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 Betreff des Beitrags: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: So Jun 07, 2020 18:47 
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Das Radio brummt bei der Einstellung TA. Bei UKW ist das Brummen durch den Sender überdeckt, ist aber bei Sprachpassagen und leisen Musikstellen nervig. Das Brummen verschwindet bei Ziehen oder Brücken von Pin 8 der EABC 80 auch. Die Abschirmungen sind alle in Ordnung. Was könnte die Ursache des Brummens sein?


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: So Jun 07, 2020 19:27 
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Moin,
Pin 8 der EABC80 ist das Steuergitter der NF-Triode. wenn bei seinem Kurzschluss das Brummen verschwindet, ist der NF-Verstaerker grundsaetzlich erstmal in Ordnung.
Allerdings: Das Geraet wurde um 1960 gebaut und hat daher noch Papierwickelkondensatoren (wahrscheinlich die Serie "Ero100", "Karamellbonbon") Die muessen alle getauscht werden, wenn das Geraet noch nicht ueberholt wurde.
Das Brummen sollte verschwinden, wenn die Lautstaerke auf Null gedreht wird. Hier liegt der Fusspunkt des Lautstaerkepotis allerdings nicht auf Masse, sondern in der Gegenkopplungsschleife, es wird eine winzige Spannung vom Lautsprecher her eingekoppelt. Wenn die nicht brummfrei ist, brummt das Geraet bei Lautstaerke Null.
Also tauschen: Die Papierkondensatoren, drei kleine Elkos und den Doppelelko im Netzteil wenigstens ueberpruefen. Elko C54 wird 4,7µF/63V, C58 4,7µF/350V (400V) (war 2µF), C59 22µ/16V. (25V). Die Papierkondensatoren werden Kunstfolienkondensatoren fuer 630V, der Einfachheit wegen. Gibt es hier, falls noch nicht bekannt:
https://atr-shop.de/axiale-kondensatore ... anz-5/?p=1

So ganz brummfrei wird man das Geraet mit vernuenftigem Aufwand nicht bekommen, aber der Brumm darf nicht stoerend sein. Sowas konnte man auch damals nicht verkaufen.

Schaltbild:
http://www.nvhr.nl/gfgf/schema.asp?Merk ... mitted=yes

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: So Jun 07, 2020 19:30 
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Hallo,

wenn das Brummen bei ziehen der EABC80 bzw. Brücken von PIN8 (gegen Masse?) verschwindet, findet die Brummeinstreuung sehr wahrscheinlich in davor liegenden Schaltungsteilen statt.
PIN8 ist das Triodengitter.
Allerdings könnte auch die EABC80 selbst defekt sein (z.B. Schluss von Heizfaden zur Kathode).


Grüße

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: Mi Jun 10, 2020 8:23 
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Vielen Dank für die Antworten. Die Papierkondensatoren und Elkos sind bereits alle getauscht. Eine andere EABC 80 habe ich auch schon ausprobiert. Wenn ich UKW einstelle und ein Signal kommt über den Tonabnehmereingang, hört man das Tonabnehmersignal bei schwachem UKW Sender im Hintergrund. Bei Mittelwelle, Kurzwelle und Langwelle kommt das Signal laut hörbar. Bei Tonabnehmer (LW und KW gemeinsam gedrückt) hört man das Signal sehr leise, wie bei UKW. Die Tastenkontakte reinige ich schon die ganze Zeit! Was kann ich noch versuchen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: Mi Jun 10, 2020 20:54 
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Hallo,

au weia, das hört sich nach einem Fehler am Tastenaggregat an!

Bitte mal prüfen, ob sich bei entsprechenden Tastendrücken auch die zugehörigen Schaltschieber bewegen.
Nicht dass da welche ausgehängt oder abgebrochen sind.
Wichtig: lt. Schaltplan gibt es einen Doppelschieber, darauf achten dass hier auch beide Schieber mitgenommen werden.

Wichtig ist auch, dass alle Tasten den vollen Weg machen können und nicht z.B. durch geschrumpfte Dämpfungsscheiben oder fehlende Unterlagen im Weg begrenzt werden.

Möglich sind auch sich berührende blanke Leitungsteile im Bereich des Tastenaggregates.

Notfalls müssen anhand des Schaltplans alle Kontaktmöglichkeiten durchgemessen werden, bis der Fehler gefunden wird.


Grüße und viel Erfolg

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: Do Jun 11, 2020 9:02 
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Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Dann werde ich mal den Tastensatz genau unter die Lupe nehmen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: Do Jun 11, 2020 11:34 
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Peinlich, peinlich! Der Tastensatz ist in Ordnung. Es lag an meinem alten Adapter von 3-polig auf Klinke. Mit einem anderen funktioniert alles wie es soll. Das Brummen allerdings ist weiterhin da.


Zuletzt geändert von Kalli Koch am Do Jun 11, 2020 18:38, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: Do Jun 11, 2020 18:18 
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Kalli Koch hat geschrieben:
Das Brummen kommt wahrscheinlich vom Lautstärkepoti, weil es bei ganz heruntergedreht und voll aufgedreht weg ist. Vielen Dank für die Hilfe!


Moin,
dann ist der Weg von Poti nach EABC80 nicht gut genug geschirmt. Bei "halb aufgedreht" ist der Quellwiderstand fuer die EABC80 und den Leitungsweg dahin am groessten und daher kann hier leichter Brumm eingestreut werden. Wie ist der Gehaeuseboden ausgefuehrt? Abnehmbarer Bodendeckel, einseitig graphitiert/metallisiert und an Masse? Gehaeuseboden graphitiert und an Masse? Das Chassis auf ein Blech stellen, das mit Masse verbunden ist. Wenn der Brumm dann verschwindet/schwaecher wird, hat man den Anhaltspunkt.

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: Fr Jun 12, 2020 17:05 
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Vielen Dank für die Antworten. Die Abschirmung von der EABC 80 zum Lautstärkepoti ist in Ordnung. Der Gehäuseboden ist ohne jegliches Metall ausgeführt. Wenn ich das Gerät auf eine geerdete Metallplatte stelle, hat es keinerlei Auswirkungen auf das Brummen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: Fr Jun 12, 2020 17:12 
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Schimung C4_compress17_compress9.jpg
Schimung C4_compress17_compress9.jpg [ 64.65 KiB | 5048-mal betrachtet ]


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: Fr Jun 12, 2020 20:36 
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Hallo,

prüfe mal die Verdrahtung an C4.

Außer der abgeschirmten Leitung zum Lautstärkepoti darf da lt. Schaltplan nichts anderes dranhängen.
Das andere Ende ist der Knotenpunkt R18 und Pin8 EABC80.

Möglich, dass da früher ein Bastler versucht hat, einen Aufnahmeanschluss für ein Tonbandgerät hineinzubasteln.


Viele Grüße

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: So Jun 14, 2020 13:37 
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Vielen Dank für die schnelle Antwort! Leider war vor mir kein Bastler am Werk. Hier hängt leider nur der C4 dran. Auf dem Bild sieht es nur so aus, als ob noch ein anderes Kabel hier verlötet wäre. Könnte es etwas bringen den C9 rumzudrehen oder abzuschirmen, weil er mit beiden Brummpotis verbunden ist? Oder irgendeinen der neuen Folienkondensatoren umdrehen oder abschirmen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: So Jun 14, 2020 14:00 
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Hallo Kalli,
umwickle diesen C mit ca. 4-8 Windungen Schalt/Klingeldraht und löte ein Ende davon so kurz wie möglich an Masse, evtl. hilfts.

_________________
M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: So Jun 14, 2020 19:23 
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Wohnort: Mannheim
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Hallo zusammen,

die Schaltung habe ich gerade angesehen:

Das Brummen kann auch von einer falschen "Masse"-Verbindung von R18 (22 MOhm) oder R6 (56 kOhm) herrühren. Wenn über einen Anschlussdraht Strom fließt, ist das Potential nicht mehr "Masse". Vielleicht wurde C2 (3,3 nF) versehentlich an eine falsche Stelle angelötet.
Prüfen: Ist das Brummen weg, wenn C2 an der Potiseite abgelötet wird?

Möglich wäre auch eine induktive Einkopplung, z. B. in die Schleife C2 - R6 - R45 - R30unten.
Solche Einkopplungen sind allerdings schwer zu finden.

Bernhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig Type 97a
BeitragVerfasst: Mo Jun 15, 2020 14:37 
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Liebe Forumsmitglieder,

den C9 habe ich abgeschirmt, allerdings ohne dass das Brummen sich änderte. Bei der Suche nach den Widerständen, die Bernhard erwähnt, ist mir beim Messen aufgefallen, dass der R43 statt 56kOhm nur ca. 8kOhm hat. Könnte der R43 der Grund für mein Problem sein? Das Ablöten von C2 hat keine Auswirkungen auf das Brummen! Auch das Abschirmen von C2 hilft nichts!


Zuletzt geändert von Kalli Koch am Mo Jun 15, 2020 16:30, insgesamt 1-mal geändert.

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