Hallo Ernie,Doppeltriode hat geschrieben:Hallo zusammen,
heute bin ich dazu gekommen den neuen Elko (2 X 50 mF) auszutauschen. Am Ladeelko (C63) liegen im UKW-Betrieb dann 264 VDC an (soll 255 VDC), am Siebelko (C64) 264 VDC (soll 255 VDC). Die Heizspannung für die Röhren liegt bei 6,92 V~. Ich denke, da muss ich die Spannung noch nach unten bringen. Mich wundert auch, warum Saba damals eine Wicklung mit 7 V~ vorgesehen hat (zumal wir anstelle von 220 V heute 230 V~ Netzspannung haben).
Mir ist dann nach einigen Minuten Betrieb aufgefallen, dass die Spannung am Ladeelko (C63) nach unten gedriftet ist. Ich habe daraufhin die alte Endstufenröhre EL84 (TFK) gegen eine neue russische 6P14P/EB getauscht, die Spannung am Ladeelko war dann wieder stabil bei 264 VDC.
Und weil ich mir einen ganzen Satz NOS-Röhren beschafft habe (außer der EF89), habe ich als nächstes die ECH81 ausgewechselt, das Radio ist weiter prima gelaufen. Als nächstes habe ich die EABC80 gegen eine 6T8A ausgetauscht (soll 1:1 kompatibel sein), nach dem Wechsel hat die Saba nur noch gebrummt (auch nachdem ich die alte EABC80 wieder eingesetzt habe) Die Anodenspannung an der EABC80 beträgt 61 VDC (soll 70 VDC). An den hochohmigen TA-Eingang (47k) habe ich mit dem Signalgenerator 1 kHz eingespeist (Signal wird über Lautstärke-Poti an das Gitter der Triode EABC80 weitergeleitet, der 1 kHz-Ton wird im Lautsprecher wiedergegeben. Wo jetzt der Fehler liegt ist mir nicht klar.
Eventuell Kontaktschwierigkeiten im Röhrensockel der EABC80 oder war die Heizspannung zu hoch dass sich eine Röhre verabschiedet hat? Wie gehe ich jetzt am besten bei der Fehlersuche vor?
Für eure Hilfe vielen Dank
Gruß
Ernie
zur Anodenspannung am Ladeelko (C64) 255V- soll ist korrekt und die gemessenen 264V- hängen mit der höheren Eingangsspannung (Netzspannung 230V~) zusammen, ist nicht weiter tragisch.
Zur Anodenspannung Siebelko C65 (nicht C64) sollen 210V- anliegen, da hast Du wohl was durcheinander gebracht. Zwichen Lade und Siebelko liegt ein Teil der Primärwicklung (AÜ) und R53 (1,2K) in Serie, ergo müssen da ein paar Volt weniger zu messen sein.
Und was die Annahme betrifft das Saba für die Heizspannung eine 7V~ Wicklung verwendet unter liegst Du hier einem Irrtum, die im Plan angegebenen 7V beziehen sich auf die Skalenbeleuchtung (7V/0,3A). Die gemessenen 6,92V~ Heizspannung hänngen wiederum mit der höheren Netzspannung zusammen regulär wären es 6,3V~, was aber auch zu vernachlässigen ist.
Zur EABC80 und Verwendung des Vergleichtypen 6T8A habe ich auch feststellen müssen das es da unterschiede gibt, nicht in jeden Gerät macht die 6T8A das gleiche wie die EABC80, mal funktionierts und mal nicht. Wenn es in Deinem Fall brummt, dann musst Du wohl oder Übel eine EABC80 einsetzen.
Ich habe jetzt nicht die ganze Vorgeschichte gelesen, was bereits alles an den Gerät ausgetauscht wurde, aber sind denn alle Papierkondensatoren und auch alle Elkos gewechselt worden?
Die gemessenen 61V- an der Anode EABC80 erscheinen zu gering, zumals Du mit einem hochohmigen Multimeter misst sollten da schon mehr als 70V zu messen sein. Hochohmige Widerstände im Anodenzweig oder schadhafte Koppelkondensatoren und oder defekte Elkos in einer Siebkette können für die zu niedrige Spannung verantwortlich sein.
Du darft auch nicht den Fehler machen und direkt nach dem Einschalten des Gerätes die Spannung messen, erst nach einer Warmlaufphase von 1-2 min sind die gemessenen Werte aussagekräftig.
Um jetzt ein Stück weiter zu kommen, welche Spannungen misst Du an (alles auf UKW bezogen)
1) C64
2) C65
3) C66
4) sind die Kondensatoren C45 / C51 / C52 ausgewechselt ebenso der Elko C66 ?
5) ist R42 und R54 i.O