsbegrenzend, es kann nicht so schnell was durchbrennen.

Ich würd je nach Leistungsverhältnissen mit 2...4-facher Nennimpedanz (durchaus auch noch höher) als Rv herangehen, kann man viell. mit Drahtpoti ausprobieren.

Durch die Widerstände wird aber auch der Dämpfungsfaktor schlechter, d.h. die niedrige Impedanz der Endstufe kann die Membran nicht mehr so vor Eigenschwingungen zügeln wie bei direktem Anschluß, auch das dürfte bei älteren Boxen aus den 60-ern...70-ern kaum ins Gewicht fallen.

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: Mi Dez 11, 2019 22:32 
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Zerstörungsgefahr für die Hochtöner besteht in diesem Fall nicht, weil das Lautsprecherboxen mit einem Breitbandlautsprecher sind, die keinen separaten Hochtöner haben.

Ob der niedrigere Dämpfungsfaktor bei diesen vermutlich hart aufgehängten Lautsprechern stört, wäre auszuprobieren.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Dez 11, 2019 22:54 
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Hallo Lutz, das schrieb ich doch... "konstruiertes Bsp." hatte schon die Vortexte gelesen ^^

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: Do Dez 12, 2019 0:03 
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Auch in der DDR gab es solche sehr edlen Hifi high end Boxen, sogar mit extra Hochtöner. Ich komme glatt ins Schwärmen bei dem ausgewogenen Klang :mrgreen: Ich habe 2 dieser Gurken, der Zustand naja. Aber als Testlautsprecher kommen sie ganz gut :klorunter:

https://www.radiomuseum.org/r/stern_roc ... o_box.html

_________________
Ein Phasenprüfer ist so nützlich wie ein Lutscher der nach Kacke schmeckt.


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