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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Nordmende Carmen 57 3D Oszillator "Springt"

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BeitragVerfasst: Di Feb 25, 2020 11:40 
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Moin,

ich habe ein Problem mit dem Tuner des Nordmende Carmen 57 3D. Nachdem ich das Radio technisch und optisch wieder Wohnzimmerfein gemacht habe, gibt es ein Problem, bei dem ich nicht weis, wie und ob es reparabel ist.

Der Fehler: Nach dem Einschalten beginnt das Radio nach ca. 20 Sek. zu spielen. Nach ca. 1 Minute springt der Sender ca. 1 MHz nach unten, ( also 95,6 MHz sind dann auf 94,6MHz). Wenn ich einen der Oszillatorkerne mit dem Schraubendreher berühre, springt der Sender wieder an die richtige Position. Das wiederholt sich dann 3-4 mal, danach spielt das Radio solange ich es laufen lasse, auch schon mehr als 2 Stunden, fehlerfrei. Auch andere Sender lassen sich dann problemlos auf der richtigen Frequenz einstellen, die AM-Bänder laufen problemlos.

Die ECC85 wurde bereits gegen eine wissentlich funktionierende gewechselt.

Ich gehe nun davon aus, das einer oder beide Oszillatortrimmer korrodiert sind und termisch reagieren. So wie ich das sehe, sind sie aber im Gehäusedeckel des Tuner-Kästschens eingearbeitet und können nicht einfach so ausgewechselt werden. Was kann ich tun, ohne den gesamten Tuner wechseln zu müssen?

Bild

Gibt es eine Möglichkeit die Trimmer zu reparieren / reinigen?

Liege ich vielleicht völlig falsch und es kann auch woanders dran liegen?

Vielen Dank für Eure Ratschläge!

LG Ralph

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BeitragVerfasst: Mi Feb 26, 2020 9:00 
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röhrix hat geschrieben:
..Wenn ich einen der Oszillatorkerne mit dem Schraubendreher berühre, springt der Sender wieder an die richtige Position. Das wiederholt sich dann 3-4 mal, danach spielt das Radio solange ich es laufen lasse, auch schon mehr als 2 Stunden, fehlerfrei. Auch andere Sender lassen sich dann problemlos auf der richtigen Frequenz einstellen,...
Ich gehe nun davon aus, das einer oder beide Oszillatortrimmer korrodiert sind und termisch reagieren. So wie ich das sehe, sind sie aber im Gehäusedeckel des Tuner-Kästschens eingearbeitet und können nicht einfach so ausgewechselt werden. Was kann ich tun, ohne den gesamten Tuner wechseln zu müssen?




Hallo Ralph.

Die Metallspindeln der Trimmer können in der Tat oxydiert sein, das hatte ich auch schon einmal. Dazu vorsichtig diese Metallspindel einige Gewindegänge nach oben drehen und die Gewindegänge mit einem Glasfaserpinsel von grobem Schmutz (Oxydation) reinigen. Dann wieder eindrehen und prüfen, ob eine Verbesserung eingetreten ist, ggf. Vorgang wiederholen, da man auf diese Weise ja nur die Spindel gereinigt hat, nicht jedoch das Gegengewinde.
Von Reinigungssprays würde ich in diesem Stadium noch abraten.

Ich habe nun nicht den Schaltplan des Geräts gegoogelt, ob Festkondensatoren parallel zu den Trimmern geschaltet sind. Das wäre dann ein üblerer Fehler, wenn dort was im Argen läge, daher erst einmal mein Tipp mit der hier beschriebenen kleinen Lösung.

Gruß
k.

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k. steht für klaus

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BeitragVerfasst: Mi Feb 26, 2020 14:32 
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Moin Klaus,

vielen Dank für Deinen Ratschlag. Ich habe beide Spindeln mit einem Glasfaserpinsel behandelt. Leider hat auch die 4. Behandlung keinen Erfolg gebracht. Anbei der Schaltplan.

Bild

LG Ralph

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BeitragVerfasst: Mo Mär 02, 2020 16:38 
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Da man den Tuner nicht so öffnen kann, das man an die in Frage kommenden Bauteile heran kommt, habe ich heute einen neuen Tuner aus einem Schlachtchassis eingebaut. Das Radio funktioniert nun tadellos auf allen Wellen.

Bild

LG Ralph

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BeitragVerfasst: Di Mär 03, 2020 7:16 
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röhrix hat geschrieben:
Da man den Tuner nicht so öffnen kann, das man an die in Frage kommenden Bauteile heran kommt, habe ich heute einen neuen Tuner aus einem Schlachtchassis eingebaut. Das Radio funktioniert nun tadellos auf allen Wellen.....



Hallo Ralph,

Glückwunsch zum wieder funktionstüchtigen Gerät. Der Tunertausch war letztlich die beste Lösung, denn wie Du an den ausbleibenden Reaktionen hier gesehen hast, wollte sich niemand so recht an den Fehler heranwagen.

Ich habe bisher 1 dieser Tuner repariert, d.h. geöffnet und in den tiefsten Untiefen der Verkabelung einen defekten Röhrchenkondensator gewechselt. War erfolgreich, aber wiedertun möchte ich es nicht.
Ein zweiter dieser Tuner hat einen Wärmefehler, der nur sporadisch auftritt, den habe ich wie Du gegen einen funktionstüchtigen Tuner ausgetauscht. Hat Zeit und Nerven gespart.

Noch ein Tipp: die Tuner lassen sich öffnen, man muss sie aufschrauben UND die Verlötung an einer Seite lösen, dann liegt das Innere offen vor Dir. Dies nur als Hinweis, falls Du dem Defektteil mal neugierdehalber auf den Zahn fühlen möchtest.


Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Di Mär 03, 2020 15:18 
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Hallo Klaus,

genau das werde ich tun: Mal sehen, ob ich den Fehler finde. Aufgemacht hatte ich ihn schon, da war bei mir auch eine Stelle verlötet. Das ging abe noch. Nur im Innern ist er ja ziemlich unzugänglich. Um einen C durch zu messen, muß ich ihn ja auslöten und da wir es dann ungemütlich.

Trotzdem muß man das mal gemacht haben :lol:

LG Ralph

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BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2020 21:34 
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Moin,
wenn man Kondensatoren im UKW-Oszillator austauschen muss, stoesst man auf ein Problem. Der Wert ist meist keins, die Bauform auch eher selten, aber der Temperaturkoeffizient. An den UKW-Oszillator werden recht hohe Anforderungen gestellt, was den Temperaturgang angeht. Da fehlt nicht mehr viel zum Quarzoszillator. Und die Roehre ist eine ganz gute Heizung.
Aus dem Grund werden frequenzbestimmende Festkondensatoren im Oszillator mit einem ganz bestimmten Temperaturgang eingesetzt, um den der Oszillatorspule zu kompensieren. Da die Erwaermung des Oszillators (seiner Einzelteile) schlecht bis nicht vorherbestimmbar ist, war die Auswahl des Kondensators oft das Ergebnis mehr oder weniger langwieriger Experimente.

Bei Ersatz ist daher moeglichst auf den TK der Kondensatoren zu achten. Ich habe nur etwas den Ueberblick verloren, inwieweit man heuzutage keramische Kondensatoren gezielt mit bestimmten TK bekommen kann.

73
Peter


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