Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
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- Kuba Komet
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Hallo,
den Ero Typ P1872 nicht mehr verwenden, das ist ein Papierkondensator (= Schrottware), die anderen sind gut (Kunststoffolien-Kondensatoren).
Gruß
Roland
den Ero Typ P1872 nicht mehr verwenden, das ist ein Papierkondensator (= Schrottware), die anderen sind gut (Kunststoffolien-Kondensatoren).
Gruß
Roland
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Hallo Roland,Funkschrotti hat geschrieben:Hallo,
den Ero Typ P1872 nicht mehr verwenden, das ist ein Papierkondensator (= Schrottware), die anderen sind gut (Kunststoffolien-Kondensatoren).
Gruß
Roland
so unterschiedlich können also Erfahrungen sein. Wie wollen wir nun damit umgehen? Hmm - zweifel...
Gruß,
Herbert
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Ich denke, im Zweifel- Tausch.so unterschiedlich können also Erfahrungen sein. Wie wollen wir nun damit umgehen? Hmm - zweifel...
Kann nicht schaden, und die paar Cent sind sicher kein Kriterium.
Wie lange "gute" Kondis halten, ist ja auch noch nicht heraus- ich könnte mir vorstellen, daß selbst Kunstfolie- Kondis nicht ewig leben,
zumindest habe ich schon während meiner Werkstatt- Praxis gelegentlich solche mit Alterungserscheinungen und Fehlern wechseln müssen.
Ja, gab es. Alterungserscheinungen, z.B. bei einigen Chargen von DDR- Styroflex- Kunstfolie- Kondis: Schrumpf/ Wickelfolie mit Spannungsrissen, außen deutlich sichtbar war, und elektrisch Feinschlüsse und Kontaktierungsprobleme an der Metallfolie/ Metallisierung. Vermutlich aber Qualitätsprobleme der Anfangszeit dieser Kondis.
Edi
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- Kuba Komet
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Hallo,
mit den Kunststoffolienkondensatoren unterschiedlichster Typen und unterschiedlichsten Alters (auch schon bis fast 50 Jahre) hatte ich noch nie Probleme. Klar, es kann mal einer kaputt gehen, wenn war es entweder Unterbrechung oder Kurzschluß bei Kondensatoren unter hoher Spannung, aber die Ausfallrate liegt eher im Promille-Bereich. Zur Sicherheit kann man ja noch jeden Kondensator mit dem Meßgerät prüfen vor dem Einbau.
Leckströme kommen bei Kunststoffkondensatoren praktisch nicht vor.
Kondensatoren auf Papierbasis sind auch bei optisch schön aussehender Kunststoff-Vergußmasse immer zu 100% defekt, gerade sowas wie Durolit, Eroid und P1872 sieht super aus, taugt aber nichts.
Ich habe noch eine ganze Menge unbenutzte NOS-Ware von Durolit und P1872 vorrätig, es sind ALLE defekt ! 100 Stück geprüft = 100 Stück defekt, danach habe ich aufgehört zu messen, lohnt nicht. Gebrauchte Kondensatoren dieser Typen braucht man gar nicht erst zu testen, die sind ohnehin unbrauchbar.
Gruß
Roland
mit den Kunststoffolienkondensatoren unterschiedlichster Typen und unterschiedlichsten Alters (auch schon bis fast 50 Jahre) hatte ich noch nie Probleme. Klar, es kann mal einer kaputt gehen, wenn war es entweder Unterbrechung oder Kurzschluß bei Kondensatoren unter hoher Spannung, aber die Ausfallrate liegt eher im Promille-Bereich. Zur Sicherheit kann man ja noch jeden Kondensator mit dem Meßgerät prüfen vor dem Einbau.
Leckströme kommen bei Kunststoffkondensatoren praktisch nicht vor.
Kondensatoren auf Papierbasis sind auch bei optisch schön aussehender Kunststoff-Vergußmasse immer zu 100% defekt, gerade sowas wie Durolit, Eroid und P1872 sieht super aus, taugt aber nichts.
Ich habe noch eine ganze Menge unbenutzte NOS-Ware von Durolit und P1872 vorrätig, es sind ALLE defekt ! 100 Stück geprüft = 100 Stück defekt, danach habe ich aufgehört zu messen, lohnt nicht. Gebrauchte Kondensatoren dieser Typen braucht man gar nicht erst zu testen, die sind ohnehin unbrauchbar.
Gruß
Roland
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- Kuba Komet
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Hallo!
Ich habe mal wieder ein paar Verdächtige. Sind wohl Wima Durolit. In der Kondensatorkunde werden sie als "zweifelhaft" dargestellt. Und es seien wohl Papierwickel. Ich bin gerade an einem Nordmende Turandot 6/615 wo 5 Stück dieser Kondensatoren verbaut sind. Snnst nur Erofol II und keramische.
Zwei der Wimas habe ich jetzt mal ausgelötet, was bei einem Platinengerät ja nicht immer ganz so spaßig ist. Einer (der im Bild) stimmt von der Kapazität, der andere (ein 100 pF) zeigt +30%.
Ich habe euch sicherheitshalber mal noch Bilder angefügt.
Weiß jemand was die Abkürzung tpf. F bedeutet?
Schaut euch mal den Kondensator von der Seite her an. Für mich sieht das aus wie eine Metallfolie.
Bei dem anderen sieht man die "Folie" nicht.
Kann es sein, dass es da verschiedene Ausführungen gab?



Viele Grüße: Frank
Ich habe mal wieder ein paar Verdächtige. Sind wohl Wima Durolit. In der Kondensatorkunde werden sie als "zweifelhaft" dargestellt. Und es seien wohl Papierwickel. Ich bin gerade an einem Nordmende Turandot 6/615 wo 5 Stück dieser Kondensatoren verbaut sind. Snnst nur Erofol II und keramische.
Zwei der Wimas habe ich jetzt mal ausgelötet, was bei einem Platinengerät ja nicht immer ganz so spaßig ist. Einer (der im Bild) stimmt von der Kapazität, der andere (ein 100 pF) zeigt +30%.
Ich habe euch sicherheitshalber mal noch Bilder angefügt.
Weiß jemand was die Abkürzung tpf. F bedeutet?
Schaut euch mal den Kondensator von der Seite her an. Für mich sieht das aus wie eine Metallfolie.
Bei dem anderen sieht man die "Folie" nicht.
Kann es sein, dass es da verschiedene Ausführungen gab?



Viele Grüße: Frank
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Solche Grenzfälle gibt es wohl, siehe hier(Beitrag vom 12 Nov 2011 9:26), mit einem Eroid, den Christoph als Grenzfall listet.
Da man nicht genau weiß, welche Materialien der Hersteller da eingerollt hat, oder vielleicht in der Serie Änderungen vorgenommen wurden, muß man darauf gefaßt sein, daß solche Kondis zu den bösen Buben gehören.
Edi
Da man nicht genau weiß, welche Materialien der Hersteller da eingerollt hat, oder vielleicht in der Serie Änderungen vorgenommen wurden, muß man darauf gefaßt sein, daß solche Kondis zu den bösen Buben gehören.
Edi
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- Kuba Komet
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Hallo Frank,
die gezeigte Ausführung von WIMA-Kondensatoren ist unbedenklich, es handelt sich um einen WIMA-TFF. Die sind einwandfrei (im Gegensatz zu Durolit, zu 100% defekt).
Gruß
Roland
die gezeigte Ausführung von WIMA-Kondensatoren ist unbedenklich, es handelt sich um einen WIMA-TFF. Die sind einwandfrei (im Gegensatz zu Durolit, zu 100% defekt).
Gruß
Roland
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- Kuba Komet
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Hallo Roland,
danke für den Hinweis, leider sind die eigentlich guten Kondensatoren schon meinem Tauscheifer zum Opfer gefallen.
Kann es sein, dass "tpf." tropenfest bedeutet?
Viele grüße: Frank
danke für den Hinweis, leider sind die eigentlich guten Kondensatoren schon meinem Tauscheifer zum Opfer gefallen.
Kann es sein, dass "tpf." tropenfest bedeutet?
Viele grüße: Frank
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- Capella
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Hallo,
ich habe gerade gesehen, dass noch ein Foto der Erofol2 Kondensatoren fehlt.
Im Grundig habe ich lange nach knapp 10 laut Schaltplan als Papierkondensatoren verbauten Cs gesucht.
Irgendwann habe ich gemerkt, daß es sich um die Erofol2 handelt, von denen ziemlich viele eingebaut sind.
Bin froh, daß ich sie drinlassen kann. Aber warum sagt der Schaltplan, es wären PapierCs?
ich habe gerade gesehen, dass noch ein Foto der Erofol2 Kondensatoren fehlt.
Im Grundig habe ich lange nach knapp 10 laut Schaltplan als Papierkondensatoren verbauten Cs gesucht.
Irgendwann habe ich gemerkt, daß es sich um die Erofol2 handelt, von denen ziemlich viele eingebaut sind.
Bin froh, daß ich sie drinlassen kann. Aber warum sagt der Schaltplan, es wären PapierCs?
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- Kuba Komet
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Hallo,
Erofol-II-Kondensatoren sind keine Papierkondensatoren, das stimmt. Es kann aber sein, das in die Geräte zu Anfang noch Papierkondensatoren (ERO.... usw.) eingebaut wurden und nachher auf Erofol-II umgestellt wurde, es aber in den bereits vorhandenen Schaltungsunterlagen nicht mehr geändert wurde.
Gruß
Roland
Erofol-II-Kondensatoren sind keine Papierkondensatoren, das stimmt. Es kann aber sein, das in die Geräte zu Anfang noch Papierkondensatoren (ERO.... usw.) eingebaut wurden und nachher auf Erofol-II umgestellt wurde, es aber in den bereits vorhandenen Schaltungsunterlagen nicht mehr geändert wurde.
Gruß
Roland
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- Philetta
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Hallo,
ich bin auch gerade dabei ein SABA Villingen W4 zu restaurieren.
Ich bin mir nur nicht ganz sicher ob ich die rot eingekreisten Kondensatoren auch noch wechseln soll.
Die schwarzen Teerkondensatoren hab ich bereits gewechselt.
Hier mal zwei Bilder :
ich bin auch gerade dabei ein SABA Villingen W4 zu restaurieren.
Ich bin mir nur nicht ganz sicher ob ich die rot eingekreisten Kondensatoren auch noch wechseln soll.
Die schwarzen Teerkondensatoren hab ich bereits gewechselt.
Hier mal zwei Bilder :
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- Geographik
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Im 2. Bild den silbernen kannst jedenfalls drinn lassen.
Mfg.
Mario
Mario
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- Kuba Komet
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Hallo,
die beiden im oberen Bild sind vermutlich WIMA TFF ? Es ist nicht ganz erkennbar, aber diese Sorte ist auch unbedenklich und kann (sollte !) drinbleiben.
Gruß
Roland
die beiden im oberen Bild sind vermutlich WIMA TFF ? Es ist nicht ganz erkennbar, aber diese Sorte ist auch unbedenklich und kann (sollte !) drinbleiben.
Gruß
Roland
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- Philetta
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Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
Okay vielen Dank . Kann ich aber leider nicht sagen ob es TFF´s sind da nur WIMA 0,22 400- darauf steht . Also lass ich sie einfach mal drinne .
gruß Benny
gruß Benny