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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Restaurierung Nordmende Tannhäuser 56 - Fragen

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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 7:39 
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Hallo,

ich habe im warmen Heizungskeller ein Nordmende Radio aus den 50ern wiederentdeckt. Der optische Zustand ist schlecht. Soweit ich es in Erfahrung bringen konnte, wurde es von einem Hobbybastler in den 80er/90er schon einmal instandgesetzt. Mein Wissen ist reines Grundwissen aus der Schulzeit- also eher Laie.

Folgende Probleme habe ich.
Lautsprecher: der hauptlautsprecher perm.-dyn. funktioniert.
Der Hochtonlautsprecher ist ziemlich leise und klingt „dünn“, ist halt nur für hohe Töne? Im Betrieb ist er gar nicht zu hören, ich musste den großen abklemmen, um überhaupt feststellen zu können, dass der Hochton ein Tönchen gibt.
Die Raumklanglautsprecher funktionieren gar nicht.
Ich verstehe auch nicht, warum beim Haupt und bei Raumton die Kabel durchtrennt wurden und diese grauen provisorisch eingesetzt wurden?

magisches Auge: Die EM 34 leuchtet ganz ganz schwach. Wo bekomme ich so eine her? Ich will nichts umpolen, um eine russische zu verbauen oder ist das unproblematisch?


Tasten:Hat vielleicht noch jemand Tasten? Zwei sind kaputt und die anderen vierfach gerissen

Schriftzug: wo ist das T von Tannhäuser? Für den T-Strich wäre auch gar kein Platz?!

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Danke

Gruß Marcel


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Gruß
Marcel
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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 13:16 
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Hallo,

Das Gehäuse an sich liesse sich mit ein wenig aufwand restaurieren, da hab ich schon schlimmere Ruinen gesehen. Neu Lack drauf (alten zuerst entfernen), Lautsprecher herausnehmen und sicher verstauen (Die Ziehen sonst Schraubenzieher An die die Membran durchstechen), und den Lautsprecherstoff mit Polsterreiniger entsyffen.
Zu der Renovierung durch eine Fachmann, um die beurteilen zu könne bräuchten wir Fotos von der Chassis Unterseite.
Die Anschlüsse von den Lautsprechern,lässt zu erahnen dass sich damit schonmal jemand auseinandergesetzt hat. Wie genau diese verschaltet sind kann ich momentan nicht sagen da mir kein Schaltbild vorliegt.

Zu der EM34, diese gibt es im Netz, aber für teuer Geld. Ein echte EM34 mit gutem Leuchtbild kostet zwischen 50-100€. Für den Tausche gegen eine Sovietische Röhre müssen ein Teil der Pins umverdrahtet werden.

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Schöne Grüsse,
Alex :hello:


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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 13:34 
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Chassis von unten

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Ich habe die Lautsprecher nach einem Bild im Internet angeschlossen. Sie funktionieren nun alle, ob dies aber die richtige Klangleistung ist?!
Den Schaltplan kann ich leider nicht lesen.

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Gruß
Marcel


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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 15:31 
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Hallo,
Dachte Ichs mir... Mit Professioneller Instandsetzung ist da Gar nichts. Das Teil ist voll mit wunderbar elektrisch leckgeschlagenen Teervergossenen Pappröhrchen, die es zu ersetzen gilt. Erst wenn dies geschehen ist, und der Alte Anode-Siebelko getrennt und durch einen neuen 105°C ersetzt wurde is das Radio für den sicheren Spielbetrieb bereit.

Anbei ist ein Bild indem ich dir die Bösen markiert habe: Rot Papiekondnesatoren, Blau Elkos. Manche sind doppelt markiert.
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Schöne Grüsse,
Alex :hello:


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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 16:13 
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Leider hat Alex ein paar ganz wichtige vergessen die unbedingt raus müssen. Das sind die weißen Neokon-Kondensatoren.
Erst wenn all die genannten raus sind macht eine Aussage Sinn was funktioniert und was nicht.
Durch den Wechsel wird auch die Anodenspannung steigen und die EM34 wird hoffentlich etwas mehr leuchten.
Ich vermute das auch der Selengleichrichter fertig ist. Der muß auch raus und bei Bedarf ein Widerstand eingesetzt werden um die Anodenspannung wieder anzupassen (hier mal in die "Suche" gehen, das Thema ist mehr als erschöpfend behandelt).

Am Ende hast Du eines der besten Tannhäuser-Geräte die gebaut wurden. Dies wegen der Optik mit gleichzeitigen Gebrauchswert.

Das Gute in Deinem Fall... hier ist alles noch so wie es das Werk verlassen hat (auf den ersten Blick). Das ist Gold wert!

paulchen


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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 16:26 
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Hallo,
Paulchen, ja ich war abgelenkt :roll: .

Zu dem wecheln noch zwei Sachen die ich Vergaß.
1) Immer nur einen Kondensator rauslösen, und davor viele Fotos machen, als Referenz, sodass man sich keinen Fehler einlötet.

2) Vorsicht ist geboten, da Röhrenradios eine Spannung von bis zu 300VDC im betrieb erzeugen können, also nicht unter Spannung arbeiten. Das einzige was man als Einsteiger an einem offenen Angeschalteten Gerät machen sollte, sind Spannungsmessung, um Spannungen im Radio mit denen im Schaltplan zu vergleichen.

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_________________
Schöne Grüsse,
Alex :hello:


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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 17:38 
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Danke erstmal für die Hinweise. Jetzt stellt sich mir nur die Frage, welchen Ersatz ich wählen soll. Zu den Angaben, beispielsweise 0,1µf 125 v, finde ich gar nichts. :shock:

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Gruß
Marcel


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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 17:49 
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Die aufgedruckten Spannungsangeben sind die der max. anzulegenden Gleichspannung, eine höhere geht also immer, einer niedere aber gar nicht.
IdR genügen aufgedruckte Spannungswerte von 400/630V

_________________
M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 17:51 
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Registriert: So Mai 03, 2020 21:33
Beiträge: 61
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
eabc hat geschrieben:
Die aufgedruckten Spannungsangeben sind die der max. anzulegenden Gleichspannung, eine höhere geht also immer, einer niedere aber gar nicht.


Also in meinem Beispiel 0,1µf mit > 125v?

Und was für eine Art von Kondensator? Folienkondensator?

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Gruß
Marcel


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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 17:57 
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Schau Dir mal die Seite an. Da wird alles angeboten was Du brauchst.
Hier kaufen mindestens 70% der hier Versammelten ein.
https://www.antikradio-restored.de/

paulchen

PS.: Schöne Bilder von Deinem Modell sind auf der Seite auch reichlich zu finden!!


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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 19:49 
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Hallo Marcel,

noch eine Anmerkung zu den Kondensatoren.

Auf den Bildern habe ich Werte gesehen, welche heute nicht mehr hergestellt werden, z.B. einen mit 0,05µf.

Deshalb ersetze ich immer so:

z.B. 0,025µf (25nf) mit 22nf
z.B. 0,05µf (50nf) mit 47nf

'Krumme' oder nicht/kaum erhältliche Werte muss man nötigenfalls durch Parallelschaltung mehrerer Kondensatoren erzeugen.

Auch sind viele Kondensatoren heute nicht mehr im Klartext beschriftet sondern haben eine eher 'kryptische' Wertangabe, welche den Basiswert und die Anzahl der Nullen angibt, z.B. 473 = 47000pf = 47nf = 0,047µf.

Also von solchen Dingen nicht verwirren lassen und im Zweifelsfalle hier im Forum nachfragen.
Hier wird Dir bestimmt geholfen.


Viele Grüße und bleib gesund

Martin


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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 19:55 
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Registriert: So Mai 03, 2020 21:33
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
paulchen hat geschrieben:
Schau Dir mal die Seite an. Da wird alles angeboten was Du brauchst.
Hier kaufen mindestens 70% der hier Versammelten ein.
https://www.antikradio-restored.de/

paulchen

PS.: Schöne Bilder von Deinem Modell sind auf der Seite auch reichlich zu finden!!


Das Radio kann schon schön aussehen :D

Wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann ist ein tauglicher Ersatz für den papierkond. 0,1µF 125v dieser:

https://atr-shop.de/axiale-kondensatore ... hwarz?c=29

Doch welchen nehme ich für Anode siebelko? Axial, radial oder bipolar???

_________________
Gruß
Marcel


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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 19:58 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
Moin,
und weil ich so gerne darauf herumreite:
Kondensator C81 (wahrscheinlich 0,1µF) mit 0,47µF ersetzen. Er siebt die Anodenspannung der ersten NF-Triode und die kann nicht brummfrei genug sein.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 20:07 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
MB3005 hat geschrieben:
paulchen hat geschrieben:
1. Wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann ist ein tauglicher Ersatz für den papierkond. 0,1µF 125v dieser:
https://atr-shop.de/axiale-kondensatore ... hwarz?c=29
2.Doch welchen nehme ich für Anode siebelko? Axial, radial oder bipolar???


Moin,
1. Der wird passen. Wie ich schon in einem anderen Tread schrieb, ich verwende (bis auf Ausnahmen) pauschal Kondensatoren fuer 630V. Der Preisunterschied ist gering und obwohl ich mit diesen Kondensatoren noch keinen Durchschlag hatte, kann "etwas" mehr Reserve nicht schaden.
2. Der Lade-/Siebkondensator ist ein Dreifachelko. Ob man ihn ersetzt, wird sich zeigen, wenn man das ansonsten ueberholte Geraet in Betrieb nimmt. Nach meiner Erfahrung sind diese Kondensatoren noch ziemlich fit, was Ausfaelle natuerlich nicht ausschliesst. Da diese Ausfuehrung schlecht zu bekommen ist, kann man drei moderne Elkos unter dem Chassis unterbringen (2x100, 1x 47µF 400V). Die sind dafuer inzwischen winzig genug. Bipolare Elkos braucht dieses Geraet nicht, die Lautsprecherweiche ist so konstruiert, dass sie nur mit Spulen auskommt (anscheinend eine Spezialitaet von Mende).

Der sehr leise Hochtonlautsprecher ist ein Elektrostat. Da muss man erstmal abwarten, was der Tausch seines Vorschaltkondensators bringt. Die Dinger sind aber ohnehin nicht besonders laut und sollten in den Hoehen nur "oben etwas draufsetzen". Sie sind im Grunde simpel konstruiert, aber gerne auch defekt. Der im Grossen und Ganzen eigentliche Hochtonanteil wird von den 3D-Seitenlautsprechern uebernommen.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2020 22:01 
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Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
hf500 hat geschrieben:
Moin,
und weil ich so gerne darauf herumreite:
Kondensator C81 (wahrscheinlich 0,1µF) mit 0,47µF ersetzen. Er siebt die Anodenspannung der ersten NF-Triode und die kann nicht brummfrei genug sein.

73
Peter


C81? Laut Plan soll es ein 4 µF MF253 sein

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Marcel


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