Seibt Tannenberg 214W (1934)
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
Hallo Ralf!
Stimmt, hattest Du angeboten.
Von mir aus, kann ich auch meinen zu Hause lassen. Wir müssen ja nicht alle Geräte doppelt und dreifach da auffahren.
Wollen wir es so machen, Du bringst Dein RPG mit? Damit kann man vor Ort sowieso mehr machen als mit meinem bloßen ISO-Prüfer.
Wenn jemand Einspruch erhebt, kann ich den Prüfer auch mitbringen.
paulchen
Stimmt, hattest Du angeboten.
Von mir aus, kann ich auch meinen zu Hause lassen. Wir müssen ja nicht alle Geräte doppelt und dreifach da auffahren.
Wollen wir es so machen, Du bringst Dein RPG mit? Damit kann man vor Ort sowieso mehr machen als mit meinem bloßen ISO-Prüfer.
Wenn jemand Einspruch erhebt, kann ich den Prüfer auch mitbringen.
paulchen
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
Hallo!
Lass das Gerät doch äußerlich so wie es ist. Ein bißchen "aufpolieren" und gut. Es wäre Schade um die Patina.
Technisch würde ich aber keine Kompromisse eingehen.
Wir können auf dem Treffen auch mit meinem Netzgerät 0-350 Volt und einem Amperemeter die Kondensatoren prüfen.
Viele Grüße: Frank
Lass das Gerät doch äußerlich so wie es ist. Ein bißchen "aufpolieren" und gut. Es wäre Schade um die Patina.
Technisch würde ich aber keine Kompromisse eingehen.
Wir können auf dem Treffen auch mit meinem Netzgerät 0-350 Volt und einem Amperemeter die Kondensatoren prüfen.
Viele Grüße: Frank
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
Hi, Nico,
hier hat jemand mit Kaltmetall das Rädchen - die Kupplungsscheibe - aus einem Saba erfolgreich zurechtbekommen:
http://saba.magnetofon.de/showtopic.php ... age#bottom
VG Jochen
hier hat jemand mit Kaltmetall das Rädchen - die Kupplungsscheibe - aus einem Saba erfolgreich zurechtbekommen:
http://saba.magnetofon.de/showtopic.php ... age#bottom
VG Jochen
ECH81 im Eimer? Mischen impossibel.
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
???Wir können auf dem Treffen auch mit meinem Netzgerät 0-350 Volt und einem Amperemeter die Kondensatoren prüfen.
Wenn man sich die Mühe macht, die alten Papierkondensatoren sauber auszulöten, und zwecks Messung mitzubringen...
... da kann man aber auch gleich gut gemachte Fälschungen einbauen.
Oder die alten Kondis neu befüllen, das würde ich aber nicht unbedingt machen.
Bei dem optischen Bestzustand als Vorbild sollten sich ja gute Fälschungen anfertigen lassen.
Das spart die Mühe, die Dinger in Zukunft Stück für Stück nach Fehlersuche wechseln zu müssen, denn kaputt gehen sie in absehbarer Zeit ohne Zweifel.
Edi
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
Hallo,
@ edi: ich will ja auch nicht die alten Kondis, wenn sie in Ordnung sind, wieder einbauen. Ich will nur wissen, ob ich hier das (Zitat) achte Weltwunder vor mir habe.
@ captain.confusion: Das habe ich vor. Der Lack ist noch so einwandfrei, da mache ich nichts dran. Nur den Stoff versuche ich zu waschen.
@ paulchen: Ja genau, rangenietet. Hatte ich vergessen zu schreiben.
Wie auch immer, meine Wunschlösung wäre, die Halterung aus meiner Grafik nachzubauen, allerdings mit Schraubbefestigung. Dann ist es fast original und dazu noch "servicefähig". Da muss ich mal mit meinem Dreher sprechen, ob sich das machen lässt, müsste aber eigentlich gehen. Auch von den Platzverhältnissen im Radio geht es gerade so.
Wie kriege ich die alten Achsen ohne größere Beschädigungen aus dem Chassis? Aufbohren?
Niko
@ edi: ich will ja auch nicht die alten Kondis, wenn sie in Ordnung sind, wieder einbauen. Ich will nur wissen, ob ich hier das (Zitat) achte Weltwunder vor mir habe.
@ captain.confusion: Das habe ich vor. Der Lack ist noch so einwandfrei, da mache ich nichts dran. Nur den Stoff versuche ich zu waschen.
@ paulchen: Ja genau, rangenietet. Hatte ich vergessen zu schreiben.
Wie auch immer, meine Wunschlösung wäre, die Halterung aus meiner Grafik nachzubauen, allerdings mit Schraubbefestigung. Dann ist es fast original und dazu noch "servicefähig". Da muss ich mal mit meinem Dreher sprechen, ob sich das machen lässt, müsste aber eigentlich gehen. Auch von den Platzverhältnissen im Radio geht es gerade so.
Wie kriege ich die alten Achsen ohne größere Beschädigungen aus dem Chassis? Aufbohren?
Niko
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
Glückwunsch, der Fall liegt sicherlich recht einfach, ich hatte zu Beginn der 80er Jahre
eine Nora Serenade (Bj. 1938) mit Originalkarton im Sperrmüll gefunden, ebenfalls auf 110 Volt eingestellt.
Bis 1951 hatten wir 110 Volt in der Gegend.
Frage mal beim E-Werk oder älteren Leuten nach, wann zuletzt 110 Volt in Mainz üblich waren.
Allerdings kann das Gerät auch durch einen Umzug erst nach Mainz gekommen sein.
Gruß,
Fernsehjeck
eine Nora Serenade (Bj. 1938) mit Originalkarton im Sperrmüll gefunden, ebenfalls auf 110 Volt eingestellt.
Bis 1951 hatten wir 110 Volt in der Gegend.
Frage mal beim E-Werk oder älteren Leuten nach, wann zuletzt 110 Volt in Mainz üblich waren.
Allerdings kann das Gerät auch durch einen Umzug erst nach Mainz gekommen sein.
Gruß,
Fernsehjeck

Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
ich denke auch das das Radio noch nie an einem 220V Netz angeschlossen war. Die 2A Sicherung gehört dort rein, die ist auf die kleinstmögliche Netzspannung ausgelegt.
Meine Seibt aus der Zeit haben Kondensatoren die mit Glas vergossen sind. Ich musste noch keinen austauschen.
Hier hab ich noch Lagepläne und so Zeugs für dich Niko:
Seibt_Tannenberg_214W.zip
Meine Seibt aus der Zeit haben Kondensatoren die mit Glas vergossen sind. Ich musste noch keinen austauschen.
Hier hab ich noch Lagepläne und so Zeugs für dich Niko:
Seibt_Tannenberg_214W.zip
Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
@ Niko
Einfach hinten den Nietkopf abschleifen (Dremel, Bandschleifer oä). Danach hast Du gleich eine Vorgabe für den Dreher.
paulchen
Einfach hinten den Nietkopf abschleifen (Dremel, Bandschleifer oä). Danach hast Du gleich eine Vorgabe für den Dreher.
paulchen
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
EInige der Kondis haben auch sowas durchsichtiges, was einige Millimeter um den ANschlußdraht herumgeht... ist das sowas wie Glas ?Meine Seibt aus der Zeit haben Kondensatoren die mit Glas vergossen sind.
Edi
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
Wie sieht den der Niet von hinten aus? Kannst Du mal ein Bild einstellen? Mach mal langsam mit dem Dremel.
Grüße: Frank
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
Hallo,
@ Fernsehjeck: danke für die Information! Einen Umzug schließe ich allerdings aus, siehe Röhrenfoto auf der ersten Seite.
@ Saarfranzose: Ich bin mir nicht ganz sicher, manche sehen tatsächlich nach Glas aus. Muss ich noch genauer untersuchen, vielleicht habe ich Glück. Die meisten sind aber definitiv mit Wachs vergossen.
Die 2A-Sicherung ist selbst bei 110 Volt überdimensioniert, das Gerät zieht laut Schaltplan etwa 50 Watt. Naja, sicher ist sicher
.
Danke für die Unterlagen!
@ paulchen/captain.confusion: Geschafft! Ich konnte natürlich nicht warten und hab's mit der Bohrmaschine gemacht, hat auch funktioniert, wenn auch etwas mühsam. Hier ist die Ausbeute:

So sehen die Halterungen aus, ganz rechts war der Nietkopf.

Ich danke euch allen für die Beiträge, wird ein richtig interessanter Thread!
Viele Grüße
Niko
@ Fernsehjeck: danke für die Information! Einen Umzug schließe ich allerdings aus, siehe Röhrenfoto auf der ersten Seite.
@ Saarfranzose: Ich bin mir nicht ganz sicher, manche sehen tatsächlich nach Glas aus. Muss ich noch genauer untersuchen, vielleicht habe ich Glück. Die meisten sind aber definitiv mit Wachs vergossen.
Die 2A-Sicherung ist selbst bei 110 Volt überdimensioniert, das Gerät zieht laut Schaltplan etwa 50 Watt. Naja, sicher ist sicher

Danke für die Unterlagen!
@ paulchen/captain.confusion: Geschafft! Ich konnte natürlich nicht warten und hab's mit der Bohrmaschine gemacht, hat auch funktioniert, wenn auch etwas mühsam. Hier ist die Ausbeute:

So sehen die Halterungen aus, ganz rechts war der Nietkopf.

Ich danke euch allen für die Beiträge, wird ein richtig interessanter Thread!
Viele Grüße
Niko
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
Na das ist doch Pillepalle auf der Drehmaschine. Hinten noch ein kleines Gewinde ran und fertig.
paulchen
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
Hallo paulchen,
so sieht's wohl aus:


...und schon funktioniert die Abstimmung wieder.
Die Kondensatoren sind leider alle mit Wachs vergossen, sieht teilweise wie Kunstharz aus, ist aber Wachs. Der Block links ist laut Unterlagen ein Ölkondensator. Kann der drinbleiben, oder was mache ich damit? Sowas hatte ich noch nie.
Viele Grüße
Niko
so sieht's wohl aus:


...und schon funktioniert die Abstimmung wieder.
Die Kondensatoren sind leider alle mit Wachs vergossen, sieht teilweise wie Kunstharz aus, ist aber Wachs. Der Block links ist laut Unterlagen ein Ölkondensator. Kann der drinbleiben, oder was mache ich damit? Sowas hatte ich noch nie.
Viele Grüße
Niko
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
Wow... Jetzt weiß ich ja, wohin ich meine kleinen mechan. Probleme schicken kann... Sehr gut geworden!!
paulchen
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Re: Seibt Tannenberg 214W (1934)
Hallo,
der Netzelko hat noch ganze 2 nF, das sind 0,025% seiner Sollkapazität.
Ich bin mir nichtmal sicher, ob er original ist, da er nicht korrekt befestigt ist. Die Firma FRAKO gab es aber schon. Eventuell wurde also mal ein (fachmännischer) Eingriff vorgenommen.
Immernoch meine Frage an die Vorkriegs-Spezialisten: wie ist der Ölkondensator-Block zu behandeln?
Und dann hätte ich noch eine Frage zu diesem Mechanismus:

Die Abstimmwelle unten hat zwei Nuten, zwischen denen die bronzefarbenen Scheiben eingeklemmt sind. Oben klemmen die Scheiben das große Drehkorad ein. Also eine Übertragung durch Reibung.
Müssen hier die Reibungsflächen leicht geölt o.Ä. werden, um den Verschleiß zu reduzieren?
Viele Grüße
Niko
der Netzelko hat noch ganze 2 nF, das sind 0,025% seiner Sollkapazität.

Ich bin mir nichtmal sicher, ob er original ist, da er nicht korrekt befestigt ist. Die Firma FRAKO gab es aber schon. Eventuell wurde also mal ein (fachmännischer) Eingriff vorgenommen.
Immernoch meine Frage an die Vorkriegs-Spezialisten: wie ist der Ölkondensator-Block zu behandeln?
Und dann hätte ich noch eine Frage zu diesem Mechanismus:

Die Abstimmwelle unten hat zwei Nuten, zwischen denen die bronzefarbenen Scheiben eingeklemmt sind. Oben klemmen die Scheiben das große Drehkorad ein. Also eine Übertragung durch Reibung.
Müssen hier die Reibungsflächen leicht geölt o.Ä. werden, um den Verschleiß zu reduzieren?
Viele Grüße
Niko
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