Immer mehr Störender Krempel auf Kurzwelle O_o
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Re: Immer mehr Störender Krempel auf Kurzwelle O_o
Das was zwischen dem Rundfunklang- und Mittelwellenbereich mancherorts zu hören ist, sind so genannte NDB (Non Directional Beacon, ungerichtete Funkfeuer). Sie dienen der Luftfahrt als (antiquierte) Funknavigationshilfen. Die Empfangsanlage dazu im Luftfahrzeug nennt sich ADF (Automatic Direction Finder, "Radiokompass").
Im Zeitalter von GPS werden diese NAV-Hilfen obsolet und werden auch in absehbarer Zeit abgeschaltet. Die Instandsetzung nach einem Ausfall wird bereits jetzt aus Kostengründen i.d.R. nicht weiter betrieben.
Im Zeitalter von GPS werden diese NAV-Hilfen obsolet und werden auch in absehbarer Zeit abgeschaltet. Die Instandsetzung nach einem Ausfall wird bereits jetzt aus Kostengründen i.d.R. nicht weiter betrieben.
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- Kuba Komet
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Re: Immer mehr Störender Krempel auf Kurzwelle O_o
Das sind die Harmonischen, die Oberwellen die in bestimmten Frequenzabständen entstehen und normalerweise durch spezielle Schaltungen unterdrückt werden.röhrenfan2011 hat geschrieben:Was für eine Antenne benutzt du?
Ich kann so einen "Krempel" schon mit den eingebauten Ferritantennen empfangen, die ja viele Radios haben.
Hab mal ne kleine Geschichte zu Krempel auf UKW, auch wenn es jetzt nicht direkt passt, ist gut 2 Jahre alt:![]()
Ich hatte mal auf dem Flohmarkt ein etwas stark getuntes CB-Funkgerät gekauft. Dachte so, wird schon nicht so schlimm sein. Den 100 W Brenner dran geklemmt und losgefunkt. Hat Tatsächlich funktioniert. Nur mit dem Nebeneffekt, dass sogar bis in den UKW-Bereich gefunkt wurde. Ich dachte mir natürlich nichts dabei, hatte ja schließlich von Funkgesetzen und all sowas keinen blassen Dunst. Vor zwei Jahren kramte ich es mal wieder raus. Ich wollte wissen, ob es wirklich jemand merkt, wenn man das ins UKW-Band funkt. Gesagt getan. Ich habe ein Tonband, wo mein Opa früher die Morsesignale irgendwie mitgeschnitten hatte. Er hat es beruflich mal gemacht. So nun hatte ich also 240 Minuten Morsezeichen. Tonband an und losgefunkt. Eine Stunde habe ich es laufen lassen. Dann hatte ich irgendwie ein ziemlich mulmiges Gefühl und hab alles schnell wieder abgebaut. Tja, zwei Tage später fragte uns ein Bekannter vom andern Ende der Stadt (etwa 20 Kilometer), ob wir letzt auch die Morsezeichen im Radio gehört hätten. Meine Eltern wussten natürlich, dass ich das war. Netterweise taten sie so, als hätten sie sich auch darüber sehr gewundert.
![]()
Seitdem steht das Gerät irgendwo in der hintersten Ecke, bevor ich noch ernsthaft Ärger bekomme..
Tja so kann auch Müll in die Wellen kommen..
Und die haben dieselbe Reichweite wie die eigentliche Sendefrequenz
Bei den einfach gebauten Nachbrennern wird da nix ausreichend unterdrückt. Die haben nur eine bis fünf EL519. Wurden auch als Fussheizung bezeichnet, die konnten mit nem Heizlüfter mithalten

Auch beim Radio wird die Eigenschwingung des Oszilltors unterdrückt, wenn man den falschen Filter verstimmt, macht man da auch nen Störstrahler draus
Liest man in jedem Nordmende-Schaltplan unter Abgleich UKW-HF: Punkt soundso dient der Neutralisation des Oszillators und darf NICHT verstellt werden.
Zuletzt geändert von ColonelHogan9162 am Mo Jul 15, 2013 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
Was kann schöner sein auf Erden als von Röhren beschallt zu werden
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Re: Immer mehr Störender Krempel auf Kurzwelle O_o
Ja ich weiss garnicht was der Vorbesitzer alles verbastelt hat an dem Teil. Sieht von innen auch gut aus. Sowohl der Brenner, als auch das Funkgerät an sich. Ob es nun an dem dem Brenner liegt, was sehr wahrscheinlich ist, oder an dem Funkgerät kann ich nicht sagen. Höchstwahrscheinlich hat da wirklich jemand an den Filtern gedreht. Der Verkäufer sagte damals jedenfalls, soweit ich mich noch erinnern kann, "Ja das ist tip top in Ordnung alles. Hier haste ein Komplettpaket und kannst zu Hause gleich loslegen. Hat ein Bekannter von mir letzt noch ordentlich durchgecheckt." Der bekannte ist dann wohl auch für dieses große Sendespektrum verantwortlich..
Aber CB-Funk lohnt sich hier in unserer Gegend sowieso nicht, hier ist irgendwie zu wenig los.

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Gruß
Niklas
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Re: Immer mehr Störender Krempel auf Kurzwelle O_o
So wirklich verstehe ich die Problematik nicht? Lauter Schwarzfunker hier? 

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Re: Immer mehr Störender Krempel auf Kurzwelle O_o
Naja CB-Funk darf ja eigentlich jeder machen, der will. Die Problematik ist halt, dass man zum Schwarzfunker wird, wenn jemand irgendwo und irgendwie die Filter verstellt, und man da zuerst nichts von weiss.
Und da entsteht halt dann störender Krempel auf den Wellen..
So schnell werd ich dieses völlig verstimmte Funkgerät nicht mehr einschalten, weil wegen sowas kann man ja richtig Ärger bekommen.

Und da entsteht halt dann störender Krempel auf den Wellen..
So schnell werd ich dieses völlig verstimmte Funkgerät nicht mehr einschalten, weil wegen sowas kann man ja richtig Ärger bekommen.
Gruß
Niklas
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Re: Immer mehr Störender Krempel auf Kurzwelle O_o
Auch das Überschreiten der gesetzlich zugelassenen Sendeleistungen wird mit empfindlichen Strafen bedroht. Da sind unsere Behörden völlig spassfrei! (Verstoß gegen das TKG und FAG)
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Re: Immer mehr Störender Krempel auf Kurzwelle O_o
Selbst der Funk im Amateurfunkbereich ist so was von Langweilig geworden. Ich kann das nicht verstehen, das Leute die von Technik keine Ahnung als DO einen auf dicke Hose machen? Aber selbst ein bisschen neben der Spur funken. 2 Meter langweilig, 70 cm langweilig es sind immer nur die anderen die stören!
Wir könnten das allerdings ändern, so schwer ist die Lizenz ja nicht
Radio heißt auch aktiv zu sein
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Re: Immer mehr Störender Krempel auf Kurzwelle O_o
Wie ist das denn eigentlich? Zuhören darf man doch überall (ausser Flugfunk, Behörde, BOS)???
Also ich habs mir mal überlegt, einfach zur Gaudi ein Amateurfunk-Zeugnis zu machen.
Aber da muss man ja sogar das Morse-Alphabet perfekt beherrschen.
Boh, ne, wenn ich jetzt damit auch noch anfange, wobei, ich sags lieber gar nicht erst, sonst möchte meine Frau auch noch mitmachen
Die macht eh schon alles mit.
Wobei, es ist ja eigentlich gar nicht so schwer, MSE-NDB und MNE konnte ich auch identifizieren, per LW auf 338 und 358kHz
Wie isn das dann eigentlich mit diesen UKW- und AM-Transpondern? Die gehen mitunter ja auch ziemlich heftig weit.
Steht dann gleich der gelbe T3 mit der Antenne aufm Dach vor der Tür oder wat?
Also ich habs mir mal überlegt, einfach zur Gaudi ein Amateurfunk-Zeugnis zu machen.
Aber da muss man ja sogar das Morse-Alphabet perfekt beherrschen.
Boh, ne, wenn ich jetzt damit auch noch anfange, wobei, ich sags lieber gar nicht erst, sonst möchte meine Frau auch noch mitmachen


Die macht eh schon alles mit.

Wobei, es ist ja eigentlich gar nicht so schwer, MSE-NDB und MNE konnte ich auch identifizieren, per LW auf 338 und 358kHz
Wie isn das dann eigentlich mit diesen UKW- und AM-Transpondern? Die gehen mitunter ja auch ziemlich heftig weit.
Steht dann gleich der gelbe T3 mit der Antenne aufm Dach vor der Tür oder wat?
Viele Grüße
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
Philipp
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Re: Immer mehr Störender Krempel auf Kurzwelle O_o
Hi, nö muss man nicht mehr können. Wird in den Prüfungen nicht mehr verlangt. Außer BOS und Militärkram von Satellit darf man hier in D alles lauschen. Flugfunk, Zugfunk, Betriebsfunk darf man offiziell lauschen. In den anderen EU Ländern ist das nicht verboten, da darf alles gehört werden, allerdings ist da der BOS-Funk verschlüsselt. Ich war 10 Jahre bei der Feuerwehr mit (BOS) Funkausbildung, und ein Jahr bei der Bundeswehr mit Funkausbildung, und ja ich lausche ab und zu mit, solange ich keine Informationen weiter gebe. Radarstandpunkte werden eh nicht über Funk weiter gegebenVagabund hat geschrieben:Aber da muss man ja sogar das Morse-Alphabet perfekt beherrschen.

Beim Amateurfunk - Sendebetrieb auf Kurzwelle wäre ich etwas vorsichtiger, da wird man gerne mal verpetzt. UKW Betrieb wird eher etwas lockerer betrieben.
Die kleine Lizenz ist ziemlich einfach machbar, das schafft jeder in kurzer Zeit, wenn er ein paar Grundbegriffe der Elektrotechnik schon beherrscht.
Merke: Das Antennenauto kommt erst, wenn man verpfiffen wird

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Re: Immer mehr Störender Krempel auf Kurzwelle O_o
Ja, das kenn ich. 1980, beim CB-Ich hatte damals das Schlachtschiff von Grundig, die CBH1000. Und wohnte im 2ten Stock, hatte die 5,50m Halbwelle am 4Meter Mast am Giebel, die ragte also noch weit übers Dach, ca 15m über Grund.Gery hat geschrieben:Hi, nö muss man nicht mehr können. Wird in den Prüfungen nicht mehr verlangt. Außer BOS und Militärkram von Satellit darf man hier in D alles lauschen. Flugfunk, Zugfunk, Betriebsfunk darf man offiziell lauschen. In den anderen EU Ländern ist das nicht verboten, da darf alles gehört werden, allerdings ist da der BOS-Funk verschlüsselt. Ich war 10 Jahre bei der Feuerwehr mit (BOS) Funkausbildung, und ein Jahr bei der Bundeswehr mit Funkausbildung, und ja ich lausche ab und zu mit, solange ich keine Informationen weiter gebe. Radarstandpunkte werden eh nicht über Funk weiter gegebenVagabund hat geschrieben:Aber da muss man ja sogar das Morse-Alphabet perfekt beherrschen.
Beim Amateurfunk - Sendebetrieb auf Kurzwelle wäre ich etwas vorsichtiger, da wird man gerne mal verpetzt. UKW Betrieb wird eher etwas lockerer betrieben.
Die kleine Lizenz ist ziemlich einfach machbar, das schafft jeder in kurzer Zeit, wenn er ein paar Grundbegriffe der Elektrotechnik schon beherrscht.
Merke: Das Antennenauto kommt erst, wenn man verpfiffen wird
Mit der Abstrahlung ragte keiner an mich ran im Dorf und Umgebung
Eines Tages standen dann auch die Postheinis mit ihrer Ausrüstung vor der Tür und wollten alles überprüfen.
Behaupteten, es wurde gesagt ich hätte nen Brenner. Beim Messen war alles im erlaubten Rahmen-600mW, aufwärts auf 1,1- OK.
Dann der Spruch- Ich hätte vor Minuten noch gefunkt, sie hätten mich gepeilt.
Ich hatte die Kiste aber seit 4Wochen nicht mehr an. Die wolltens nicht glauben, benahmen sich wie die Gesta..
Dann nahmen sie das Mic, fragten ihren Kollegen im Wagen: Ist das hier das gemessene Signal?
Antwort: Nein ist es nicht
Glück gehabt, aber wo ist der Brenner?
Langsam wurde ich

Dann das Antennenkabel verfolgt, hinter die Schränke geguckt, die Stereotruhe abgerückt, bei einer selbstgebauten Lautsprecherbox-
"Was ist das?"

"Jedenfalls kein Brenner".

Dann gings auf den Balkon, direkt unter die Antenne- natürlich nix gefunden.
Dann noch der Satz: Nächstes Mal kommen wir mit nem Durchsuchugsbefehl

Bitte sehr, aber dann finden sie immer noch keinen Brenner.
Wieso? Weil keiner existiert.

Dann gingen die Men in Black endlich wieder.

2 Tage später kam dann raus, die waren bei jedem angemeldeten Funker
und bei dem Denunzianten, der uns diese Lampe gebaut hatte waren sie auch

und fanden gleich ein ganzes Arsenal an verbotenem Material, von 100Watt Brennern bis zu Amateurgeräten


Gruss
Andi
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Was kümmert es die stolze Eiche wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt
All that we see or seem is but a dream within a dream? E.A.Poe
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Re: Immer mehr Störender Krempel auf Kurzwelle O_o
Das würde mich auch gern mal interessieren dieses Brummen."Was ich mich aber schon immer fragte und bis heute nicht rausgefunden hab ist, was für ne Übertragung dieses brummende Geräusch bei 2:12 ist, das wie ein alter Flugzeugmotorklingt. Das kenn ich, seit ich die Kurzwelle kenne, also seit den 60ern und ist über den gesamten KW-Bereich auf etlichen Frequenzen zu hören.
Aber man enddekt immer wieder komische sachen ob bei UKW oder den anderen Bändern
Ich höre am liebsten in den Ferien/Urlaub zwichen 1-2 Uhr da bekomme ich meiner Meinung das meiste rein.
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Re: Immer mehr Störender Krempel auf Kurzwelle O_o
Das Brummgeräusch bei 2:12 könnte ein Störsender sein.
Manche Staaten wollen den Empfang bestimmter ausländischer Programme auf ihrem Territorium verhindern und stören sie deshalb mit Sendern, die meist unangenehme Geräusche ausstrahlen. Das gab es vor der Wende auch in unserer Region: Das auf Mittelwelle 989 kHz ausgestrahlte Programm vom RIAS Berlin wurde beispielsweise durch mehrere Störsender in der DDR über viele Jahre bis zur Unverständlichkeit gestört. Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass auf dieser Frequenz hier bei uns, ca. 30 km von der ehemaligen DDR-Grenze entfernt, ein konstantes Geräusch zu empfangen war, das ähnlich klang. Sendungen von Radio Free Europe und Radio Liberty, die für Hörer in osteuropäischen Ländern gedacht waren, wurden durch Störsender in der Sowjetunion gestört.
In Mitteleuropa gibt es meines Wissens keine derartigen Aktivitäten mehr. Aber in anderen Teilen der Welt schränken einige Länder die Informationsfreiheit ihrer Bürger immer noch auch auf solche Art ein. Da Kurzwellen bekanntlich oft sehr große Reichweiten haben, kommt es vor, dass die Störsendungen auch weit entfernt von dem Gebiet empfangen werden können, für das sie gedacht sind.
Aber nicht jedes Geräusch auf Kurzwelle ist ein solcher Störsender. Modulationarten, die der verwendete Empfänger nicht beherrscht, erscheinen teilweise auch als nicht identifizierbares Geräusch. Dass ein DRM-Sender in einem AM-Empfänger wie ein Sender erscheint, der ein konstantes Rauschen sendet, wurde weiter oben schon geschrieben. Andere digitale Modulationsarten hören sich zum Beispiel wie ein Schnarren an. Selbst bei analog ausgestrahlten Sendungen ist mitunter in einem herkömmlichen AM-Radio nicht einmal erkennbar, dass es sich um Sprache handelt: wenn zum Beispiel bei einer Sendung in Einseitenband-Modulation eine starke Dynamikkompression vorgenommen wurde.
Und schließlich können solche Störsignale auch von Geräten stammen, bei denen eine Aussendung gar nicht beabsichtigt ist. Schaltnetzteile, Rechner, Flachbildschirme und viele andere Geräte erzeugen häufig massive Störsignale auf den AM-Bereichen.
Lutz
Manche Staaten wollen den Empfang bestimmter ausländischer Programme auf ihrem Territorium verhindern und stören sie deshalb mit Sendern, die meist unangenehme Geräusche ausstrahlen. Das gab es vor der Wende auch in unserer Region: Das auf Mittelwelle 989 kHz ausgestrahlte Programm vom RIAS Berlin wurde beispielsweise durch mehrere Störsender in der DDR über viele Jahre bis zur Unverständlichkeit gestört. Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass auf dieser Frequenz hier bei uns, ca. 30 km von der ehemaligen DDR-Grenze entfernt, ein konstantes Geräusch zu empfangen war, das ähnlich klang. Sendungen von Radio Free Europe und Radio Liberty, die für Hörer in osteuropäischen Ländern gedacht waren, wurden durch Störsender in der Sowjetunion gestört.
In Mitteleuropa gibt es meines Wissens keine derartigen Aktivitäten mehr. Aber in anderen Teilen der Welt schränken einige Länder die Informationsfreiheit ihrer Bürger immer noch auch auf solche Art ein. Da Kurzwellen bekanntlich oft sehr große Reichweiten haben, kommt es vor, dass die Störsendungen auch weit entfernt von dem Gebiet empfangen werden können, für das sie gedacht sind.
Aber nicht jedes Geräusch auf Kurzwelle ist ein solcher Störsender. Modulationarten, die der verwendete Empfänger nicht beherrscht, erscheinen teilweise auch als nicht identifizierbares Geräusch. Dass ein DRM-Sender in einem AM-Empfänger wie ein Sender erscheint, der ein konstantes Rauschen sendet, wurde weiter oben schon geschrieben. Andere digitale Modulationsarten hören sich zum Beispiel wie ein Schnarren an. Selbst bei analog ausgestrahlten Sendungen ist mitunter in einem herkömmlichen AM-Radio nicht einmal erkennbar, dass es sich um Sprache handelt: wenn zum Beispiel bei einer Sendung in Einseitenband-Modulation eine starke Dynamikkompression vorgenommen wurde.
Und schließlich können solche Störsignale auch von Geräten stammen, bei denen eine Aussendung gar nicht beabsichtigt ist. Schaltnetzteile, Rechner, Flachbildschirme und viele andere Geräte erzeugen häufig massive Störsignale auf den AM-Bereichen.
Lutz