Ja, Martin,
er hat - ausser dem internen Sägezahngenerator - noch eine Buchse zur externen Einspeisung für X-Auslenkung, und bei internem Betrieb kommt der Sägezahn nochmal heraus, für die Steuerung eines Wobblers oder Kennlinienschreibers. Es ist nur so, dass die Bildröhre vorn etwas gewölbt ist, trotzdem gab es noch die Rasterscheibe zum Aufstecken, aber die habe ich leider nicht. Auch keinen Tastkopf, aber da habe ich mir schnell selbst was zusammengelötet. Triggern läßt er sich nicht, nur synchronisieren. Ansonsten könnte man eine externe Schaltung bauen.
Aber sonst ist es ein fleißiges "Helferlein", ein Impulsbild auf einer Röhre sagt eben mehr aus als ein Zeigerausschlag. Unverzichtbar in der Fernsehtechnik zur Kontrolle im Impulsteil (H unf V - Ablenkung, Hochspannung). Da muss es noch nicht einmal kalibriert zugehen. Oft sind im Servicblatt kleine "Impulsdiagrämmchen", die kann man dann gut vergleichen.
Ich halte ihn jedenfalls am Leben, die Bildröhre ist noch relativ gut und macht ein helles und scharfes Bild. Na und die anderen Röhren sind beschaffbar.
Inzwischen Grüße vom
-charlie-
Süßes Oszi
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Re: Süßes Oszi
letzte Woche ging einer in der Bucht, komplett mit Scheibe, so um 26,-
Ich finds gut daß diese Kleinchen auch heute noch an der Front sind, damit kriegt man im Radiobereich so ziemlich alles unter Kontrolle. Matt + ich haben auch je einen.
Schaltungstechnisch besteht er aus extraviel Engineering mit umsoweniger Zutaten, da werkeln nur 4 Röhren. Eines der Highlights ist daß der 100Hz Brumm aus der Gleichrichtung als Eingangsfrequenz zum Transformieren der Hochspannung für die Bildröhre verbraucht wird. Unhandlich ist das Erneuern der Kondensatoren, dieses C-Zimmerchen unten ist ziemlich eng.
lG Martin

Ich finds gut daß diese Kleinchen auch heute noch an der Front sind, damit kriegt man im Radiobereich so ziemlich alles unter Kontrolle. Matt + ich haben auch je einen.
Schaltungstechnisch besteht er aus extraviel Engineering mit umsoweniger Zutaten, da werkeln nur 4 Röhren. Eines der Highlights ist daß der 100Hz Brumm aus der Gleichrichtung als Eingangsfrequenz zum Transformieren der Hochspannung für die Bildröhre verbraucht wird. Unhandlich ist das Erneuern der Kondensatoren, dieses C-Zimmerchen unten ist ziemlich eng.
lG Martin
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Re: Süßes Oszi
Hallo Martin,
wenn Ihr einen Schaltplan habt, darüber würde ich mich freuen!
. Ich hab leider keinen. Im Augenblick ist er ja noch heil, aber es kommt der Tag....
Gruß
-charlie-
wenn Ihr einen Schaltplan habt, darüber würde ich mich freuen!


Gruß
-charlie-
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Re: Süßes Oszi
Doch, kalibriert sollte das Gerät schon sein, nämlich die Y-Verstärkung. Andernfalls kann man die gemessenen Amplituden nicht mit den Werten im Schaltplan vergleichen.weiser_uhu hat geschrieben: Aber sonst ist es ein fleißiges "Helferlein", ein Impulsbild auf einer Röhre sagt eben mehr aus als ein Zeigerausschlag. Unverzichtbar in der Fernsehtechnik zur Kontrolle im Impulsteil (H unf V - Ablenkung, Hochspannung). Da muss es noch nicht einmal kalibriert zugehen. Oft sind im Servicblatt kleine "Impulsdiagrämmchen", die kann man dann gut vergleichen.
Allerdings muss er nicht triggern; Synchronisation reicht aus, da Zeiten und Frequenzen der Impulse bei Fernsehern bekannt sind (es sei denn, sie liegen völlig daneben).
Und damit bewahrheitet sich auch wieder die Aussage, dass sich mit alten Oszilloskopen durchaus alte SW-Fernseher und Dampfradios reparieren lassen, ein Triggergerät ist nicht zwingend erforderlich.
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Re: Süßes Oszi
Stimmt ja, beim einfache Messung reicht meist Sychronsation.
Jedoch ist Triggerung eine ernome Erleichterung.
Eine echte Sondernfall beim Sychronsation/Trigger : lavoie LA239 (AN/USM-50)
der hat keine kalibierte zeitbasis, aber kann triggert ( seltene Implus reagiert Lavoie sehr gut.)
Da kann mit eine Tricks Zeit messen: Timemarker (der alle z.B. 10mS eine helle Punkt in Strahl)
Grüss
Matt
Jedoch ist Triggerung eine ernome Erleichterung.
Eine echte Sondernfall beim Sychronsation/Trigger : lavoie LA239 (AN/USM-50)
der hat keine kalibierte zeitbasis, aber kann triggert ( seltene Implus reagiert Lavoie sehr gut.)
Da kann mit eine Tricks Zeit messen: Timemarker (der alle z.B. 10mS eine helle Punkt in Strahl)
Grüss
Matt
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Re: Süßes Oszi
hm...Radiomann hat geschrieben:kalibriert sollte das Gerät schon sein, nämlich die Y-Verstärkung. Andernfalls kann man die gemessenen Amplituden nicht mit den Werten im Schaltplan vergleichen.

bei einem Kleinoskar ohne Rasterscheibe gilt folgende Anleitung:
man könnte mit einer Batterie und einem Aufkleber, ach nein wozu überhaupt? -
also nehmen wir unser Röhrenvoltmeter wenn wir genau wissen wollen wie hoch der Signalpegel ist,
den Pico zum begutachten der Amplitudenform und was die RMS anbelangt als Schätzeisen, was in so ziemlich allen Fällen von Radio schon völlig ausreichend ist.
lG Martin
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Re: Süßes Oszi
Das versuche einmal an Impulsstufen in Fernsehgeräten; nur in diesem Kontext war die Aussage zu sehen.... also nehmen wir unser Röhrenvoltmeter wenn wir genau wissen wollen wie hoch der Signalpegel ist, den Pico zum begutachten der Amplitudenform und was die RMS anbelangt als Schätzeisen, was in so ziemlich allen Fällen von
Bei vom Sinus abweichenden Signalen im TV kommt es nämlich darauf an, dass man die Amplitude und deren Form mit den Serviceunterlagen vergleicht. Da hilft die ein RMS-Messgerät oder was auch immer nicht weiter, weil in den Unterlagen i.d.R. die Spitzenwerte (Vss) angegeben sind, zumindest bei Impulsen.
Und wenn man lediglich ein Oszi ohne Rasterscheibe besitzt, muss man eben auf den Vergleich der Amplituden verzichten.
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Re: Süßes Oszi
so schnell kann man etwas falsch verstehen.
... also nehmen wir unser Röhrenvoltmeter wenn wir genau wissen wollen wie hoch der Signalpegel ist
RV55 , Schalterstellung "Spitzenwert". Funktioniert auch bei nicht sinusförmigen Signalen bestens,
von RMS Messen mit dem RV hab ich nichts geschrieben.
und was die RMS anbelangt als Schätzeisen
damit war der Picoskop gemeint.
Ich hab übrigends schon Berichte gelesen über Selbstbaufernseher aus dem Osten, da wurde oft mit einfachsten Mitteln großartiges geleistet. Da ich mittlerweile so ziemlich alles genau messen kann interessiere ich mich zunehmend für Minimalistik, messen mit einfachen Mitteln. Das ist ein hochinteressantes Thema weil es viele Bastler anspricht die nicht vorhaben eine halbe Tonne Messtechnik zu stapeln für die 2 Radios die sie im Jahr machen.
Das Vergleichen von Amplitudenformen mit gedruckten Vorlagen kriegt der kleine Piko auch hin.
Nur das genaue Ermitteln des Pegels eben nicht, das ist aber eine Frage von Gain, der wiederum sollte einstellbar sein.
Selbstverständlich ist ein 7844 mit kompletter Einschubsammlung besser für Fernseher, deswegen kam der ja auch so oft vor in Radio- und Fernsehwerkstätten. (ironisch gemeint)
lG Martin
... also nehmen wir unser Röhrenvoltmeter wenn wir genau wissen wollen wie hoch der Signalpegel ist
RV55 , Schalterstellung "Spitzenwert". Funktioniert auch bei nicht sinusförmigen Signalen bestens,
von RMS Messen mit dem RV hab ich nichts geschrieben.
und was die RMS anbelangt als Schätzeisen
damit war der Picoskop gemeint.

Ich hab übrigends schon Berichte gelesen über Selbstbaufernseher aus dem Osten, da wurde oft mit einfachsten Mitteln großartiges geleistet. Da ich mittlerweile so ziemlich alles genau messen kann interessiere ich mich zunehmend für Minimalistik, messen mit einfachen Mitteln. Das ist ein hochinteressantes Thema weil es viele Bastler anspricht die nicht vorhaben eine halbe Tonne Messtechnik zu stapeln für die 2 Radios die sie im Jahr machen.
Das Vergleichen von Amplitudenformen mit gedruckten Vorlagen kriegt der kleine Piko auch hin.
Nur das genaue Ermitteln des Pegels eben nicht, das ist aber eine Frage von Gain, der wiederum sollte einstellbar sein.
Selbstverständlich ist ein 7844 mit kompletter Einschubsammlung besser für Fernseher, deswegen kam der ja auch so oft vor in Radio- und Fernsehwerkstätten. (ironisch gemeint)
lG Martin