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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig SV80 knackt sehr stark beim Umschalten

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BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2020 15:16 
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Hallo zusammen,

bei dem Vertärker Grundig SV80 knackt (mehr ein knallen) es sehr stark in den Lautsprechern. Je nach Stellung der Regler für Lautstärke und Bass mehr oder weniger. Vor allem bei gedrückten "Contur II" Schalter ist es sehr schlimm. Die Membran der Lautsprecher schlägt sehr stark aus.

Mir ist aufgefallen, dass beim Umschalten der Signalquelle Kontakte überschaltet werden. Ich denke, dass es daher kommt. Das kann aber doch ursprünglich nicht so gewesen sein oder? Das knacken ist schon sehr stark.

Kann man da etwas gegen tun?

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Grüße

Roman


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BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2020 16:33 
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Hallo Roman,
in Geräten in denen Transistoren verbaut sind, müssen auch etliche Elkos zur Siebung und Kopplung verbaut sein. Elkos aber können nach über 5 Jahrzehnten austrocknen oder kurz schließen und sind somit Defekt. Deshalb ist es ratsam diese jeweils zu erst nur pro Baugruppe zu wechseln und einen Probelauf zu machen, bevor die Elkos der nächsten Baugruppe gewechselt werden, um evtl. selbst eingebaute Fehler schneller zu ermitteln.

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2020 17:34 
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Hallo Harry!

Die Elkos sind schon alle von mir erneuert worden. Die Tantal-Kondensatoren sind kapazitätsmäßig wertehaltig.
Nur die dicken Netzteil-Elkos 15mF sind noch die alten.

Das knacken war auch schon davor vorhanden.

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Grüße

Roman


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BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2020 17:43 
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Dann stelle fest in welchem Kanal und dann in welcher Stufe, dann gezielt in dieser Stufe suchen

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harry

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BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2020 20:58 
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Vielleicht ist dieser Hinweis wichtig:

"Der SV80 wurde ständig weiterentwickelt, da die Endstufen bei Überlastung schnell zerstört wurden. Die Diodenbestückung wurde oft geändert. " (Zitat vom Radiomuseum zu dem Gerät)

Viele Grüße
Georg

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2020 21:46 
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Knackt es auch, wenn keine Signalquelle angeschlossen ist?

Ist von einer Quelle das Signal mit einer Gleichspannung überlagert? Dann ist dort der Fehler zu suchen.

C223 und C224 (0,5 µF) müssen Leckstromarm sein. Das wäre mein erster Ansatzpunkt.
Messen: Amperemeter an die Tuner- oder Tonbandbuchse, zwischen Kontakte 3 und 2 (linker Kanal) bzw. 5 und 2 (rechter Kanal) klemmen.
Die entsprechende Buchse als Eingang anwählen.
Der Strom, der aus der Buchse herausfließt muss deutlich kleiner als 1 µA sein.

Bernhard


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BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2020 22:57 
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Hallo,

der Verstärker knackt immer beim Umschalten. Selten auch beim Einschalten (Dann aber lange nicht so stark wie beim Umschalten). Egal ob eine Signalquelle angeschlossen ist oder nicht.

C223/224 sind Tantalkondensatoren. Haben die auch gerne mal Leckströme?

Werde das mit dem Messen an den Buchsen noch machen.

Vielen Dank für die Antworten!

_________________
Grüße

Roman


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BeitragVerfasst: So Mär 15, 2020 1:12 
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Senes23 hat geschrieben:
Hallo,

der Verstärker knackt immer beim Umschalten. Selten auch beim Einschalten (Dann aber lange nicht so stark wie beim Umschalten). Egal ob eine Signalquelle angeschlossen ist oder nicht.

C223/224 sind Tantalkondensatoren. Haben die auch gerne mal Leckströme?

Meine Theorie:
In der Schaltung sehe ich ein Problem: Nur wenn die Schalter auf TA stehen, existiert ein Gleichstrompfad für C223 und C224. Dann bleibt deren Formierung erhalten. In den anderen Stellungen der Quellenschalter nicht.

Bei anderen Stellungen, wie auch im ausgeschalteten Zustand, werden C223 und C224 spannungslos betrieben. Dann fließt je nach Eingangsimpedanz für einige Zeit höherer Formierungsstrom, der den Arbeitspunkt von T5 bzw. T6 verschiebt. Der erzeugt das Knacken.

Soweit meine Theorie. Das würde bedeuten, wenn der Verstärker einige Zeit (> 1 h) eingeschaltet ist und als Quelle TA1 oder TA2 eingestellt ist, werden C223 und C224 wieder gering formiert und das Knacken müsste etwas geringer werden.

Wenn das zutrifft, würde ich einen festen Gleichstrompfad ergänzen, z. B. je 4,7 MOhm von den Kontakten 6b und 6g des Mono/Stereo-Schalters nach Masse.
Oder C223 und C224 durch Folienkondensatoren ersetzen, die sind allerdings etwas größer.

Die folgende Stufe um T5 bzw. T6 verträgt sehr große Verschiebung des Arbeitspunkts (durch hohen Leckstrom durch C223 bzw. C224).

Übrigens: Die gesamte Schaltung des Verstärkers macht auf mich im Wesentlichen einen guten, durchdachten bzw. berechneten, aber etwas aufwändigen Eindruck.

Bernhard


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BeitragVerfasst: Mi Mär 18, 2020 9:12 
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Hallo Senes,

zunächst mal: "Die Tantal-Kondensatoren sind kapazitätsmäßig wertehaltig." Mag sein, aber schadhafte Tantals können Leckströme fließen lassen, was sehr wohl zu Knacken führen kann. Da können sie noch so werthaltig sein.

Bernhard weist in seinem rundum kompetenten Beitrag auf die "hochhängenden" C 223, 224 hin. Ich würde beide von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen umsetzten: Ersetzten durch Folientypen und notfalls zwei hochohmige Wid. gegen Masse.

Ich habe meinen SV 80 schon länger nicht mehr betrieben. An ein störendes Knacken kann ich micht aber nicht erinnern!
Wäre auch als serienmäßiges "Feature" ab Werk bei den gewissenhaften Grundig-Entwicklungen kaum wahrscheinlich. Ja, der SV 80 ist ein solide designter und konstruierter und noch dazu gut klingender Verstärker (Die Tester von "Hifi-Sterophonie" waren damals voll des Lobes)

Dass er nicht "vollgasfest" gewesen sei, habe ich erst kürzlich von HMK erfahren - zu meiner großen Überraschung, denn mir ist nie ein 80 mit defekten Endstufen über den Weg gelaufen - ganz im Gegensatz zum SV 50. Ich denke man muss den SV 80 schon massiv überlasten und quälen, bevor er aufgibt.

VG Stefan


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BeitragVerfasst: Do Mär 19, 2020 13:26 
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Hallo,

vielen Dank für eure Antworten!! Leider habe ich im Moment sehr viel um die Ohren und komme einfach nicht zum Basteln.
Ich werde die genannten Maßnahmen aber umsetzten und euch auf dem Laufenden halten.

_________________
Grüße

Roman


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BeitragVerfasst: Do Mär 19, 2020 15:14 
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Hallo,

mittlerweile habe ich C223 und C224 gegen Folienkondensatoren ersetzt und auch die Widerstände ergänzt.

Das knacken beim Umschalten von Universal-Tuner-TB, Stereo/Mono und Tb-Monitor ist wesentlich besser geworden. Beim Umschalten nach TA I und TA II knackt es nach wie vor stark.

_________________
Grüße

Roman


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